Faszinierend, wie Hubert von Brunn im letzten Teil seines großartigen Buches die vorher entwickelten Gedanken noch einmal resümierend in einen übergeordneten Kontext bringt und den Lesern die Augen öffnet für bestimmte Verhaltensmuster, die den wenigsten bewusst sind – von ganz vielen aber offensichtlich praktiziert werden. Einmal mehr zeigt sich hier das Verständnis des erfahrenen Coaches für menschliche Unzulänglichkeiten und sein Wissen um strategische Vorgehensweisen, um Krisensituationen erfolgreich zu bewältigen.

Außerordentlich gekonnt die Gegenüberstellung (und klare Abgrenzung) von Erfolg und Glück. Natürlich kommt in dem Zusammenhang auch das Thema Geld zur Sprache. Eindringlich und sehr nachdenklich stimmend dann das Plädoyer des Autors, weder die Vergangenheit zu verklären, noch angstvoll in die Zukunft zu blicken, sondern das Leben im Jetzt anzunehmen und zu genießen – jeden Tag, jede Stunde, jede Minute.

„Jeder Tag mehr ist ein Tag weniger. Mit jedem Tag, den wir erleben dürfen, schmilzt das Konto an Tagen, die wir noch zur Verfügung haben. Das ist die unabdingbare Wahrheit unserer Existenz. Auch wenn wir den genauen Kontostand an Restzeit nicht kennen, die Tatsache als solche ist unumstößlich. Damit wird Zeit neben der Freiheit zum kostbarsten Gut, über das wir als denkende und fühlende Wesen verfügen. Carpe diem, nutze die Zeit, ist mithin keine leere Floskel, sondern eine Ermahnung, die wir sehr ernst nehmen sollten, zu jeder Zeit und in jedem Alter. Die Zeit ist ein fliehendes Pferd, und wir sollten uns jeden Tag vor Augen halten, dass wir nur ein einziges Mal in dieses einmalige Leben hineingeboren sind. Nur ein einziges Mal! Es gibt keine Wiederholung!“ 

Darin besteht für Hubert von Brunn die „Kunst des Lebens“. Und er hat recht! Auch mit der u. U. bitteren Erkenntnis, dass man einen radikalen Schnitt machen muss, wenn sich eine bestimmte Lebenssituation als untragbar erweist (Love it, change it or leave it). Der Autor räumt ein, dass solche Prozesse sehr schmerzhaft sein können, doch er ermutigt, ihnen nicht aus dem Weg zu gehen, weil sie am Ende reinigen und Freiräume schaffen für Neues, Besseres.

Und dann – wie könnte es anders sein bei einem studierten Germanisten, erfahrenen Journalisten, Autor und Coach, für den die Sprache das wichtigste Handwerkszeug ist – das Thema Kommunikation.

„Reden, reden und nochmals reden. In einem vorbehaltlos offen geführten Gespräch können alle aufgetretenen Störungen benannt werden. Die (sehr wahrscheinlich vorhandene) Diskrepanz von Selbstbild und Fremdbild kann aufgedeckt, Missverständnisse können geklärt und Vorurteile beseitigt werden. Wenn beide Seiten sich darum bemühen, ihren Disput auf der Sachebene auszutragen und darauf verzichten, unter die Gürtellinie zu schlagen, ist die Chance für einen Kompromiss, mit dem alle Beteiligten gut leben können, sehr groß.

Die Sachebene im Verlauf einer solchen Auseinandersetzung nicht zu verlassen, ist ziemlich schwer, aber ungeheuer wichtig. Sobald das Gespräch nämlich in die unter der Oberfläche brodelnden Schichten der Beziehungsebene abgleitet, wenn Emotionen an die Stelle von Argumenten treten, ist ein konstruktiver Dialog nicht mehr möglich. Wenn beide Seiten grundsätzlich guten Willens sind, sollten sie das Gespräch an der Stelle lieber unterbrechen und sich für den nächsten Tag verabreden – und zwar mit der gegenseitigen Zusage, die gefährlichen Untiefen der Beziehungsebene möglichst außen vor zu lassen und sich auf die Sachebene zu konzentrieren.“

Köstlich der in dem Zusammenhang szenisch geschriebene Einschub „So macht man Probleme“. Nur allzu lebensnah und nachvollziehbar – so wie das ganze Buch, das man jedem intelligenten und selbstkritischen Menschen nur wärmstens empfehlen kann. Auch wer der Meinung ist: „In meinem Leben läuft alles bestens, mir geht es gut, ich habe keine Probleme“ wir in diesem Buch Gedanken und Anregungen finden, die sein Leben bereichern und sein Verständnis für andere Menschen fördern. Wer sich gerade in einer Lebenskrise befindet und nach konstruktiver Hilfe sucht, wird auf dem Buchmarkt derzeit nichts Besseres finden.

Und wenn Sie dann der Meinung sind: „Ganz alleine geht es nicht, ein persönliches Coaching könnte mir nicht schaden“ – dann nehmen Sie Kontakt auf zu Hubert von Brunn, der Ihre mentale Fitness stärkt und Sie mit seinem Wissen, Seiner Erfahrung und seiner außergewöhnlichen Persönlichkeit als Vertrauter, Ratgeber und Mentor in einer schwierigen Situation begleitet und wieder auf den Weg bringt für ein erfülltes und glückliches Leben.

www.vonbrunn-coaching.de 

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Lesen Sie heute: Teil 1 - Dem Selbst auf der Spur - 18. Juli 2011

Und freuen Sie sich auf die nächsten Serienteile:

Teil 2 - Was den Sieger ausmacht - am 25. Juli 2011

Teil 3 - Mentale Fitness - am 1. August 2011

Teil 4 - ICH-Betrachtungen - am 8. August 2011

Teil 5 - Die Vision weist den Weg - am 15. August 2011

Teil 6 - Wenn, dann – oder gar nicht? - am 22. August 2011

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