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... eine Doku, die nicht von denen da oben diktiert wird, sondern von Sachkenntnis und Verstand. Lesen Sie:
"Putin ist böse. Schröder ist böse. Schlachtet sie!" 11-3-2022
Der Westen in der Falle – die beeindruckende Bilanz grüner Außenpolitik 8-3-2022
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Malta, ein Verbrecherstaat? Der Fall Daphne Caruana Galizia
Malta, ein Staat, den man boykottieren sollte. Ein Staat, der sich bestimmt nicht für Julian Assange einsetzt. Ein Staat, in dem die Menschenrechte de facto nicht existent sind. Ein Verbrecherstaat? Drei Jahre nach der Ermordung der Journalistin Daphne Caruana Galizia in Malta zeigen die maltesischen Behörden noch immer kaum Engagement dabei, den Fall aufzuklären. lesen
US-Atombomben aus Deutschland abziehen
Zum Internationalen Tag für die vollständige Beseitigung von Atomwaffen am 26. September

Die Bundesregierung muss ihrer Verantwortung bei der atomaren Abrüstung endlich gerecht werden und, wie von einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung gefordert, den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland in die Wege leiten. Die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags der UNO darf aus Deutschland nicht länger blockiert werden, zumal nur noch fünf Staaten fehlen, damit er in Kraft treten kann. lesen
Erdogan stoppen: Zur Behauptung des türkischen Präsidenten, gegen den IS vorgehen zu wollen, tatsächlich jedoch lediglich die Kurden zu bekämpfen, gibt es weltweit Kritik - die von den Nato-Verbündeten der Türkei weitgehend ausgeblendet wird. Das türkische Militär geht an der syrisch-türkischen Grenze gegen kurdische Flüchtlinge vor und verwehrt Opfern der Angriffe des IS die Einreise in die Türkei, während sich IS-Kämpfer dort weiter frei bewegen können. Die Kumpanei Merkels mit Erdoğan muss beendet werden. Das fordern nicht nur Gregor Gysi und Sevim Dagdelen in ihren Kommentaren. lesen
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Privacy Shield ist die neue Daten-Mogelpackung
Die ‚Safe Harbour‘-Nachfolgeregelung der EU Kommission kann die massenhaften Datenerhebungen und -nutzungen durch US-Behörden nicht im Ansatz verhindern und ist weder mit den europäischen Grundrechten noch mit der aktuellen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vereinbar. Man kann deshalb nur hoffen, dass sie nicht lange Bestand haben wird. Sagt Jan Korte in seiner Analyse in GT. lesen
Dauerstreit und Debatte in GT
Coca-Cola - Aus für 550 Familien
Syrien und der Krieg
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Jan Böhmermann - der Verrat II
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Paris - alles gut?
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Das neue Buch: "Glück im Schritt"
Die Neuauflage der Prosa-Klassiker von Norbert Gisder. Mit der Geschichte „Die Maske der Schönen“, der Novelle „Mars ruft Venus“ und dem Roman „Amok – oder: Die Schatten der Diva“ hat Norbert Gisder der Deutschen Belletristik drei große, schillernde Werke hinzugefügt, die in jedem ernst zu nehmenden, deutschen Feuilleton Beachtung gefunden haben. In einer Sonderedition gibt die Reihe GT-E-Books für Leser dieses Magazins alle drei Prosastücke in einem Sammelband unter einem schillernden, vieldeutenden Bild neu heraus. „Glück im Schritt“ lautet der metapherndichte Titel. mehr lesen
Gasthaus "Zur Byttna" - Straupitz im Oberspreewald

Das Gasthaus "Zur Byttna" an der Cottbuser Straße 28 in Straupitz hat einen eigenen, einen ganz unverwechselbaren Charme. Das liegt sicherlich an den Köchen, die beste Wildgerichte zaubern, den Beilagen das gewisse Etwas bei-zaubern und Arrangements präsentieren, bei denen schon der Anblick zu einer kulinarischen Kostbarkeit wird. Kein Wunder, dass die Gäste Anfahrten aus Berlin und Dresden nicht scheuen. Und wer nach dem Festmahl im Oberspreewald noch einen Tag bleiben will, dem helfen die Gästehäuser des schönsten Dorfes im Osten. lesen

14. Deutsch-Französisches Forum in Straßburg
Die Deutsch-Französische Hochschule – <br /> das Kulturprojekt ...
... so leise und so effektiv. Forschung, Lehre und Bildung auf höchstem Niveau – öffentlich leider kaum wahrgenommen ...
Die Deutsch-Französische Hochschule ist das mit Abstand wichtigste deutsch-französische Projekt, eines der großen Kulturprojekte Europas. Bildung, Forschung und Lehre, die Zukunft von jungen Menschen aus mehr als zwei Dutzend Ländern Europas, werden durch die Deutsch-Französische Hochschule seit 15 Jahren auf eine Basis gestellt, wie es sie vorher nicht gegeben hat.
Beim Deutsch-Französischen Forum am 16. und 17. November in Straßburg zeigten an die 100 Hochschulen, Bildungsträger und spätere Arbeitgeber, insgesamt mehr als 140 Aussteller, ihre Visionen: deutsch-französische Forschungskooperation – wichtige Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft.
So ein Versprechen zieht: mehr als 6.000 Besucher - Schüler, Studenten, Absolventen und Doktoranden - diskutierten zwei Tage lang mit Bildungsanbietern, untereinander sowie mit Vertretern der akademischen Welt, der Politik und der Wirtschaft.
„Es gibt kein zweites Ereignis, bei dem wir so umfassend alle wichtigen Auskünfte einfordern können – und auch verbindlich erhalten! – Ich habe vom Deutschen Akademischen Austauschdienst heute so konkrete Finanzierungsmodelle erfahren, dass ich wieder Mut schöpfe“, sagt etwa Céline Roux aus Paris, die ihren Schulabschluss, den Baccalauréat, mit Gesamtnote sehr gut abgeschlossen, aber kein Geld hat, sich nun ins Abenteuer Studium zu stürzen. „In Strasbourg wurden mir nicht nur die Gesprächspartner für meinen Studienwunsch, Jura, genannt, sondern auch die Wege gezeigt, wie ich die Pflichtsemester finanziell überleben kann.“
Wenn die 19-jährige in vier Jahren mit einem Doppelabschluss der Universitäten Rennes in der Bretagne und Freiburg im Breisgau als Juristin an Gerichten beider Länder arbeiten darf – und kann – so wird die deutsch-französische Rechtspflege um ein ambitioniertes Talent reicher sein. Céline ist eines von vielen Tausend Talenten. Heute schon haben oder durchlaufen gerade mehr als 12.500 Studenten Programme des akademischen Leuchtturms DFH mit dem Ziel eines Doppelabschlusses in beiden Ländern; zur Zeit eingeschrieben sind nahezu 6.000.
Ist das deutsch-französische Freundschaft? Und wenn ja, welche Ambitionen gibt es im universitären Rahmen der Hochschulen, die der DFH angeschlossen sind, diese deutsch-französische Freundschaft bei den Menschen unterhalb der Ebene der politischen Entscheidungen zu motivieren?
Otto Theodor Iancu, Präsident der DFH: „Ja, das ist deutsch-französische Freundschaft und Vertrauen. Die binationalen Studiengänge der DFH werden von Kollegen aus deutschen und französischen Hochschulen meistens als Herzensangelegenheit, oft aus persönlicher Freundschaft und gegenseitiger Wertschätzung, mit Hilfe der DFH initiiert und engagiert betreut. Die deutschen und französischen Hochschulen entwickeln ihre gemeinsame Studien- und Prüfungsordnungen selbst und wirken bei der Anwerbung von Studierenden aktiv mit. Wir versuchen, sie anzuspornen, weil wir sie auch fördern wollen und weil wir die Hochschulsysteme in beiden Ländern gut kennen und Expertenhilfe zur Verfügung stellen können. Es gibt aber leider nicht immer den Willen, die DFH zu erwähnen, wenn es darum geht, dass die Öffentlichkeit über eine besonders erfolgreiche Kooperation informiert wird.“
Der „Dr.-Ing.“ mit Professur in Karlsruhe sagt: „Das kann man auch verstehen, wenn man das Konzept sieht. Wir sind ein Verbund von Hochschulen aus Deutschland und Frankreich. Wir haben als DFH keine eigenen Studenten, keine eigenen Professoren. Das Zertifikat, welches nach erfolgreichem Abschluss des binationalen Studiums und nach Erhalt des deutschen und französischen Diploms von der DFH vergeben wird, ist bei den Studierenden, den Hochschulen und der Wirtschaft sehr begehrt. Es hat einen deutlichen Mehrwert im Vergleich zu einem rein nationalen Abschluss und beweist Exzellenz, Mobilität und Weltoffenheit.“
Wird die Deutsch-Französische Hochschule somit zur kristallin gewordenen und deshalb als Phänomen nicht mehr erwähnenswerten Form der deutsch-französischen Freundschaft?

Prof. Dr. Patrice Neau, der zum Jahreswechsel die Aufgabe des Präsidenten der DFH übernimmt, sagt: „Irgendwie ja.“ Dabei sieht es Neau durchaus als Problem, „dass man in unseren Gesellschaften oft alles als gegeben und normal bezeichnet. Beispiel Krieg. Konflikte gibt es überall. Muss man erinnern, dass Europa auch Frieden bedeutet? Man spürt, dass es immer auch mögliche Konflikte gibt. Dass es Unruheherde gibt. Aber wir haben ein System geschaffen, das die Konflikte löst. Zumindest bei uns – in Deutschland und Frankreich - und damit in Europa. Wir haben verschiedene Instrumente entwickelt. Integrierte Studiengänge, die jeweils zur Hälfte in Deutschland und in Frankreich absolviert werden. Resultate sind nicht nur die Doppeldiplome. Unmittelbare Resultate sind ferner auch die damit verbundenen, interkulturellen Komponenten. Als Programmbeauftragter habe ich früher oft erleben müssen, dass viele Studenten vor allem aus Deutschland unsere Programme anfangs nicht verstehen. Und auch heute noch haben wir die Aufgabe, die wir lösen müssen: Die Ziele hinter den Programmen zu erklären. Wir müssen den jungen Menschen das beibringen; nicht etwa, damit sie wie wir werden, sondern, damit sie mit der auch heute noch so aktuellen Aufgabe einer deutsch-französischen Freundschaft kreativ umgehen können.“
Wird die deutsch-französische Freundschaft so als Motiv für ein binationales Studium im Bewusstsein der Studenten verankert? Gibt es vielleicht sogar Studien über den Erfolg dieser Anstrengungen?
Iancu: „Nun, die DFH schreibt ihre Programme aus. Sie bestimmt die Regeln, nach denen die Unis gefördert werden. Z. B. für die Entwicklung und Durchführung eines deutsch-französischen Bachelors oder Masters, der an jeder Hochschule hälftig stattfindet und einen interkulturellen Mehrwert aufweist. Am Ende stehen zwei Abschlüsse. Die Hochschulen suchen sich selbst auch ihre Partner aus. Die DFH macht, mit Hilfe von deutschen und französischen Experten und Expertengruppen, eine regelmäßige Evaluierung der geförderten deutsch-französischen Studiengänge. Ein erfolgreicher Studiengang kann immer wieder gefördert werden. In diesem Sinne wird die deutsch-französische Freundschaft bleibend im Bewusstsein der Studierenden verankert. Eine Absolventenstudie der DFH hat gezeigt, dass die ganz große Mehrheit das deutsch-französische Studium ihren Kommilitonen weiterempfehlen würde. Die DFH setzt ausschließlich auf die Qualität ihrer Studiengänge. Wenn eine Hochschule ihren Studenten gegenüber das Programm einer Kooperation mit einer Partnerhochschule in ein Konzept deutsch-französischer Freundschaft integriert, dann ist das zwar nicht direkt Teil der Kontrollfunktion der DFH, aber es erhöht erheblich die Erfolgsausichten."
Ob man das nicht doch als Generalthema, als grundsätzliche Voraussetzung für eine Förderung durch die Deutsch-Französische Hochschule als Dachorganisation verankern könne, frage ich.
Iancu: „Nicht direkt. Es gibt kleine und es gibt große Kooperationen. Es gibt langlaufende und kurzlaufende Programme. Im Osten (weniger) wie im Westen (mehr), im Norden (weniger) wie im Süden (mehr). Bei einem erfolgreichen deutsch-französischen Programm entstehen immer hochmotivierte, in den zwei Ländern sich zu Hause fühlende Absolventen, welche die deutsch-französische Freundschaft erlebt haben und ihre Erfahrungen weitergeben. Sie haben eine Multiplikatorenfunktion. Die Marketingstrategie der DFH sieht einen flächendeckenden Ausbau der Programme sowohl in ganz Deutschland als auch in ganz Frankreich vor."
Der Hochschulpräsident hält ein solches Ziel zwar für wünschenswert, sagt auch, „es wäre möglich, aber das müsste man mit den Hochschulen und anderen Akteuren vor Ort machen.“
Iancu: „Wir sind natürlich präsent bei Messen und versuchen dann, die Schüler zu bewegen, einen Studiengang zu wählen, der unter unserem Dach läuft. Hochschulen, welche die deutsch-französische Freundschaft explizit in ihre Internationalisierungsstrategie aufgenommen haben und zur Kofinanzierung der DFH beitragen, werden für ihre Bemühungen von der DFH belohnt. Aber ob die uns dann dankbar sind und ob sie die DFH als Motor einer virulenten, deutsch-französischen Freundschaft schätzen und im Herzen behalten, steuern wir nicht.“
Dieselbe Frage an seinen Vize gerichtet, der von Januar an Präsident sein wird, findet eine andere Bewertung.
Prof. Patrice Neau: „Ich sehe das sachlicher, als es in Ihrer Frage gemeint ist. Wir haben die Möglichkeit eines menschlichen Zusammenlebens in Europa. Deutschland und Frankreich sind in diesem Zusammenleben beispielhaft. Aber wenn wir von Freundschaft sprechen, so geht es um die Menschen im Allgemeinen. Die Studenten lernen durch uns Menschen kennen, die anders sind und akzeptieren die Differenz. Das ist das Wichtige.“ Neau selbst, verheiratet mit einer Deutschen, hat sehr bewusst wahrgenommen, dass die Vermittlung solcher Erfahrungen „Teil eines jeden Programms“ sei. Das ist dem Professor wichtig: „Wenn wir Programme evaluieren, wenn die Hochschulen Anträge stellen, fragen wir immer nach Maßnahmen im interkulturellen Austausch. Jedes Programm muss auch in diesen Bereichen Substanz haben.“
Gibt es wissenschaftliche Veröffentlichungen, die diese „Substanz“ beschreiben?
Neau: „Das ist ein bisschen das Problem. Die DFH funktioniert gut, gute Nachrichten sind für die Medien oft keine Nachrichten. Und so sind wir in der Presse nicht präsent genug. Wir sind so bekannt wie das Jugendwerk. Wir haben im Moment 5.300 Studenten, die in der DFH eingeschrieben sind.“
Das sei sehr konkret und nachweisbar – in Zeitungen als akademische Lebenswirklichkeit (bisher) aber wenig beschrieben.
Lebenswirklichkeiten im akademischen Raum: Neau nennt da etwa das Bewerbertraining mit Hochschulabsolventen. Oft seien Unternehmen dabei. Die kämen nicht selten gar als Rekrutierer, „und sie kommen gern – denn die Bewerbertrainings enden oft mit Einsteillungen. Abends gibt es dann so eine Art Businessdinner, …“
Regelrecht verärgert reagieren die akademischen „Macher“ einer binationalen Freundschaft mit europaweiter Strahlkraft, wenn zum Beispiel sachunkundige Politiker die DFH in Vergleich mit einer virtuellen Uni setzen. „Das ist grundfalsch. Und irreführend. Wir haben zwar keinen eigenen Lehrkörper, aber wir haben Studenten. Die studieren an einer französischen und an einer deutschen Universität. Sie sind immer auch Studenten der DFH.“
Den Generalsekretär der DFH, Dr. Jochen Hellmann, frage ich, ob eine Provokation erlaubt sei. Mit einem grundgütigen Lächeln schaut er mich an, nickt: „Nur zu.“
Wäre es nicht eine gute Idee, aus den beiden kerneuropäischen Ländern Frankreich und Deutschland einen gemeinsamen Staat zu organisieren, der Europa die Möglichkeiten einer weitreichenden Vereinigung vorleben könne? Und: Könnte eine solche Vereinigung von Deutschland und Frankreich nicht eine gute und reale Herausforderung für eine akademische Debatte sein?
Den "General" interessieren diese Fragen nicht wirklich, er hat trotzdem seine Meinung dazu: „Was mich wirklich interessiert, ist die Zukunft Europas. Was haben wir davon, innerhalb dieser Gemeinschaft nun einen Staat zu bilden, der so groß ist wie Deutschland und Frankreich gemeinsam?“ Nein, eine solche Vereinigung sieht er nicht als relevant an.
Hellmann: „Mich interessiert vielmehr die Frage, was die DFH beitragen kann, um Menschen auszubilden, die dann hoffentlich in der Zukunft die richtigen Entscheidungen in einem friedlichen Europa und im Zentrum einer friedlichen Welt treffen. Das ist doch die große Aufgabe.“
Auch Noch-Vize Neau schüttelt mit dem Kopf: "Verschmelzung von zwei Nationen - das geht nicht. Ich bin Franzose, meine Frau Deutsche, man könnte einen Mischmasch aus beiden Völkern machen. Aber was würde das nutzen? Das gemeinsame Wollen nach außen zu demonstrieren, das könnte man auch unterhalb einer Verschmelzung zum Beispiel mit nur einem Außenminister für beide Länder erreichen, oder mit gemeinsamen Institutionen. Die DFH ist so eine. Sie ist ein politisches Projekt. Sie bildet die Menschen aus, die die Diskussion von morgen entscheiden.“
Diese Menschen sollte ich also fragen.
Nun, zeitgleich zum Eröffnungstag des 14. Deutsch-Französischen Forums ist die Deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Regierungskonsultationen in Russland. Die deutsch-russischen Beziehungen seien zwar getrübt, die deutsch-französischen in der momentanen Konstellation aber auch nicht die besten.
Also will ich wissen: Gibt es im akademischen Raum Anstrengungen, unterhalb der politischen Ebene der Eliten die Gründe und die Argumente dafür zu schaffen, diese Beziehungen zu verbessern?
Iancu, noch Präsident, rekuriert erneut auf die Geschichte der DFH als ein politisches Projekt, das noch im Wachsen begriffen sei. 1987 als Hochschulkolleg gegründet, 1997 als DFH weiterentwickelt, die die Studiengänge vom Kolleg übernommen hat.
Iancu: „Die Idee war allerdings eine andere, nämlich eine Form zu finden, die uns wieder die Chance auf Zusatzmittel gibt und die Qualität der deutsch-französischen Studiengänge auf Dauer sichert. Das Budget wurde dann auch verdoppelt. Damit konnten wir die Anzahl der Kooperationen erhöhen, die der Studenten wurde verdreifacht. Wir glauben, das ist ein gutes Argument für gute Beziehungen. Es zeigt auch, dass das Modell der Studiengänge mit Doppelabschluss im europäischen Bildungsmarkt ein gefragtes, erfolgreiches Produkt ist.“
Heute kommt die DFH mit einem Budget von 13 Mio. Euro aus, das je zur Hälfte aus Frankreich und aus Deutschland bezahlt wird und mit dem zu 65 Prozent Stipendien, zu 20 Prozent Mobilität in der Forschung, mit dem Rest die Mobilität von Forschern und Studenten bezahlt werden.
Nun, sage ich, mit einem Budget, das wirklich nicht üppig sei, könne deutsch-französische Freundschaft in der Tat nur teilweise, wenn auch auf hohem Niveau, wirkungsvoll befeuert werden.
Iancu zuckt bedauernd die Achseln, sagt, Rechtsanwälte etwa würden z.T. mit ihrem deutsch-französischen Kontext werben, wenn sie über die DFH zu ihren Kompetenzen gekommen seien. „Sie sponsern uns jetzt aber noch nicht. Das ist ein Mangel. Die Identifikation mit der DFH ist schwierig. Es ist ja ein Verbund von Hochschulen. Der Student identifiziert sich zuerst mit seiner Hochschule. Dann mit der Partneruni. Und zuletzt verlangen auch wir, dass er sich noch einmal mit einer dritten Hochschule identifiziert, bei der er aber gar keine Kurse belegt hat – der DFH. Das geht kaum. Die Studenten sehen die DFH oft einfach als Geldgeber (Stipendiengeber). Die Expertenfunktion der DFH und ihre Rolle in der Qualitätssicherung werden von den Studierenden oft nicht wahrgenommen. Die DFH ist allerdings eine junge Organisation. Ich hoffe sehr, dass ihre in der Wirtschaft tätigen Absolventen aufgrund eigener Erfahrungen auf den akademischen Nachwuchs der DFH verstärkt zurückgreifen werden und somit zur stärkeren Anerkennung der Rolle der DFH in der deutsch-französischen Zusammenarbeit beitragen werden. “
Als Beispiel für die Probleme der DFH mit dem Sponsoring durch die Wirtschaft, einem weiteren Sorgenkind der Hochschule, nennt der Professor seine eigene Professur in Karlsruhe: „Wenn ich dort Michelin anspreche, ob sie zum Beispiel einen Studiengang fördern, dann könnten die Herren der Wirtschaft durchaus bereit sein, zum Beispiel Stipendien zu geben, wenn sie die Absolventen nach deren Studium brauchen. Wenn ich Michelin als DFH-Präsident frage, dann fragen die zurück: Wo sind die Studenten? Und wenn ich sage, die sind in Karlsruhe, dann sagt der Betrieb: Ok, dann gehen wir nach Karlsruhe und sponsern die dortige Uni – aber nicht die DFH als Dachorganisation, die den Studienverbund lediglich ausschreibt.“
Die nachhaltige Finanzierung der Deutsch-Französischen Hochschule durch die beiden Staaten Deutschland und Frankreich bleibt somit der lebenserhaltende Vorteil der DFH. Bei den meisten universitären Programmen gibt es vielleicht eine Anschubfinanzierung, mehr nicht. Die DFH hingegen wird jedes Jahr gefördert. Das hilft, auch wenn der Etat mit 13 Millionen Euro nicht hoch ist.
Dass die Wirtschaft weder für den Erfolg der Deutsch-Französischen Hochschule noch für die Finanzierung von Projekten dieser Form der deutsch-französischen Freundschaft eine große Rolle spielt, bestätigt auch Prof. Neau: „Wir organisieren zum Beispiel jedes Jahr die Sommeruniversität. Wir erhalten dazu kaum zusätzliche Unterstützung von der Industrie. Wir möchten gern in diese Richtung gehen, aber das ist bisher kaum von Erfolg gekrönt worden. Die Wirtschaft verhandelt lieber direkt mit den Hochschulen. Das gilt auch für die Stipendien. Wir sind als DFH kaum in der Lage, Drittmittel einzuwerben. Begrenzt ist es möglich, solche Drittmittel zu mobilisieren. Das gelang uns zum Beispiel mit der Robert-Bosch-Stiftung, als wir das Thema Demokratische Transition behandelt haben.“
Mich interessiert das Thema Grundversorgung der Menschen mit Bildung im akademischen Raum. Die Politik tut da viel zu wenig, finde ich und spreche darüber mit Generalsekretär Dr. Hellmann.
Hellmann: „In der Praxis sind wir genau damit beauftragt, haben bisher ca. 12.500 Studenten ausgebildet. Jedes Jahr kommen mehr als 1000 hinzu, die das Fundament einer tatsächlich deutsch-französischen Bildung ins Leben tragen: Interkulturalität, Binationalität, Multiethnizität.“
Der Cheforganisator der DFH sinniert: „Vielleicht ist man in der Vergangenheit unserer Gesellschaften zu oft von einem Extrem ins andere gegangen und hat den Aspekt der Bildung dabei tatsächlich vernachlässigt. Man wollte alles perfekt machen, an die beruflichen Perspektiven hat man gedacht, nicht aber an die Bildung. Das macht die Deutsch-Französische Hochschule tatsächlich anders: Employability und Fachausbildung werden ergänzt durch deutsch-französische Reibung. Darum sind die Absolventen von Programmen, die die DFH fördert, deutlich durchgeformter, von der Persönlichlichkeit reifer, wenn sie fertig sind. Die haben ihren eigenen Kulturschock überwunden, ihre Entwurzelung und das Finden neuer Wurzeln im Land der Freunde am eigenen Leib erlebt. Sie sind damit irgendwie mehr geeignet, am Turm der Menschheit zu mauern. Das hängt tatsächlich mehr mit Bildung als mit Ausbildung zusammen.“
Muss also eine neue Aufklärung über den Sinn von Bildung die herkömmlichen Studienprogramme weiterentwickeln? Könnte es Sinn der DFH sein, zu beweisen, dass multiethnische, zweisprachige akademische Ausbildung über die Grenzen hinweg die Völkerfreundschaft manifest macht, ohne dass man das Wort Völkerfreundschaft als Programm in der politischen Diskussion bemühen müsste?
Studenten haben mir beim Mittagessen gesagt, Enthusiasmus sei die Voraussetzung für die Zusammenarbeit über Länder- und Universitäts-, über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg. Finanzen seien dabei wichtig, nicht zu unterschätzen, bei den oft in Cent bemessenen „Geizzulagen“ allerdings bei weitem nicht ausreichend.
Generalsekretär Hellmann kann das unterstreichen. Zugleich sagt er: „So etwas wie die DFH gibt es auf der ganzen Erde nicht noch einmal. Eine Klammerorganisation, die nicht national ist, sondern wirklich binational. Es gibt Konzerne, die gar kein Herkunftsland mehr haben und auch Weltfirmen ohne Vaterland. Die DFH aber hat alles: Heimat, Nationalität und Internationalität – im Lebensgefühl und in den Fakten. Deswegen ist unsere Loyalität auch nicht mehr national sondern binational. So ist das ganze Team organisiert. Es ist ein Übernationales, nicht nur ein binationales Bewusstsein.“ Und es präge eine neue Form von Bildung – eine Bildung von Menschen, denen wir den Umbau der Welt von Morgen getrost anvertrauen dürfen.
Mein Fazit: Die Deutsch-Französische Hochschule bleibt das mit Abstand wichtigste Kulturprojekt in Europa; ein akademischer Leuchtturm, der richtungsweisend ist. Wenn es auch (noch) unterschiedliche Bewertungen über die Sinnhaftigkeit von öffentlicher Wahrnehmung der DFH als politisches Projekt gibt, so ist allein die Tatsache einer binationalen, multiethnischen Ausbildung von herausragender Bedeutung - nicht nur für Deutschland, Frankreich und Europa insgesamt. Als Motor für verantwortungsvolle Internationalität im Bewusstsein der Manager, Bildungs- und Kulturträger von Morgen bei gleichzeitiger Verwurzelung in Kerneuropa ist die Vermittlung von Doppel- und Triplediplomen eine phänomenale Erfolgsstory. Mit gewaltigem Entwicklungspotential - weltweit.