Jetzt geht es ans Eingemachte, denn jetzt gilt es, die Frage zu klären: Wo will ich hin? Auf der Basis der in der Standortbestimmung gewonnenen Erkenntnisse wird der Leser aufgefordert, seine Vision von einem erfüllten und glücklichen Leben zu kreieren. Nicht zu kleinlich, nicht zu bescheiden, aber auch keine Hirngespinste und keine verrückten Utopien.

In dem Zusammenhang warnt der Autor auch vor falschen Ratgebern und vor der Verführung durch medial hochgepuschte Pseudo-Vorbilder. Sein Credo: Die Vision von einem erfüllten und glücklichen Leben ist so einmalig wie ein Fingerabdruck. Und weil das so ist, formuliert er den dringenden Appell, bei der Definition der Vision sehr sorgfältig und nicht überstürzt vorzugehen.

„Da es sich bei Ihrer Vision um ein längerfristiges, unter Umständen auf den Zeitraum von mehreren Jahren angelegtes Projekt handelt, sollten Sie sich Zeit lassen und systematisch zu Werke gehen. Auch wenn Sie sich nach Ihrer sorgfältig durchgeführten Standortbestimmung den zur Verfügung stehenden Stärken und Qualitäten sehr sicher sind und umgekehrt zweifelsfrei ausschließen können, was Sie garantiert nicht wollen, sollten Sie nichts überstürzen.

Überprüfen Sie lieber einmal mehr als einmal zu wenig, ob diese Vision, die Sie jetzt vor Augen haben, auch tatsächlich die Lebensqualität in sich birgt, die sie zu Höchstleistungen anspornt und die nötigen Energien freisetzt, um sie möglicherweise über Jahre hinweg zu erbringen. Vor allem: Besprechen Sie Ihre Vision auch mit den Menschen in Ihrem unmittelbaren Umfeld (Lebens-, Geschäftspartner, Familie, beste Freunde), mit all jenen, die Sie auf dem Weg dorthin begleiten sollen und auf deren Unterstützung Sie angewiesen sind. Stellen Sie die Menschen, die Ihnen wichtig sind, nicht vor vollendete Tatsachen. Beziehen Sie sie ein in Ihre Überlegungen und lassen Sie sie teilhaben an Ihrem Entscheidungsfindungsprozess. Vielleicht hat der eine oder andere einen Gedanken, auf den Sie selbst nicht gekommen wären, eine Idee, die Ihnen weiterhilft. Eine solche Einflussnahme, die ja als Unterstützung gedacht ist und nicht als Bevormundung, kann man gerne annehmen. Die Verantwortung geben Sie damit nicht ab.“

Hubert von Brunn macht deutlich, dass Visionen nicht geschenkt werden und benennt einige der wichtigsten Qualitäten, derer es bedarf, um seine Vision auch wahr werden zu lassen: Beharrlichkeit, Disziplin und Durchsetzungsvermögen.

An der Stelle nun, wo es kompliziert zu werden droht, erhält der Leser strategische Anweisungen („Strategie der Sieger…“), wie er vorgehen sollte, um seine Vision zu verwirklichen:

1.  Teilen Sie den langen Weg zu Vision ein in überschaubare Ziele. Das mindert die Gefahr, sich zu verrennen oder auf halbem Wege aufzugeben.

2.  Machen Sie sich verbindlich – mit Ihrer Vision ebenso wie mit den einzelnen Etappenzielen.

3.  Belohnen Sie sich für jedes erreichte Ziel. Das motiviert und gibt neue Energie.

„Ob Sie etwas als Erfolg oder als Misserfolg ansehen, hängt immer ab von der inneren Haltung, mit der Sie an die Sache herangehen. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Es geht nicht darum, Probleme klein und das Unangenehme schön zu reden, so zu tun, als sei nichts geschehen und sich und Anderen vorzugaukeln, alles sei in bester Ordnung. Ganz und gar nicht. Die „Schöne-heile-Welt-Lüge“ bringt ebenso wenig weiter wie den Kopf in den Sand zu stecken. Man muss der Realität ins Auge blicken und aus den gemachten Erfahrungen seine Lehren ziehen. Das ist alles.

Doch in dem Moment, wo Sie die positiven Aspekte nach vorne stellen, können Sie immer auch einen Erfolg verbuchen. Denn mit einer konstruktiv-optimistischen Herangehensweise erhält jeder Misserfolg die Qualität einer neuen Erfahrung und wird zu einer Art Wegweiser für das weitere Vorangehen.

Wenn Sie das erkennen und akzeptieren, entwickeln Sie sich immer mehr zum Spezialisten Ihres Lebens. Sie werden Ihre Visionen und Ziele künftig noch sorgfältiger unter die Lupe nehmen, ehe Sie loslegen und dann mit der gebotenen Gelassenheit zu Werke gehen, die auch dem möglichen Misslingen etwas Positives abgewinnen kann:  „Wenn diese Sache nicht funktioniert hat, dann kommt etwas Neues, etwas Besseres nach, und eines Tages werde ich froh sein, dass es nicht geklappt hat.“

Wenn Sie diesen konstruktiven Optimismus aufbringen – nicht gequält, nicht zwanghaft eingeredet und ohne Schönfärberei, sondern aus vollem Herzen und tiefster innerer Überzeugung – kann Ihnen nichts geschehen. Die passrechte Vision wird kommen, Sie werden sich mit großer Begeisterung und ohne jegliches Gefühl von Überforderung einbringen, die gestellten Aufgaben bewältigen und selbst hochgesteckte Ziele in Rekordzeit erreichen. Sie sind auf der Seite des Siegers.“

Das Buch gleich bestellen

Lesen Sie heute: Teil 1 - Dem Selbst auf der Spur - 18. Juli 2011

Und freuen Sie sich auf die nächsten Serienteile:

Teil 2 - Was den Sieger ausmacht - am 25. Juli 2011

Teil 3 - Mentale Fitness - am 1. August 2011

Teil 4 - ICH-Betrachtungen - am 8. August 2011

Teil 5 - Die Vision weist den Weg - am 15. August 2011

Teil 6 - Wenn, dann – oder gar nicht? - am 22. August 2011

Das Buch nun aber wirklich gleich bestellen

Zurück zum Serien-Index der Strategie der Sieger 

Zurück zum Index aller Themen von Hubert von Brunn

Mehr Autoren in GT