Ukraine-Krieg ...
... eine Doku, die nicht von denen da oben diktiert wird, sondern von Sachkenntnis und Verstand. Lesen Sie:
"Putin ist böse. Schröder ist böse. Schlachtet sie!" 11-3-2022
Der Westen in der Falle – die beeindruckende Bilanz grüner Außenpolitik 8-3-2022
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Golf in GT - mit Werner Schwarz
Regelmäßig wird GT-Autor Werner Schwarz aus der Welt des Golfsports berichten. lesen
BI KW e.V.
BI zur Verbesserung der Lebensqualität für Mensch und Tier in Königs Wusterhausen und seinen Ortsteilen: Gegen die Mauer vor einem Weg von der Friedensaue zum Krüpelsee. Zernsdorfer sind erzürnt, weil sich kein Politiker ihrer Sorgen annimmt. Weil kein Politiker für die Herstellung des Rechts sorgt. lesen.
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Zernsdorfer kämpfen für ihre Rechte. Demokratisches Fenster nennen sie die aktuelle Kolumne ihrer Bürgerinitiative. Neu die Beiträge:
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Akademische Welt: Nachrichten aus den Hochschulen. lesen
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Nahost-Analysen von den GT-Korrespondenten aus Jerusalem, Israel. lesen
Kirgisztan - mon amour, nennt die Schauspielerin Julia Lindig ihr Fotofeuilleton über das Land. Die einstige Tatort-Darstellerin hat einen Plan, der bald schon das deutsche Theater bereichern dürfte. lesen
Aus den Universitäten und Hochschulen. lesen
Libyen unterm Feuersturm; Ägypten und die Revolutionslügen; der arabische Krisenbogen und seine Hintergründe; der Fall Soros - von Ferdinand Kroh. lesen
Kosovo, der jüngste Staat in Europa - Kommentare, Reportagen, Fotos - von Norbert Gisder. lesen
China Magazin in GT - alles über die Menschen, das Land, Kultur, Essen und Trinken, Politik, Wirtschaft. Und zwar so, wie ein Mensch forscht, der ein Land kennenlernen will. lesen
Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung ILA in Berlin-Brandenburg. lesen
Messen - und die Weltausstellung Expo 2012 in Yeosu, Südkorea, mit einem Überblick und den Fotos über die wichtigsten Pavillions. lesen
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Und auf keinen Fall vergessen:
Malta, ein Verbrecherstaat? Der Fall Daphne Caruana Galizia
Malta, ein Staat, den man boykottieren sollte. Ein Staat, der sich bestimmt nicht für Julian Assange einsetzt. Ein Staat, in dem die Menschenrechte de facto nicht existent sind. Ein Verbrecherstaat? Drei Jahre nach der Ermordung der Journalistin Daphne Caruana Galizia in Malta zeigen die maltesischen Behörden noch immer kaum Engagement dabei, den Fall aufzuklären. lesen
US-Atombomben aus Deutschland abziehen
Zum Internationalen Tag für die vollständige Beseitigung von Atomwaffen am 26. September

Die Bundesregierung muss ihrer Verantwortung bei der atomaren Abrüstung endlich gerecht werden und, wie von einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung gefordert, den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland in die Wege leiten. Die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags der UNO darf aus Deutschland nicht länger blockiert werden, zumal nur noch fünf Staaten fehlen, damit er in Kraft treten kann. lesen
Erdogan stoppen: Zur Behauptung des türkischen Präsidenten, gegen den IS vorgehen zu wollen, tatsächlich jedoch lediglich die Kurden zu bekämpfen, gibt es weltweit Kritik - die von den Nato-Verbündeten der Türkei weitgehend ausgeblendet wird. Das türkische Militär geht an der syrisch-türkischen Grenze gegen kurdische Flüchtlinge vor und verwehrt Opfern der Angriffe des IS die Einreise in die Türkei, während sich IS-Kämpfer dort weiter frei bewegen können. Die Kumpanei Merkels mit Erdoğan muss beendet werden. Das fordern nicht nur Gregor Gysi und Sevim Dagdelen in ihren Kommentaren. lesen
In eigener Sache
Praktikumsplatz. GT - das Online-Magazin - bietet jungem, ambitionierten Kollegen von Morgen einen Praktikumsplatz für vier Wochen. Wenn Sie interessiert an einer guten Ausbildung in journalistischen Stilformen sind, die Arbeit rund um ein internationales Online-Magazin in einer spannenden Aufbauphase kennenlernen wollen, schicken Sie Ihre Kurzbewerbung mit Bild an:
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Fact-Finder. Sie ärgern sich, dass so vieles nicht in der Zeitung steht, was aber doch interessant ist? Schicken Sie Ihren Tipp an GT - das Online-Magazin. Sie wollen die Story gleich selbst schreiben? Dann stellen Sie sich bitte in einer Kurzbewerbung mit Foto vor, GT arbeitet gern mit Newcomern, sofern diese professionelle, journalistische Arbeiten verantworten können.
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Privacy Shield ist die neue Daten-Mogelpackung
Die ‚Safe Harbour‘-Nachfolgeregelung der EU Kommission kann die massenhaften Datenerhebungen und -nutzungen durch US-Behörden nicht im Ansatz verhindern und ist weder mit den europäischen Grundrechten noch mit der aktuellen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vereinbar. Man kann deshalb nur hoffen, dass sie nicht lange Bestand haben wird. Sagt Jan Korte in seiner Analyse in GT. lesen
Dauerstreit und Debatte in GT
Coca-Cola - Aus für 550 Familien
Syrien und der Krieg
TTIP - der Verrat
Jan Böhmermann - der Verrat II
Fracking - der Verrat III
SPD - der Chef-Umfaller
Paris - alles gut?
Gentechnik: lecker!
Wider den Leinenzwang
Menschenrechte
Verletzungen
Geheimdienste
Liebe Leser,
mehr als 490.000 Mal hatten Leser mit Ihrem "Like" Zustimmung zu einzelnen Artikeln und/oder zu GT insgesamt bekundet. Wir nennen diese Leser Abonenten. Doch den Facebook-Button - bis Mai 2018 in GT auf der Startseite sowie hinter jedem Artikel angeboten - haben wir im Zusammenhang mit der DSGVO-Diskussion 2018 abgeschaltet. So soll über diesen Weg kein Leser durch diesen Button unwillentlich Daten an Facebook senden. Lediglich noch auf der GT-Firmenseite bei Facebook selbst können Leser für GT stimmen - und tun das bitte auch.
Das neue Buch: "Glück im Schritt"
Die Neuauflage der Prosa-Klassiker von Norbert Gisder. Mit der Geschichte „Die Maske der Schönen“, der Novelle „Mars ruft Venus“ und dem Roman „Amok – oder: Die Schatten der Diva“ hat Norbert Gisder der Deutschen Belletristik drei große, schillernde Werke hinzugefügt, die in jedem ernst zu nehmenden, deutschen Feuilleton Beachtung gefunden haben. In einer Sonderedition gibt die Reihe GT-E-Books für Leser dieses Magazins alle drei Prosastücke in einem Sammelband unter einem schillernden, vieldeutenden Bild neu heraus. „Glück im Schritt“ lautet der metapherndichte Titel. mehr lesen
Gasthaus "Zur Byttna" - Straupitz im Oberspreewald

Das Gasthaus "Zur Byttna" an der Cottbuser Straße 28 in Straupitz hat einen eigenen, einen ganz unverwechselbaren Charme. Das liegt sicherlich an den Köchen, die beste Wildgerichte zaubern, den Beilagen das gewisse Etwas bei-zaubern und Arrangements präsentieren, bei denen schon der Anblick zu einer kulinarischen Kostbarkeit wird. Kein Wunder, dass die Gäste Anfahrten aus Berlin und Dresden nicht scheuen. Und wer nach dem Festmahl im Oberspreewald noch einen Tag bleiben will, dem helfen die Gästehäuser des schönsten Dorfes im Osten. lesen
Praxistest Opel Zafira Life Tourer M 2.0 Diesel - es muss nicht immer VW sein
Bus gleich Bulli gleich VW. So lautete bislang die Glücksformel vieler. Wer einen Sechs- oder gar Neunsitzer brauchte, wer viele Leute transportieren wollte, landete bisher stets bei VW und seiner T-Serie: praktisch, gut und teuer. Später machte die V-Klasse von Mercedes den Niedersachsen einige Kunden abspenstig. Doch dieses Segment der Großraumlimousinen bleibt bis jetzt eine elitäre Geschichte für VW. Das könnte sich ändern: Peugeot greift auf sehr breiter Front an. Mit den nahezu baugleichen Großraumlimousinen Peugeot Traveller, Opel Zafira Life, Citroen Spacetourer und Toyota Proace Verso. Motto: Bei so vielen Angeboten ist etwas für jeden dabei. Besonders interessant wird es beim Opel Zafira, der sich zum x-ten Male häutet. Eigentlich bleibt nur der Name gleich. Zumindest fast. Gelingt dem (Peugeot-)Opel die Metamorphose? Unser Praxistest gibt die Antwort.
Auch wenn hoch bezahlte Manager es nicht wahrhaben wollen: Selbst Automoden ändern sich. Denn „Jegliches hat seine Zeit“, so singen die Puhdys in ihrem Lied „Wenn ein Mensch lebt“. Und Dirk Michaelis zelebriert in seinem legendären Wende-Lied „Als ich fortging“ unter anderem die Zeile: „Nichts ist unendlich, so sieh das doch ein“. Doch das mit dem Einsehen, das ist nicht ganz einfach. Denn es müssen alte Zöpfe gnadenlos abgeschnitten werden. Und dies ist ein schmerzhafter Prozess, den wir verfolgen. Und der ist keineswegs neu.
Blenden wir 35 Jahre zurück. Als 1984 die erste Generation des Chrysler Voyager vorgestellt wurde, begann in den USA das große Kombisterben. Der klassische Familientransporter verschwand nach und nach aus den Modellreihen. Die neuen modischen Mini-Vans übernahmen. Jetzt wiederholt sich diese Geschichte auf andere Weise. Und dieses Mal stehen nun die Mini-Vans, die allerdings in den USA nie so wirklich „Mini“ waren, auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Autogattungen. Ursache ist das veränderte Kaufverhalten potenzieller Kunden.
Jüngstes „Opfer“ ist der Opel Zafira. Als der vor 20 Jahren auf den Markt kam, überraschte er das Segment der europäischen kompakten Familien-Vans mit seinen pfiffigen Lösungen. Er entwickelte sich schnell zum Erfolgstypen. Insgesamt 2,7 Millionen Exemplare wurden von den drei Zafira-Generationen verkauft, die in Bochum und in Rüsselsheim produziert wurden. Doch dann kam die Wende: Das Segment der kompakten Vans verringerte sich um zwei Drittel. Seit 2014 ist der Absatz in Europa um 314 000 Autos zurückgegangen. Gleichzeitig hat sich der Marktanteil der Großraumlimousinen in diesem Zeitraum verdoppelt. Also unterzog der neue Eigner PSA den Opel einer grundlegenden Metamorphose: War der Zafira bislang ein handlicher Van, ist er nun in die VW-Bus-Klasse aufgestiegen. Die kleinste Version, der Zafira Life S, ist mit 4,61 Meter Länge ein paar Zentimeter kürzer geworden als der bisherige Zafira. Die M-Version kommt auf 4,96, das L-Modell gar auf 5,31 Meter. Die Folge: Der „alte“ Zafira bot bis zu sieben Personen Platz, in den Neuen passen bis zu neun Leute – inklusive Fahrer.
Der Anfang des Praxistests fällt überraschend aus, denn der „Ausstieg“ aus dem Zafira Life, gerät ungewöhnlich. Man fällt regelrecht in die Tiefe: Mann, ist das Auto hoch! Es bedarf einer bestimmten Technik, um wirklich souverän auszusteigen. Das muss man üben! Und man klettert, wie der 1,70 Meter große Autor, so hinauf wie in einen Lkw, indem man sich quasi am Lenkrad „hochzieht“. Dafür lässt sich der Arbeitsplatz optimal einrichten, denn die Einstellmöglichkeiten von Lenkrad und elektrisch einstellbarem Sitz reichen mehr als nur aus. Und endlich gibt es mal eine Mittelarmlehne, die ihre Bezeichnung verdient, weil sie sich passgenau einstellen lässt. So sitzt man bequem auf dem großen Wagen: stressfrei und entspannt.
Stauraum bietet der Familien-Opel zur Genüge – allerdings nicht immer dort, wo man ihn wirklich braucht. Zwischen den Vordersitzen wäre in dem großen Freiraum genügend Platz für eine XXL-Mittelkonsole gewesen. Man vermisst Cupholder an der passenden Stelle, denn es gibt ja keine Mittelkonsole! Wer einen Becher abstellen will, kann dies nur in den beiden Vertiefungen neben den A-Säulen tun. Das ist unpraktisch. Nicht so schön ist auch der sehr große Anteil von Hartplastik im ansonsten ergonomisch günstig geformten Cockpit. Dafür ist der Kunststoff sauber und knisterfrei verarbeitet. Dennoch geht es durchaus ausgesprochen wohnlich zu im Zafira Life.
An den Anzeigen erkennt der Fachmann deutlich, dass dieser Opel eigentlich ein Peugeot ist; die Form der Uhren ist typisch französisch, nicht Opel-deutsch. Egal, sie lassen sich gut ablesen, und das Display in der Mitte bildet die Infos scharf ab.
Die elektrisch einstellbaren und mit angenehmen Leder bezogenen sowie straff gepolsterten Sitze in Reihe Eins erweisen sich auch auf langen Strecken als sehr bequem. In unserem Testwagen bieten sie sogar Massagefunktion, die mehr ist als ein Gag. Das bringt wirklich was auf längeren Fahrten. Es mangelt den typisch deutschen Sitzen zwar etwas an Seitenhalt, aber das lässt sich verschmerzen, denn schließlich ist der Fünf-Meter-Zafira-Life kein Sportwagen, sondern ein veritabler Familientransporter. Eine Disziplin, die der Opel absolut beherrscht.
Unser Testwagen offeriert in der Topausstattung sechs gleich große Ledersitze - so wie die vorderen, nur ohne Massagefunktion. Damit bietet Opel den Luxus einer Business-Klasse im Flieger! Dazu passt, dass es zwischen den Fenstern des Panorama-Daches wie im Flugzeug Lüfter und Leseleuchten gibt.
Und wie es sich für ein Familienauto gehört, zählt die Variabilität zu den Stärken des Opel. Ein Zug an der Schlaufe eines Sitzes in Reihe zwei und drei reicht, um ihn mit einem Handgriff aus seiner Sitzführung herauszunehmen. Der Einbau funktioniert ebenso unproblematisch wie der Ausbau: der Sitz braucht einfach nur in die Schienen eingesetzt zu werden und rastet dann ein. Das war es. So muss es sein. Dank des Schienensystems lassen sich je nach Größe der mitreisenden Passagiere die Sitze in Reihe zwei und drei ganz den Bedürfnissen anpassen. So schafft man passenden Platz, den man für lange Fahrten braucht, um komfortabel reisen zu können.
Leider hat Opel, respektive Peugeot, an der falschen Stelle gespart: Für solch ein großes Auto sind die Außenspiegel geradezu winzig ausgefallen; gerade in Städten mit mehreren Fahrspuren ist das nicht das Gelbe vom Ei. Wie auch die ausladenden Kopfstützen in Reihe zwei und drei, welche die Sicht nach hinten erheblich einschränken. Da hilft nur eines: rausziehen und sie im riesigen Laderaum verstauen.
Zum Super-Laderaum gehört logischerweise auch eine riesige Heckklappe. Sie ermöglicht einfachen Zugang zum gut beladbaren Gepäckraum, aber sie ist auch schwer. Es bedarf doch gehöriger Kraft, um sie zu öffnen, und noch mehr, um sie zu schließen. Eine elektrisch öffnende Heckklappe ist jedoch nicht lieferbar. Zum Glück ist auf Wunsch auch eine Doppelflügel-Tür lieferbar. Und kleines Gepäck kann durch die separat zu öffnende Heckscheibe eingeladen werden, ohne dass gleich die ganze Heckklappe hochgewuchtet werden muss.
Seitlich besitzt der Zafira Life, wie in dieser Klasse der Großraumlimousinen üblich, Schiebetüren. Allerdings gibt es in der Basis nur einen Einstieg auf der Beifahrerseite, für den zweiten Zugang auf der Fahrerseite werden 550 Euro fällig. Für die bequemen Türen mit Elektroantrieb und Sensorsteuerung wie bei unserem Testwagen verlangt Opel selbst beim Topmodell noch 1.150 Euro.
In unserem Testwagen steckt unter der Haube die mit 177 PS stärkste Ausbaustufe des Zweiliter-Selbstzünders, welche stets mit einer Achtstufen-Wandlerautomatik gekoppelt ist. Statt eines konventionellen Gangwahlhebels setzt Opel auf einen modischen Dreh-Wahlknopf, wie man ihn von Jaguar oder Land Rover kennt. Eine Show, doch das Ding ist sehr gut zu bedienen, vor allem an dieser Stelle, wo wenig Platz vorhanden ist.
Der Selbstzünder verrichtet seine Arbeit allerdings recht vernehmlich. Offenbar wirkt der große Bus wie ein Resonanzraum, denn in einem früher getesteten Opel Grandland X hielt sich der (gleiche) Diesel akustisch stärker zurück. Dafür hat das durchzugsstarke Triebwerk bei den Testfahrten einen guten Eindruck hinterlassen: Es spielt förmlich mit den 1,8 Tonnen; nie hat man das Gefühl, untermotorisiert zu sein. Klar, mit voller Zuladung von imposanten 1,25 (!) Tonnen gerät der Vierzylinder in den Bergen schon mal an seine Grenzen – immerhin muss er dann ein Gefährt mit einem Gesamtgewicht von 3,1 Tonnen bewegen. Die Topversion darf sogar Anhänger bis zu 2,3 Tonnen Gesamtgewicht auf den Haken nehmen.
Schon die Papier-Werte sprechen für sich: 177 PS bei lässigen 3750 Touren und ein bäriges Drehmoment von 400 Newtonmetern bei 2000 Umdrehungen pro Minute. Reichlich Kraft, um den großen Wagen in 10,4 Sekunden aus dem Stand auf Landstraßentempo 100 zu bringen. Bei 184 km/h ist allerdings Schluss. Bei Autobahnrichtgeschwindigkeit von Tempo 130 dreht sich die Kurbelwelle im achten Gang nur 1900 Mal in der Minute, klasse.
An der Tankstelle kommt durchaus Freude auf: Auf der insgesamt 1500 Kilometer langen Testfahrt genehmigte sich der Opel im Durchschnitt gerade mal 7,3 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Der Realverbrauch liegt damit nur 0,3 Liter über der Werksangabe, ein sehr guter Wert für dieses große Familien-Auto mit seiner opulenten Stirnfläche. Mit dem 70 Liter fassenden Tank sind so Reichweiten ohne Tanken von über 900 Kilometern drin. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass der AdBlue-Tank, der allerdings sehr ungünstig am unteren Ende des vorderen Türausschnitts platziert wurde, überdurchschnittliche 22,5 Liter fasst. Damit sind mindestens 14000 Kilometer Reichweite drin. Wichtig: Peugeot ist bekannt dafür, gute und vor allem ehrliche Dieselmotoren zu bauen – ohne Schummelelektronik wie bei VW.
Wer selten voll beladen unterwegs ist und auch nur ab und zu auf der Autobahn zügig viele Kilometer schruppt, kommt mit dem 1,5-Liter-Basis-Vierzylinder mit 120 PS sicher gut zu Recht. Für viele könnte der Zweiliter-Diesel mit 150 PS und 370 Newtonmeter Drehmoment ( ab 40060 Euro) der goldene Mittelweg sein. Wer lieber automatisch schalten lässt, wie das bei der überzeugenden Achtstufen-Automatik der Fall ist, der muss zum 177-PS-Zafira greifen, denn nur dieser ist nur mit der sehr guten Automatik lieferbar. Interessant: Es sind derzeit nur Diesel (alle nach der neuesten Abgasnorm Euro 6 d-temp zertifiziert) lieferbar, kein Benziner! Dafür wird der Zafira Life in zwei Jahren auch als elektrifizierter Personen-Transporter bei den Opel-Händlern stehen. Der Neue fährt mit der neuen Zeit.
Grundsätzlich kommt der Zafira Life mit reinem Fronantrieb. Schade deshalb, dass das Traktionssystem intelliGrip, welches zusätzlichen Grip auf schwierigen Straßenoberflächen wie Matsch, Sand oder Schnee bietet, selbst beim Topmodell noch 595 Euro Aufpreis kostet. Happige 7931 Euro kostet es übrigens, seinen Opel Zafira Life mit Allradantrieb ausrüsten zu lassen. Das machen die Rüsselsheimer nämlich nicht selbst, sondern beauftragen den französischen Offroad-Spezialisten Dangel damit. Der Kunde kann den Allrad-Zafira ganz normal beim Opel-Händler bestellen und dort auch abholen.
Die technische Basis für das Quartett der Großraumlimousinen ist eine Pkw-Plattform von PSA. Die bietet mehrere Vorteile. Während so manch ein umgebauter Kastenwagen mit den Passagieren munter über den Asphalt rumpelt, ist der Zafira Life auch hier näher am Pkw dran – trotz seiner Größe. Er federt zwar deutsch-straff, aber nicht unkomfortabel, liegt satt auf der Fahrbahn und fährt ordentlich über die meisten Fahrbahnverwerfungen hinweg. Mit zunehmender Beladung verbessert sich das Federungsverhalten.
Die elektrische Servolenkung arbeitet recht direkt, die Opel-Techniker haben sie gut abgestimmt. In Kurven neigt sich der 1,89 Meter hohe Opel nicht über Gebühr. Geradezu erstaunlich ist die Leichtfüßigkeit des großen Wagens; beim Fahren fühlt er sich mehr nach Mittelklasse-Pkw denn nach Nutzfahrzeug-Laster an.
Und auch die Ausstattung tendiert zum Pkw; der Zafira Life punktet mit technischen Feinheiten wie dem im Testwagen serienmäßigen Head-up-Display mit leucht- und farbstarken Anzeigen genau im Blickfeld des Fahrers, mit 180-Grad-Kameras, Spur- und Notbremsassistent, Tot-Winkel-Warner, adaptivem Geschwindigkeitsregler und -begrenzer, Panorama-Glasdach, vorderen Massagesitzen oder einem Siebenzoll-Touchscreen-Infotainmentsystem mit Smartphone-Anbindung. Eigentlich gibt es nichts, was es nicht gibt. Insgesamt hat der Zafira Life Tourer M Extras im Wert von 5620 Euro an Bord. Da sind wir auch beim Testwagenpreis – und der macht einen zunächst sprach- und schreiblos: 54370 Euro! Für einen Opel. Dann, nach einigem Überlegen: Ja, warum denn nicht? Ist ja alles dran und drin. Und für die teure Konkurrenz aus Niedersachsen und Baden-Württemberg zahlt man für eine vergleichbare Großraumlimousine zwischen 10000 und 30000 (!) Euro mehr. Sind die das wirklich mehr wert? Und dann gibt es ja auch noch diesen Preis: Für 38310 Euro bekommt man den kurzen Zafira Life S mit 120-PS-Diesel und Sechsgang-Handschaltung in ordentlicher Ausstattung als 4,61 Meter langen Fünfsitzer.












Fazit des Tests eines echten Familienbusses
Aus dem einstigen Familien-Van ist dank des modularen Aufbaus und der großen Variabilität ein vielseitig einsetzbares XXL-Auto geworden, das vom Famlilien-Transporter über den Shuttle-Dienst bis zum exklusiven VIP-Fahrzeug taugt. Ja, der Zafira Life von heute ist kein Zafira von gestern mehr, so wie ihn die meisten kennen. Er ist ein völlig neues Konzept, das sich jetzt mit einem VW T6 oder einer Mercedes V-Klasse messen muss. Und da braucht sich der Rüsselsheimer Neuling nicht zu verstecken, denn die Franzosen haben einiges an Gehirnschmalz und Technik investiert, um eine gute Großraumlimousine auf die Räder zu stellen. Klar, Mercedes und VW bieten ein besseres haptisches Erlebnis im Inneren und ein höheres Image im Äußeren. Dennoch hat der Opel seine Chancen in diesem Segment, denn in vielem ist er keinen Deut schlechter, in manchem sogar etwas besser. Aber vor allem ist er zwischen 10.000 und 30.000 Euro billiger als die derzeitigen Platzhirsche! Es muss nicht immer ein teurer VW T6 sein; von einem Mercedes ganz zu schweigen. Mein Geheimtipp: Fahren Sie mal einen Zafira Life Probe. Sie werden überrascht sein.
PS, Es wird demnächst sogar eine Camping-Version des Zafira Life geben. Der Opel-Camper wird bei Crosscamp von Dethleffs im Allgäu gebaut. Die Hymer-Gruppe hat in diesem Frühjahr die neue Marke Crosscamp gegründet, um vom starken Wachstum des Campingbus-Segments zu profitieren, das derzeit vom VW California dominiert wird. Auch hier gibt es also dann eine interessante und vor allem günstige Alternative zu VW.