Ukraine-Krieg ...
... eine Doku, die nicht von denen da oben diktiert wird, sondern von Sachkenntnis und Verstand. Lesen Sie:
"Putin ist böse. Schröder ist böse. Schlachtet sie!" 11-3-2022
Der Westen in der Falle – die beeindruckende Bilanz grüner Außenpolitik 8-3-2022
Spenden auch Sie
mit jedem Schein werden Sie Teil der Gemeinschaft, die sich für die Freiheit des Wortes, Hilfe für Bedürftige, Wettstreit um Gerechtigkeit einsetzt.
Spenden-Konto
GT - Norbert Gisder
IBAN
DE63100700240603798000
Verwendungszweck:
Spende für GT
GT in Zahlen: Mehr als 350 Autoren berichten aus 194 Ländern; 700.000 Leser im Monat finden auf 20.000 Seiten ca. 50.000 Artikel über Politik, Gesellschaft, Kultur! Leser sagen zu GT: Sehr gut! |
Golfszene aktuell
Golf in GT - mit Werner Schwarz
Regelmäßig wird GT-Autor Werner Schwarz aus der Welt des Golfsports berichten. lesen
BI KW e.V.
BI zur Verbesserung der Lebensqualität für Mensch und Tier in Königs Wusterhausen und seinen Ortsteilen: Gegen die Mauer vor einem Weg von der Friedensaue zum Krüpelsee. Zernsdorfer sind erzürnt, weil sich kein Politiker ihrer Sorgen annimmt. Weil kein Politiker für die Herstellung des Rechts sorgt. lesen.
Demokratisches Fenster
Zernsdorfer kämpfen für ihre Rechte. Demokratisches Fenster nennen sie die aktuelle Kolumne ihrer Bürgerinitiative. Neu die Beiträge:
Alles Wichtige über den Strommarkt in Deutschland:
Akademische Welt: Nachrichten aus den Hochschulen. lesen
Dokumentationen:
Nahost-Analysen von den GT-Korrespondenten aus Jerusalem, Israel. lesen
Kirgisztan - mon amour, nennt die Schauspielerin Julia Lindig ihr Fotofeuilleton über das Land. Die einstige Tatort-Darstellerin hat einen Plan, der bald schon das deutsche Theater bereichern dürfte. lesen
Aus den Universitäten und Hochschulen. lesen
Libyen unterm Feuersturm; Ägypten und die Revolutionslügen; der arabische Krisenbogen und seine Hintergründe; der Fall Soros - von Ferdinand Kroh. lesen
Kosovo, der jüngste Staat in Europa - Kommentare, Reportagen, Fotos - von Norbert Gisder. lesen
China Magazin in GT - alles über die Menschen, das Land, Kultur, Essen und Trinken, Politik, Wirtschaft. Und zwar so, wie ein Mensch forscht, der ein Land kennenlernen will. lesen
Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung ILA in Berlin-Brandenburg. lesen
Messen - und die Weltausstellung Expo 2012 in Yeosu, Südkorea, mit einem Überblick und den Fotos über die wichtigsten Pavillions. lesen
Alle Kontinente / Alle Länder
Europa
Asien
Afrika
Amerika (Nord- und Mittelamerika)
Amerika (Süd)
Arabische Länder
Australien
Karibik
Ozeanien - Südse
Arktis
Antarktis
Staatenbündnisse der Erd
Allgemeine Reiseinformationen
Ajman
Abchasien
Abu Dhabi
Afghanistan
Ägypten
Albanien
Algerien
Andorra
Arktis
Aruba
Antarktis
Angola
Antigua und Barbuda
Argentinien
Armenien
Aserbaidschan
Äquatorialguinea
Äthiopien
Australien
Bahamas
Bahrain
Bangladesch
Belgien
Belize
Bhutan
Birma
Bolivien
Bosnien und Herzegowina
Botswana
Brasilien
British Guyana
British Virgin Islands
Brunei
Bulgarien
Burkina Faso
Burma
Burundi
Chile
China
Cookinseln
Costa Rica
Côte d'Ivoire
Dänemark
Deutschland
Dschibuti
Dubai
Ecuador
Elfenbeinküste
England
Eritrea
Estland
EU
Färöer
Finnland
Frankreich
Fujaira
Gabun
Gambia
Georgien
Ghana
Grenada
Griechenland
Grönland
Großbritannien
Guatemala
Guinea
Guyana
Haiti
Holland
Honduras
Hong Kong
Indien
Indonesien
Irak
Iran
Irland
Island
Israel
Italien
Jamaika
Japan
Jemen
Jordanien
Kambodscha
Kamerun
Kanada
Kapverden
Kasachstan
Kenia
Kirgisistan
Kiribati
Kolumbien
Komoren
Kongo
Korea
Korsika
Kosovo
Kroatien
Kuba
Laos
La Réunion
Lesotho
Lettland
Libanon
Liberia
Libyen
Liechtenstein
Litauen
Luxemburg
Madagaskar
Malawi
Malaysia
Malediven
Mali
Malta
Marokko
Mauretanien
Mauritius
Mayotte
Mazedonien
Mexiko
Moldawien
Monaco
Mongolei
Montenegro
Montserrat
Mosambik
Myanmar
Namibia
Nauru
Nepal
Neuseeland
Nicaragua
Niederlande
Niger
Nigeria
Nordkorea
Norwegen
Oman
Österreich
Pakistan
Palästina
Palau
Panama
Paraguay
Peru
Philippinen
Polen
Portugal
Puerto Rico
Qatar
Ras al-Khaima
Réunion
Ruanda
Rumänien
Rußland
Sambia
Samoa
Saudi Arabien
Sharjah
Schottland
Schweden
Schweiz
Senegal
Serbien
Seychellen
Sierra Leone
Simbabwe
Singapur
Sizilien
Slowenien
Slowakei
Somalia
Spanien
Sri Lanka
St. Kitts and Nevis
St. Lucia
St. Maarten
Sudan
Südossetien
Südsudan
Südafrika
Südwestafrika
Südkorea
Sultanat Brunei Darussalam
Surinam
Swasiland
Syrien
Tadschikistan
Taiwan
Tansania
Tasmanien
Tschad
Tschechien
Tschetschenien
Thailand
Tibet
Togo
Tonga
Trinidad und Tobago
Tunesien
Türkei
Turkmenistan
Uganda
Ukraine
Umm al-Qaiwain
UNASUR - UNASUL
Ungarn
Uruguay
Usbekistan
USA
Vanuatu
Vatikanstaat
Venezuela
Vereinigte Arabische Emirate
Vietnam
Wales
Weißrussland
Westsahara
Zentralafrikanische Republik
Zimbabwe
Zypern
Und auf keinen Fall vergessen:
Malta, ein Verbrecherstaat? Der Fall Daphne Caruana Galizia
Malta, ein Staat, den man boykottieren sollte. Ein Staat, der sich bestimmt nicht für Julian Assange einsetzt. Ein Staat, in dem die Menschenrechte de facto nicht existent sind. Ein Verbrecherstaat? Drei Jahre nach der Ermordung der Journalistin Daphne Caruana Galizia in Malta zeigen die maltesischen Behörden noch immer kaum Engagement dabei, den Fall aufzuklären. lesen
US-Atombomben aus Deutschland abziehen
Zum Internationalen Tag für die vollständige Beseitigung von Atomwaffen am 26. September
Die Bundesregierung muss ihrer Verantwortung bei der atomaren Abrüstung endlich gerecht werden und, wie von einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung gefordert, den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland in die Wege leiten. Die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags der UNO darf aus Deutschland nicht länger blockiert werden, zumal nur noch fünf Staaten fehlen, damit er in Kraft treten kann. lesen
Erdogan stoppen: Zur Behauptung des türkischen Präsidenten, gegen den IS vorgehen zu wollen, tatsächlich jedoch lediglich die Kurden zu bekämpfen, gibt es weltweit Kritik - die von den Nato-Verbündeten der Türkei weitgehend ausgeblendet wird. Das türkische Militär geht an der syrisch-türkischen Grenze gegen kurdische Flüchtlinge vor und verwehrt Opfern der Angriffe des IS die Einreise in die Türkei, während sich IS-Kämpfer dort weiter frei bewegen können. Die Kumpanei Merkels mit Erdoğan muss beendet werden. Das fordern nicht nur Gregor Gysi und Sevim Dagdelen in ihren Kommentaren. lesen
In eigener Sache
Praktikumsplatz. GT - das Online-Magazin - bietet jungem, ambitionierten Kollegen von Morgen einen Praktikumsplatz für vier Wochen. Wenn Sie interessiert an einer guten Ausbildung in journalistischen Stilformen sind, die Arbeit rund um ein internationales Online-Magazin in einer spannenden Aufbauphase kennenlernen wollen, schicken Sie Ihre Kurzbewerbung mit Bild an:
GT, Chefredaktion, Laasower Straße 12, 15913 Straupitz.
Fact-Finder. Sie ärgern sich, dass so vieles nicht in der Zeitung steht, was aber doch interessant ist? Schicken Sie Ihren Tipp an GT - das Online-Magazin. Sie wollen die Story gleich selbst schreiben? Dann stellen Sie sich bitte in einer Kurzbewerbung mit Foto vor, GT arbeitet gern mit Newcomern, sofern diese professionelle, journalistische Arbeiten verantworten können.
Akquise. Sie kennen Gott und die Welt und sehen sich durchaus in der Lage, interessante Werbepartner mit hochwertigen Produkten von den Vorteilen eines marktumfeldgerechten Werbens zu überzeugen? Dann sind Sie vielleicht unser Akquise-Partner von Morgen. Schreiben Sie an:
GT, Verlagsleitung, Laasower Straße 12, 15913 Straupitz.
Interessante Links. Sie haben selbst eine Internetpräsenz mit hochwertigen, journalistischen Inhalten, die Sie einer breiteren Öffentlichkeit als bisher bekannt machen wollen? Verlinken Sie GT auf Ihrer Seite - wir schicken Ihnen auch gern einen geeigneten Banner - wir bedanken uns mit einem Backlink. GT wird von Internetseiten in der ganzen Welt zitiert.
Privacy Shield ist die neue Daten-Mogelpackung
Die ‚Safe Harbour‘-Nachfolgeregelung der EU Kommission kann die massenhaften Datenerhebungen und -nutzungen durch US-Behörden nicht im Ansatz verhindern und ist weder mit den europäischen Grundrechten noch mit der aktuellen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vereinbar. Man kann deshalb nur hoffen, dass sie nicht lange Bestand haben wird. Sagt Jan Korte in seiner Analyse in GT. lesen
Drei Jahre in Folge wurde GT von einer Leserjury zu den 100 besten, deutschen Magazinen gewählt. Haben Sie Teil: Spenden Sie für guten Journalismus. (Gehen Sie einfach über den Spendenbutton unten.)
Dauerstreit und Debatte in GT
Coca-Cola - Aus für 550 Familien
Syrien und der Krieg
TTIP - der Verrat
Jan Böhmermann - der Verrat II
Fracking - der Verrat III
SPD - der Chef-Umfaller
Paris - alles gut?
Gentechnik: lecker!
Wider den Leinenzwang
Menschenrechte
Verletzungen
Geheimdienste
Liebe Leser,
mehr als 490.000 Mal hatten Leser mit Ihrem "Like" Zustimmung zu einzelnen Artikeln und/oder zu GT insgesamt bekundet. Wir nennen diese Leser Abonenten. Doch den Facebook-Button - bis Mai 2018 in GT auf der Startseite sowie hinter jedem Artikel angeboten - haben wir im Zusammenhang mit der DSGVO-Diskussion 2018 abgeschaltet. So soll über diesen Weg kein Leser durch diesen Button unwillentlich Daten an Facebook senden. Lediglich noch auf der GT-Firmenseite bei Facebook selbst können Leser für GT stimmen - und tun das bitte auch.
Das neue Buch: "Glück im Schritt"
Die Neuauflage der Prosa-Klassiker von Norbert Gisder. Mit der Geschichte „Die Maske der Schönen“, der Novelle „Mars ruft Venus“ und dem Roman „Amok – oder: Die Schatten der Diva“ hat Norbert Gisder der Deutschen Belletristik drei große, schillernde Werke hinzugefügt, die in jedem ernst zu nehmenden, deutschen Feuilleton Beachtung gefunden haben. In einer Sonderedition gibt die Reihe GT-E-Books für Leser dieses Magazins alle drei Prosastücke in einem Sammelband unter einem schillernden, vieldeutenden Bild neu heraus. „Glück im Schritt“ lautet der metapherndichte Titel. mehr lesen
Gasthaus "Zur Byttna" - Straupitz im Oberspreewald
Das Gasthaus "Zur Byttna" an der Cottbuser Straße 28 in Straupitz hat einen eigenen, einen ganz unverwechselbaren Charme. Das liegt sicherlich an den Köchen, die beste Wildgerichte zaubern, den Beilagen das gewisse Etwas bei-zaubern und Arrangements präsentieren, bei denen schon der Anblick zu einer kulinarischen Kostbarkeit wird. Kein Wunder, dass die Gäste Anfahrten aus Berlin und Dresden nicht scheuen. Und wer nach dem Festmahl im Oberspreewald noch einen Tag bleiben will, dem helfen die Gästehäuser des schönsten Dorfes im Osten. lesen
Praxistest Ford Fiesta 1.0 EcoBoost Titanium
Das war klar beabsichtigt: Der neue Fiesta passt sich dem Mainstream an, er ist gefälliger geworden: dominanter Grill, deutliche Sicken in den Seiten, erstmals wieder (geteilte) waggerechte Heckleuchten statt der früheren senkrechten. Die Änderungen ziehen das Auto in die Breite – und in der Tat wirkt die achte Generation des Fiesta stämmiger – erwachsener und edler. Das war so gewollt. Denn man will höher hinaus. Kleinwagen war gestern.
Ford will den Fiesta laut Vertriebschef Wolfgang Koppelin "eine halbe oder fast eine Klasse höher" positionieren. Für Interessenten, die einen Kleinwagen um die 10.000 Euro suchen, fällt der neue Fiesta damit ab sofort aus dem Beuteraster raus, denn er ist nun nicht mehr unter 12.950 Euro zu haben. Für diese Klientel soll künftig das Modell Ka+ das geeignete Ford-Angebot sein – mit einem Einstiegspreis von 9.990 Euro. Kein risikoloser Plan, mit einem vergrößerten Kleinstwagen, der in der Länge um 31 Zentimeter auf 3,93 Meter gewachsen ist, die Preis-Lücke des um sieben Zentimeter auf mittlerweile 4,04 Meter gewachsenen Fiesta zu schließen. Der in Brasilien entwickelte und in Indien gebaute Ka+ hat zwar recht viel Platz, bleibt jedoch in seinem Wesen ein Kleinstwagen – eben eine Klasse unter dem Fiesta.
Denn der Fiesta in der nunmehr achten Generation ist gegenüber dem Vorgänger ein völlig anderes Auto geworden, das in einigen Bereichen bereits kühn in die Golf-Klasse hinein drängt.
Die Entwickler des Ford Fiesta konnten dazu aus dem Technik-Baukasten des größeren Focus wählen, und sie durften außerdem ein paar ganz neue Extras in diesem Modell einführen. Damit soll der Fiesta zum "technologisch fortschrittlichsten Kleinwagen" der Welt aufsteigen – und all jene Interessenten ansprechen, "die sich bewusst für ein kompakteres Modell entscheiden, aber die Qualität und die Ausstattung eines teureren Fahrzeugs erwarten," so Europachef Farley.
Offenbar zeichnet sich ein neuer Trend in der Kleinwagenklasse ab: Deren Autos sind so groß geworden wie typische Kompaktautos à la VW Golf vor 20 Jahren. Und nicht nur der neue Fiesta hat die Vier-Meter-Schwelle geknackt, sondern auch seine Konkurrenten in der aktuellsten Version wie VW Polo, Seat Ibiza und Nissan Micra. Allen ist zudem gemein, dass sie mit modernen Fahrerassistenzsystemen, stärkeren Motoren und besserer Komfortausstattung in den jeweiligen Topversionen locker die 25.000-Euro-Grenze überschreiten und damit preislich in der Kompaktklasse angekommen sind.
Und das sieht man: Vorn fallen beim neuen Fiesta sofort der Grill im Aston-Martin-Stil auf sowie die weit in die Kotflügel gezogenen Scheinwerfer inklusive der LED-Tagfahrleuchten mit den wohl längsten Leuchtkanten der Kleinwagenklasse. Das sieht schon spektakulär aus. Auch am Heck gibt es jetzt LED-Leuchten, nun jedoch horizontal statt früher vertikal angeordnet. Das zieht den Wagen optisch in die Breite, lässt ihn nicht mehr so hochbeinig ausschauen wie den Vorgänger.
Unter der für einen Kleinwagen recht langen Motorhaube steckt Ford’s neuer Allzweck-Triebling: ein nur 998 Kubikzentimeter großes Motörchen mit nur drei Zylindern. Im vergangenen Jahr ist der Kleine von einer Internationalen Jury bereits zum fünften Mal in Folge zur „International Engine of the year“ gewählt worden. Dieser Dreizylinder treibt nicht nur den kompakten Focus an, sondern selbst die fast 4,90 Meter lange Limousine Mondeo – und bewegt dort, je nach Zuladung, immerhin 1,45 bis 2,18 Tonnen. Und zwar, entsprechend einem früheren Test von uns, viel besser als erwartet. Mehr als diesen Winzling braucht eigentlich kein vernünftig denkender Autofahrer in seinem Gefährt, vor allem angesichts voller Autobahnen, auf denen auf vielen Abschnitten ohnehin eher Richtgeschwindigkeit 130 km/h gefahren wird.
In dem mit 1,16 Tonnen Leergewicht vergleichsweise leichten Fiesta fühlt sich das Maschinchen wie befreit an. Da macht es einfach viel mehr Spaß als sein Mini-Hubraum in der Kleinheit einer Maß Bier erwarten lässt.
Die Grundfläche des Motors ist nicht größer als die eines DIN-A4-Blattes. Das extrem kompakte Triebwerk wurde bis ins Detail optimiert. So besitzen Motorblock und Zylinderkopf für eine kurze Warmlaufphase einen getrennten Kühlkreislauf. Der gemeinsam mit dem Kopf gegossene Abgaskrümmer ist ebenfalls wassergekühlt – die zum Schutz der Turboladerbauteile häufig eingesetzte verbrauchssteigernde Volllastanreicherung entfällt somit. Gezielt platzierte Unwuchten an Schwungscheibe und Kurbelwellendämpfer nehmen dem Dreizylinder dessen prinzipbedingte Schüttelneigung, denn die übliche Ausgleichswelle war den Entwicklern zu schwer und zu reibungsintensiv.
In der Praxis gibt sich der kleine Dreizylinder so selbstbewusst wie ein Sechszylinder: Er überrascht mit einer gleichmäßig linearen Kraftentfaltung, die weit entfernt ist von der sonstigen hektischen Betriebsamkeit hubraumschwacher Dreizylinder-Turbos. Im Leerlauf ist der etwas rau klingende Mini kaum zu hören, und so lange er im Teillastbereich arbeitet, agiert er im Hintergrund wie ein Großer.
Diese Gelassenheit schafft Vertrauen – und macht Spaß. Klar, Rennen gewinnt man mit diesem Winzling nicht, dafür reist man stressfrei selbst auf längeren Strecken. Da dreht er bei der Autobahnrichtgeschwindigkeit von 130 km/h im sechsten Gang entspannte 2800 Touren – und hält sich dabei mit seinen Lautäußerungen so zurück, als sei er geradezu in Watte gepackt. Am wohlsten fühlt sich der Kleine bei Drehzahlen um die 2000 Touren. Da ist er überdies recht genügsam: Durchschnittlich nur 5,3 Liter Super E 10, und damit einen Liter über der Werksangabe, saugte er sich auf den 1650 Testkilometern alle 100 Kilometer aus dem 42-Liter-Tank. Nach dem Volltanken zeigt der Bordcomputer eine Reichweite von 742 Kilometer an. Auf der obligatorischen Sparfahrt unterbot das Triebwerk mit 4,9 Liter sogar die magische Fünf. Und eine schnelle längere Autobahnetappe quittierte der Drilling mit 8,7 Litern Verbrauch. Das geht in Ordnung.
Für entspanntes Fahren sorgt die Komfortausrichtung nach Golf-Klasse-Manier. Dass die Ford-Techniker in der Lage sind, exzellente Fahrwerke zu konstruieren, haben sie in der Vergangenheit schon mehrfach in verschiedenen Baureihen bewiesen. Beim neuen Fiesta ist ihnen ein neuer Höhepunkt gelungen. Selbst in schnell gefahrenen Kurven wankt der nicht über Gebühr. Der Grund? Es liege am leichten und zugleich steifen Hohlrohr-Stabilisator, heißt es bei Ford. Außerdem seien die Fahrwerkslager an der Vorderachse doppelt so steif ausgelegt wie beim Vorgängermodell. Dennoch ist Fiesta Nummer acht kein sportlicher Rüpel. Das weiter entwickelte Fahrwerk federt die meisten Unebenheiten so geschmeidig weg wie es kaum ein anderes in dieser Klasse vermag. Dennoch erlaubt es – fast ein Widerspruch – dank der breiteren Spur dennoch eine knackigere Fahrweise als bislang. Da ist der Abstand zur Kompaktklasse eigentlich nicht mehr wirklich spürbar. Und wenn man die ersten 300 Kilometer am Stück absolviert hat, überkommt einen kaum noch das Gefühl, in einem Kleinwagen zu sitzen. Dieser neue Fiesta ist mit seinem Quasi-Kompaktklasse-Komfort seiner Klasse schon entwachsen.
Im Top-Model sind die Sitze topp – wie sollte es auch anders sein. Die Sitzfläche ist ausreichend lang, der Seitenhalt gut. Besser lösen könnte man allerdings die Lage des Drehrades für die Verstellung der vorderen Rückenlehne. Da muss man die Hand ganz schön zwischen Tür und Sitz reinpressen, um das Rad zu drehen. Doch zum Glück stellt man die Rückenlehne eigentlich nur wenige Male neu ein.
Schnell umstellen wird sich jener, der den Vorgänger kennt – und sich freuen. Denn der Neue präsentiert sich im Innenraum eine halbe Klasse besser. Da umschmeicheln Augen und Hände weich geschäumte Kunststoffe in einheitlichem Farbton; alles ist sauber zusammen gebaut. Und es gibt nicht nur viel weniger breite Fugen im Cockpit, sondern auch viel weniger Knöpfe. Dieses aufgeräumte Cockpit würde auch in einem Kompaktklasse-Auto nicht deplaziert wirken.
Gegen Aufpreis gibt es in diesem Kleinwagen ein High-End-Soundsystem von Bang & Ohlufsen, welches selbst audiophile Autofahrer mit zehn Lautsprechern und einer Gesamtleistung von 675 Watt verwöhnt. Diese 900 Euro extra dafür scheinen zunächst sehr viel Geld zu sein, doch das Gesamtpaket relativiert den Aufschlag: Neben dem B&O-System gehören noch dazu das Navigationssystem, digitaler Radioempfang DAB+, Klimaautomatik, App-Link und das optimale SYNC-3-Bediensystem dazu, mit dem unter anderem auch die B&O-Anlage bedient wird. Der acht Zoll große Touchscreen reagiert wie ein Smartphone auf Wisch- und Zoom-Bewegungen. Der sehr gut platzierte acht Zoll (20,3 Zentimeter) große Touchscreen-Bildschirm überzeugt mit scharfer Darstellung und einfacher Bedienung
Man kann jedoch auch die Spracheingabe nutzen; das „Auto“ versteht jetzt ganze Sätze - und reagiert schnell. „Ich habe Hunger“, und schon zeigt das Navi in der Umgebung Restaurants und Gaststätten an. Eine feine Sache – und nicht die Regel in dieser Klasse.
Die Platzverhältnisse haben sich gegenüber dem Vorgänger allerdings nicht großartig verändert. Im Fond bietet der neue VW Polo mehr Platz. Der Fiesta-Kofferraum fasst neben dem Ersatzrad bis zur Gepäckraum-Abdeckung 269 Liter, mit Reifenreparaturset passen 292 Liter hinein. Das schafft Platz für jeweils drei Wasserkisten und Koffer in Handgepäckgröße längs zur Fahrtrichtung. Bei umgeklappten Rücksitzen passen bis zu 1093 Liter ins Heck. Zum Vergleich: Der nahezu gleich lange VW Polo bietet mit 351 bis 1125 Liter etwas mehr.
Immer höher geht es dafür in einer anderen Beziehung. Mit bis zu 15 Fahrerassistenzsystemen, die ihre Informationen von zwei Kamera-, drei Radar- und zwölf Ultraschall-Modulen bekommen, kann der Fiesta ausgerüstet werden. Die Liste reicht vom automatischem Notbremsassistenten über eine Einparkautomatik und einen Abstandstempomaten bis zum Spurhalteassistenten und einem Querverkehrswarner.
Ford wäre nicht Ford, wenn man nicht, wie auch Skoda, einige praktische Spezialitäten zu bieten hätte: So den Türkantenschutz, der beim Öffnen der Tür automatisch aus- und beim Schließen wieder einklappt. Eine geniale Idee, die kein anderer so zu bieten hat und die sich im Alltag auszahlt. Ebenso wie das so genannte Easy Fuel System, das Fehlbetankungen verhindert und das ohne Tankdeckel auskommt. Da kann man ihn auch nicht vergessen.
Immer höher geht es nicht nur bei den Ausstattungslinien weiter, wo der Fiesta ebenfalls zu seinen größeren Brüdern aufschließt. Höher hinaus geht es auch beim Preis, wo die Spanne sehr groß ist. Los geht es bei 12.950 Euro für das Basismodell Trend mit einem 1,1 Liter großen Dreizylinder -Sauger mit 70 PS, Fünfganggetriebe und übersichtlicher Ausstattung. Wer mehr Komfort will, landet schon bei 16.150 Euro. Unser Testwagen in der gehobenen Version Titanium mit 125-PS-Turbo-Dreizylinder, Sechsganggetriebe und vielen Annehmlichkeiten steht bereits mit 19.400 Euro in der Preisliste. Vollgestopft mit feiner Technik summiert sich der Endpreis letztendlich auf 26.210 Euro. Dafür bekommt man schon einen koreanischen Mittelklässler!
Auch in Sachen Modellvielfalt hat Ford den Kleinen auf ein neues Niveau gehoben. Zu den bekannten Versionen kommt das neue Top-Modell Vignale hinzu, das erst ab 20.600 Euro startet und das sich mit tollen Extras forsch der 30.000er Schwelle nähern kann. Es bietet den Luxus der Mittelklasse in der Kleinwagenklasse. Clou: Es gibt eine kostenlose Fahrzeugwäsche pro Monat. Für die sportlich Angehauchten bietet Ford im Fiesta die ST-Line an. Bei der ist die Rollsteifigkeit nochmals um 30 Prozent höher, Federn und Dämpfer wurden steifer ausgelegt, der Aufbau liegt um zehn Millimeter tiefer. Da wird der Neue zum Knack-Sportler für jene, die so etwas mögen.
Auch motortechnisch will Ford höher hinaus. Unter der Motorhaube des neuen Fiesta ST, der noch dieses Jahr starten soll, steckt Fords erster Dreizylinder mit 1,5 Litern Hubraum und 200 PS Leistung. Dieser Drilling ist übrigens der erste seiner Art mit Zylinderabschaltung. Ja, Sie haben richtig gelesen! Die Kölner haben vier Jahre an dieser Technik getüftelt, die zwischen 1.200 und 4.500 Touren innerhalb von 14 Millisekunden den ersten Zylinder ab- und wieder zuschaltet – und bis zu sechs Prozent Sprit sparen soll. Bei einem reinrassigen Sportler wohlgemerkt.
Und was gibt es für jene, die sich etwas Abenteuer-Look beim Fiesta wünschen? Auch da hat Ford neuerdings etwas parat, was es vorher nicht gab – die neue Version Active. Das ist faktisch ein halber SUV mit um 1,5 Zentimeter höher gelegter Karosse inklusive rustikaler Anbauteile – sieht gut aus und ist voll im Mode-Trend. Keine Frage, der Fiesta drängt sich vor, mit Gimmicks, die noch vor Jahren nicht in einem Kleinwagen zu finden waren. Und damit rückt er, unfreiwillig, dem kompakten Focus auf den Stoßfänger.
Doch noch in diesem Jahr erscheint die Neuauflage des beliebten Kompaktklassemodells. Die wird, klar, auch etwas größer werden als der Vorgänger: plus zehn Zentimeter in der Länge beim Kombi und plus fünf Zentimeter beim Radstand in allen Versionen. Darüber hinaus wird auch bei den Fahrerassistenzsystemen aufgerüstet. Damit dürfte dann der Respektabstand zum Fiesta wieder hergestellt sein. Dennoch könnte dieser erwachsen gewordene Kleinwagen für einige Focus-Interessenten, die nur noch zu zweit durch die Lande fahren, die clevere Wahl sein: ähnlicher Komfort auf kleinerer Fläche und zu einem günstigeren Preis. Was will man mehr?