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Malta, ein Verbrecherstaat? Der Fall Daphne Caruana Galizia

GT RNG
16.10.2020

Malta, ein Staat, den man boykottieren sollte. Ein Staat, der sich bestimmt nicht für Julian Assange einsetzt. Ein Staat, in dem die Menschenrechte de facto nicht existent sind. Ein Verbrecherstaat? Drei Jahre nach der Ermordung der Journalistin Daphne Caruana Galizia in Malta zeigen die maltesischen Behörden noch immer kaum Engagement dabei, den Fall aufzuklären.  lesen

US-Atombomben aus Deutschland abziehen

Zum Internationalen Tag für die vollständige Beseitigung von Atomwaffen am 26. September

Von Sevim Dagdelen, abrüstungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE
25.09.2020

 

Die Bundesregierung muss ihrer Verantwortung bei der atomaren Abrüstung endlich gerecht werden und, wie von einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung gefordert, den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland in die Wege leiten. Die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags der UNO darf aus Deutschland nicht länger blockiert werden, zumal nur noch fünf Staaten fehlen, damit er in Kraft treten kann. lesen

Erdogan stoppen: Zur Behauptung des türkischen Präsidenten, gegen den IS vorgehen zu wollen, tatsächlich jedoch lediglich die Kurden zu bekämpfen, gibt es weltweit Kritik - die von den Nato-Verbündeten der Türkei  weitgehend ausgeblendet wird. Das türkische Militär geht an der syrisch-türkischen Grenze gegen kurdische Flüchtlinge vor und verwehrt Opfern der Angriffe des IS die Einreise in die Türkei, während sich IS-Kämpfer dort weiter frei bewegen können. Die Kumpanei Merkels mit Erdoğan muss beendet werden. Das fordern nicht nur Gregor Gysi und Sevim Dagdelen in ihren Kommentaren. lesen

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Praktikumsplatz. GT - das Online-Magazin - bietet jungem, ambitionierten Kollegen von Morgen einen Praktikumsplatz für vier Wochen. Wenn Sie interessiert an einer guten Ausbildung in journalistischen Stilformen sind, die Arbeit rund um ein internationales Online-Magazin in einer spannenden Aufbauphase kennenlernen wollen, schicken Sie Ihre Kurzbewerbung mit Bild an:

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Fact-Finder. Sie ärgern sich, dass so vieles nicht in der Zeitung steht, was aber doch interessant ist? Schicken Sie Ihren Tipp an GT - das Online-Magazin. Sie wollen die Story gleich selbst schreiben? Dann stellen Sie sich bitte in einer Kurzbewerbung mit Foto vor, GT arbeitet gern mit Newcomern, sofern diese professionelle, journalistische Arbeiten verantworten können.

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Privacy Shield ist die neue Daten-Mogelpackung

Die ‚Safe Harbour‘-Nachfolgeregelung der EU Kommission kann die massenhaften Datenerhebungen und -nutzungen durch US-Behörden nicht im Ansatz verhindern und ist weder mit den europäischen Grundrechten noch mit der aktuellen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vereinbar. Man kann deshalb nur hoffen, dass sie nicht lange Bestand haben wird. Sagt Jan Korte in seiner Analyse in GT. Öffnet internen Link im aktuellen Fensterlesen


Drei Jahre in Folge wurde GT von einer Leserjury zu den 100 besten, deutschen Magazinen gewählt. Haben Sie Teil: Spenden Sie für guten Journalismus. (Gehen Sie einfach über den Spendenbutton unten.)

Dauerstreit und Debatte in GT

Coca-Cola - Aus für 550 Familien
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TTIP - der Verrat
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SPD - der Chef-Umfaller
Paris - alles gut?
Gentechnik: lecker!
Wider den Leinenzwang
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Am besten gleich hier und jetzt

Das neue Buch: "Glück im Schritt"

 

Die Neuauflage der Prosa-Klassiker von Norbert Gisder. Mit der Geschichte „Die Maske der Schönen“, der Novelle „Mars ruft Venus“ und dem Roman „Amok – oder: Die Schatten der Diva“ hat Norbert Gisder der Deutschen Belletristik drei große, schillernde Werke hinzugefügt, die in jedem ernst zu nehmenden, deutschen Feuilleton Beachtung gefunden haben. In einer Sonderedition gibt die Reihe GT-E-Books für Leser dieses Magazins alle drei Prosastücke in einem Sammelband unter einem schillernden, vieldeutenden Bild neu heraus. „Glück im Schritt“ lautet der metapherndichte Titel. Öffnet internen Link im aktuellen Fenstermehr lesen

 

Gasthaus "Zur Byttna" - Straupitz im Oberspreewald

Das Gasthaus "Zur Byttna" an der Cottbuser Straße 28 in Straupitz hat einen eigenen, einen ganz unverwechselbaren Charme. Das liegt sicherlich an den Köchen, die beste Wildgerichte zaubern, den Beilagen das gewisse Etwas bei-zaubern und Arrangements präsentieren, bei denen schon der Anblick zu einer kulinarischen Kostbarkeit wird. Kein Wunder, dass die Gäste Anfahrten aus Berlin und Dresden nicht scheuen. Und wer nach dem Festmahl im Oberspreewald noch einen Tag bleiben will, dem helfen die Gästehäuser des schönsten Dorfes im Osten. lesen

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Bergedorf - eine Stadt in der Stadt im Wandel

Von Rena Larf
12.06.2010

In Bergedorf ist alles etwas kleiner, feiner. Attraktive Einkaufsstraßen schlängeln sich zwischen Fachwerkhäusern durch das Zentrum. Entlang der Alten Holstenstraße finden sich neben Staudamm und Schleusengraben Villen und Altbauten mit exklusiven Geschäften. Die Fußgängerzone in der Bergedorfer Altstadt ist Lebensader und Treffpunkt. Da reiht sich die Apotheke ans Eiscafé, der Italiener fügt sich zwischen Nobelboutiquen und Traditionsbäcker. Der Gasthof Stadt Hamburg, das jetzige Block House am Sachsentor, ist Hamburgs ältester Gasthof und liegt gegenüber vom Starbucks in der alten Kornwassermühle am Johann-Adolf-Hasse-Platz.

Öffnet internen Link im aktuellen FensterHier geht's zur ganzen Liebeserklärung von Rena Larf - und zu den Fotos von Ray Larf

Mein Hamburg - Beiträge von Rena Larf

Schlagermove - die größte deutsche Schlagerparade <br /> dröhnte durch St. Pauli

Von Rena Larf
18.07.2010

„Ein Festival der Liebe“ - gestern fand in Hamburg der Schlagermove 2010 unter diesem Motto statt. Nach Tagen brütender Sommerhitze in der Hansestadt war das Wetter angenehm und aushaltbar. Die bunt dekorierte Schlagerkarawane gilt seit vierzehn Jahren als fester Bestandteil im Terminplan des schrill-grellen Eventvölkchens.

Dieses Jahr zogen vierundvierzig große Musiktrucks zwischen 15 und 18 Uhr vom Heiligengeistfeld über die Helgoländer Allee, Peepermölenbek hinunter zu den Landungsbrücken, am Hafen entlang und zurück über die Reeperbahn.

Ich bin zwar kein Schlagerfan - aber die Stimmung war spitze. Schlagertexte sind Allgemeingut, wie es scheint, denn es gibt wohl kaum einen, der nicht „Hossa, Hossa“ oder „Ein Bett im Kornfeld“ mitsummen oder grölen kann.

Auf der Reeperbahn war es brechend voll, genauso Richtung Hafen. Die Schlager übertönten sich gegenseitig.

Das Ohr hatte zu tun. Anwohner möchte man in diesen Stunden nicht sein, denn der Hörsturz scheint programmiert. Laut Angaben des Veranstalters feierten fast eine halbe Million Besucher das Spektakel singend und tanzend auf den Straßen, klatschten und stampften den Rhythmus der Lieder. Generationenübergreifend. Viele Schlagerfans waren noch gar nicht geboren, als Marianne Rosenberg, Jürgen Drews, Bata Ilic, Rex Gildo oder Bernhard Brink die Glanzzeit des deutschen Schlagers prägten.

Biene Majas und blaue Schlümpfe trugen knallbunte Perücken, fetzige Riesen-Brillen, zum Teil übrig geblieben von der WM, Häkelhüte, Hawaiiketten, Schlaghosen mit Prilblumen, neonfarbene Hippiekleider oder Hot Pants in Tapetenmuster.

Motto – Hauptsache schrill, grell und retro.

Ich bin kein Schlagerfan – nein, mitnichten.

Und auch schon gar nicht ein Fan dieser konstruierten Massen-Veranstaltungen, die von Unmengen Alkohol und anderen Drogen begleitet werden und gern mal eine Eigendynamik entwickeln, so dass es in Kampf ausartet, wenn man nach links oder rechts ausbrechen möchte.

Aber dann gäbe es auch diesen Beitrag zu Mein Hamburg nicht.

Die Stimmung war gut. Die Menschen fröhlich. Das Wetter warm.

Ein buntes, musikalisches Tohuwabohu als spaßige Bereicherung des ansonsten grauen Alltags.

Im nächsten Jahr geht’s weiter mit der größten deutschen Schlagerparade auf den Straßen des Stadtteils St. Pauli.

Ohne mich.

Aber Hunderttausende werden wieder ausflippen und sich in Flip Flops die Füße wund tanzen.

Nun darf es wieder etwas ruhiger werden

Eine Stadt, die s o niemand kennt

25.04.2010

Expedition durch Neu-Allermöhe-Ost. Der im Osten Hamburgs gelegene Stadtteil mit Einfamilienhäusern, aber auch niedrigen Mehrfamilienhäusern, wollte besondere Wohnqualität für junge Familien der mittleren Einkommensschichten bieten. Ein Stadtgebiet am Rand der Metropole.

Fast etwas elitär, für den, der es sich damals leisten konnte: Grünanlagen und Fleete, angelegte Entwässerungsgräben, prägen den Stadtteil.

Wohnen am Wasser, in einer Gartenstadt, fast ein wenig wie Klein-Holland. Entstanden auf dem Grund eines ehemaligen Dorfes der Marsch. Ein Stadtbiotop mit Ökohäusern, begrünten Fassaden und Dächern. Trotzdem ist das Zuhause nicht weit ab vom Schuss. Hier wohnen Pädagogen, Unternehmensberater und Abteilungsleiter.

Zwanzig Minuten braucht man mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof in die Hamburger City.

Keine Parkplatzsuche. Ankommen. Arbeiten.

Dann folgte der soziale Wohnungsbau. Familien in Geschosswohnungen. Aber alles noch in einem harmonischen Verhältnis. Eine gesunde Mischung. Und doch verkauften damals schon die ersten Ökohausbesitzer ihre Immobilien.

Die städtebauliche Entwicklung ist durch offene Grenzen und die damit einhergehende Zuwanderung aus den osteuropäischen Ländern in Bedrängnis geraten. Es musste  preiswerter Wohnraum entstehen.

Heute ist das immer noch leicht bürgerlich geprägte Neu-Allermöhe-Ost ein auffälliges Gegenstück zu der städtebaulichen Großsiedlung Neu-Allermöhe-West. Tausende von Spätaussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion wohnen hier. Ein Großteil dort spricht russisch oder eine andere osteuropäische Sprache. Wodkaflaschen machen die Runde. Das harmonische Verhältnis ist gekippt. Eine Folge sind scheinbar unüberwindbare Sprachbarrieren. Schlägereien.

Zahlreiche soziale Angebote stehen den Familien hier zur Verfügung und versuchen, unterschiedliche Interessen und Kulturen zu vereinen. Die Kids von der Straße zu holen und ihnen eine Perspektive in einem Hamburg zu geben, das in der Wirtschaftskrise steckt und an Ausbildungsplätzen spart.

Manche brauchen auch keinen Ausbildungsplatz. Laufen in Designerklamotten durch die Straßen und haben keinen Job. Aber Geld. Nachmittags um vier begrüßt ein Dealer auf offener Straße mit Handschlag einen Bekannten, der seit einer geschlagenen halben Stunde nervös vor dem Hauseingang herumgetrippelt ist. Unauffällig wechselt ein Tütchen mit einer Hanfpflanze den Besitzer.

Wenn man heute abends allein durch Neu-Allermöhe geht - übrigens egal ob Ost oder West -, könnte man grob geschildert sagen, dass man ein Wagnis eingeht.

Einzeltäter machen selbst am Tage am Rande der Grünflächen vor Raubüberfällen nicht halt. Da werden fast Gleichaltrige am Nachmittag abgezockt, Handy oder Jacke wechseln fast unauffällig und ungewollt ihren Besitzer. Aber wo in Hamburg geschieht das nicht? Trotzdem - das subjektive Sicherheitsgefühl hat nachgelassen. Angst regiert. Wie in allen Kriminalitätsbrennpunkten der großen Metropolen Deutschlands hat die Polizei hier jeden Tag alle Hände voll zu tun.

Weitere Ökohäuser im Osten werden verkauft: Bevor der Immobilienpreis in einem gefährlichen Stadtteil ganz in den Keller geht, besser die Kurve kratzen, sagen sich die Flüchtlinge. Der nächste Abteilungsleiterposten wartet in Kiel, die Versetzung zu einem anderen Gymnasium im sicheren Nürnberg ist vollzogen.

Die Menschen haben Angst, dass die West-Gangs weiter rüberkommen. In manchen Nächten ist das schon so. Da grölt es durch die Nacht, parkende Autos werden demoliert, Spiegel abgetreten, Reifen aufgeschlitzt auf dem Weg vorbei am Badesee zurück in den Westen.

Aber es gibt Menschen, die bleiben in Neu Allermöhe-Ost. Müssen bleiben. Weil sie sie sich einen Umzug nicht leisten können. Keine staatliche Unterstützung erhalten. Sie empfangen weder Hartz IV noch Sozialhilfe, überschreiten überall um wenige €uro das System, das ihnen helfen könnte. Es sind einfache Familien, die damals in den 1990er Jahren des letzten Jahrhunderts hier her zogen, um ein bisschen Geborgenheit und Ruhe abseits der Stadt für ihre Kinder zu suchen.

Und es gibt auch solche, die bleiben wollen. Weil sie diesen Stadtteil lieben, ihn haben wachsen sehen in all seinen Facetten und all diesen Jahren und die hier ein Stück Heimat gefunden haben. Es sind Menschen, die sprachliche und soziale Kompetenzen fördern, die mit ihren Nachbarn reden, egal welcher Nationalität. Kommunikation funktioniert auch mit Gebärdensprache wenn das Wort fehlt. Es sind gerade diese Menschen, die Neu-Allermöhe-Ost und den Ökologiegedanken Wohnen am Wasser- weit weg von der Hafencity - am Leben erhalten - zwischen Fleeten und Grünflächen, zwischen Biotopen und idyllischen Badeseen, zwischen Enten und Schwänen. Zwischen Angst und Hoffnung!

 

Ein Wort zur Zivilcourage

15.04.2010

Der Besuch der alten Dame!

Letztens, Bahnhof Hamburg-Bergedorf, derzeit einem 2.Weltkriegsschauplatz gleich, weil dort alles abgerissen ist, wegen neuem Einkaufscenter, Umstrukturierung etc.

Ich gehe die Treppen hinunter und sehe schon vorm Eingang zwei Jugendliche, die eine ältere Dame mit Gehhilfe belästigen. Direkt vor dem Schild mit der Aufschrift Fluchtweg.

Menschenmassen um sie rum. Hetzen, schauen – wegsehen, weitergehen!

Ich denke mir noch: Man, der Letzte mit Zivilcourage wurde totgeschlagen und schaut sich jetzt die Blumen von unten an! Aber irgendwie hat diese alte Dame mit dem schneeweißen Haar und dem schmalen, faltigen Gesicht etwas, dem ich nicht ausweichen kann. Nicht ausweichen will!

Gut, ich bin 183 cm, denk’ ich mir noch. Meine Tasche ist schwer; Handy, Terminplaner, Portemonnaie, Schlüsselbund, Buch, Frauenutensilien und so’ n Krams. Da kommen locker vier Kilo zusammen, die an der Schläfe oder Nase schon so einige Spuren hinterlassen können!

War nicht nötig!

Entschiedenes Auftreten, gerader Blick und der Satz: „Mensch, Oma, ich hab’ dich schon überall gesucht!“ haben gelangt.

Ich nehme die alte Dame in die Arme und halte sie für einen Moment, als würden wir uns kennen. Ihre zerbrechliche, kleine, alte Gestalt! Ich weiß nicht, wer mehr zittert. Sie oder ich.

Der Blick immer auf den “Feind“.

Gemurmel, ein paar Flüche, dann drehen sie sich weg – und ich spüre die vier Kilo auf meiner Schulter wie eine Tonne!

Die kleine, alte Dame löst sich von mir und sagt mit zitternder Stimme: „Sie sind ein Engel. Sie haben mich gerettet!“

Den Stich im Herzen spüre ich jetzt noch!

Gewalt ist überall, Zivilcourage muss man suchen. Und manchmal wird sie mit dem Einzigen bestraft, was zählt – dem Leben!

Ich, wir – haben Glück gehabt!

****

„Je mehr Bürger mit Zivilcourage ein Land hat, desto weniger Helden wird es einmal brauchen.“ Franca Magnani

Link zur Dominik Brunner-Stiftung:

http://www.dominik-brunner-stiftung.de/Stiftung

 

Ab ins HSV-Stadion - die Raute im Herzen

12.06.2010

Wer nach Hamburg kommt, und Zeit mitbringt, sollte unbedingt einen Abstecher in das Stadion des HSV machen. Ob nun zu einem Spiel oder zu einer Stadionführung. Treffpunkt dafür ist das HSV-Museum in der HSH Nordbank Arena am Nord/Ost-Eingang.

Die schönste Stadt der Welt hat selbstverständlich auch eine der schönsten Arenen der Welt. Durch das UEFA-Stadioninfrastruktur-Reglement ist es ein Elite-Fußballstadion. Was sonst?

Bis 30. Juni 2001 hieß die Arena Volksparkstadion, weil es am Altonaer Volkspark liegt. Seit 3. Juli 2007 wurde sie in AOL Arena umgetauft und gehörte als FIFA WM-Stadion Hamburg zu den Austragungsorten der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Danach gab es den Namen HSH Nordbank Arena. Der seit der Finanzkrise und dem Bankendisaster ungeliebte Name wird seither übrigens lieber hinter vorgehaltener Hand genannt.

Demnächst wird es wieder einen Namenswechsel geben. Ab 1. Juli 2010 wird Imtech, Deutschlands führender technischer Gebäudeausrüster, der neue Namenssponsor. Dann heißt die Arena ab der Saison 2010/11 Imtech Arena.

Mittlerweile wechseln die Stadiennamen genauso häufig wie die Trainer beim HSV. Beides ist für Fans unbefriedigend, denn man wünscht sich in HSV-Fußballkreisen Konstanz, Leidenschaft und natürlich dauerhaften Erfolg. Ob da ein Armin Veh einer zum Ende der Saison noch leblos wirkenden Mannschaft einen neuen Killerinstinkt einpflanzen kann? Wird er die verbale Blutgrätsche zum Einsatz bringen und diese nicht nur den eigenen Landsleuten sondern auch dem Rest der Mannschaft plausibel verklickern können?

Die zuletzt katastrophalen Leistungen und das mysteriöse Verletzungspech unserer Mannschaft haben jedem Fan viel Geduld und Beherrschung abverlangt. Und wenn das Stadion ausverkauft ist, gehen 57.000 Zuschauer rein, die es zu begeistern gilt.

So sollen endlich wieder aus Legionären Helden im Spielrausch werden. Denn Fußball, wie wir ihn hier in Hamburg lieben, bedeutet Ehrgeiz, Herzblut und Siegermentalität. Und die Raute … immer im Herzen: Nirgendwo schwappt die La-Ola-Welle so schön choreographiert durch die Ränge! Nirgendwo sonst singt Lotto King Karl Hamburg, meine Perle. In keinem Stadion der Bundesliga gibt es so viele treue Fans trotz akuter Arbeitsverweigerung der letzten Wochen. Weil jeder HSV-Fan die Raute im Herzen trägt!

Ab Juli 2010 soll also noch mal umgebaut und auf etwas mehr als 61.000 Zuschauerplätze aufgestockt werden.

Und dann wird es nicht mehr lange dauern, bis die Kontrahenten in der Imtech Arena auflaufen; für die Bremer gibt es hernach nix mehr zu holen in Hamburg. Schalke braucht gar nicht erst zu kommen und die Bayern sollten ihre Lederhosen besser gleich zuhause lassen, bevor wir sie ihnen ausziehen!

In einer der schönsten Arenen der Welt!

Stadionanschrift: Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg, 0180 5478478,

Sternensucher

Von Rena Larf
06.04.2010

Die Villa macht schon von außen einen imposanten Eindruck. Die weiße Fassade mit den hohen Fenstern mutet schlossartig an, hebt sich wohltuend vom herbstlichen Gelände der Sternwarte ab. Das Sandsteinrelief über dem Haupteingang ziert das Wappen der Stadt. Wie ein Kleinod präsentiert sich dieser schöne Flecken Erde unseren Augen an diesem Spätnachmittag.

Wir treten durch knarrende Türen mit hohen Klinken in die große Bibliothek. Ein Schritt wie hinüber in eine andere Zeit. Hier finden sich alle wichtigen astronomischen Veröffentlichungen der letzten 200 Jahre.

Der Raum wirkt allein durch seine auf zwei Ebenen aneinander gereihten Buchrücken und durch die umlaufende Galerie. Zwischen den Etagen führt eine kleine, zarte Wendeltreppe in der linken hinteren Ecke nach oben. Unwillkürlich legen wir unsere Köpfe in den Nacken und gehen staunend und mit offenen Mündern auf leicht nachfedernden Dielen durch den Raum. Kaum atmend. Kaum auftretend. So als wenn jeder ungedämpfte Schritt und jeder Lufthauch zerstörerisch wirken könnte.

Der Geruch von altem Papier hängt in der Luft. Schöner als jedes Parfüm dieser Welt ist dieser Duft für Schriftsteller. Er nimmt uns in seinen Bann, nimmt unsere Sinne gefangen.

Nick und ich gehen zu dem kleinen Lesetisch, auf dem Werke aus dem 19. Jahrhundert liegen. Folianten, die von den Sternen erzählen. Der Rücken eines der Bücher ist aus braunem Leder. Auf der Vorderseite hat es ein Relief, das tief in das Leder eingestanzt ist. Ich streiche liebkosend über die Goldprägung und drehe es in Nicks Richtung. Er versucht, die ihm fremde, altmodische Schrift zu entziffern.

Das ist etwas anderes als die papierlosen E-Books unseres Computerzeitalters, lesbar auf Displays und umblätterbar mit digitalen Mauspfeilen. Ein echtes Buch, ja, das ist etwas, das man noch in der Hand spürt, wenn man es längst weg gelegt hat. Und in der Seele.

Das Geräusch von umschlagenden Seiten haben wir im Ohr, sehen vor unserem geistigem Auge Zeigefinger behände über Buchstaben gleiten, wie über Blätter im Wind. Wir seufzen leicht auf, lächeln uns an und lehnen uns beeindruckt auf den kleinen Stühlen zurück, diesen schönen Moment atmend.

Ganze Generationen von Astronomen und Astrophysikern haben hier gearbeitet, Stunde um Stunde.

Und nun sitzen wir hier.

Nick senkt den Kopf und sieht mich intensiv an, wobei seine tiefblauen Augen temperamentvoll funkeln.

„Haben die sich eigentlich überlegt, wie die mich hier wieder rauskriegen wollen?“, flüstert er mir flachsend zu.

Er umklammert mit seinen Händen die Sitzfläche seines Stuhles, rollt leicht mit den Augen und lächelt. Er sieht aus, als wenn er hier nie wieder weg will.

Verwachsen mit der Sitzfläche, eins mit dem Holz.

Gedanken sind geboren. Erfindungen, Fiktionen, Galaxien. Sonne, Mond und Sterne.

Für einen Moment lang halten wir erneut den Atem an und verbeugen uns in tiefer Ehrfurcht vor den Büchern und ihrem grandiosen Vermächtnis.

„Ja“, flüstere ich ebenso leise zurück. „Dieser Raum hat Seele!“

Weitere Infos zur Hamburger Sternwarte: Gojenbergsweg 112, 21029 Hamburg, Buch: (PDF-Format) Hamburger Sternwarte, Geschichte und Erhaltung

http://www.hs.uni-hamburg.de/DE/Oef/Stw/FHS/brosch/buch.PDF

Willkommen in Winterhude

Von Rena Larf
22.03.2010

Willlkommen in Winterhude, heißt es heute in Mein Hamburg, direkt zwischen Stadtpark und Alster: Der der Bevölkerungszahl nach fünftgrößte Stadtteil Hamburgs wurde schon im 13. Jahrhundert erstmals dokumentarisch erwähnt, jedoch erst Mitte des 19. Jahrhunderts nutzbar gemacht. Maßgeblich daran beteiligt war Julius Gertig, ein Hamburger Lotteriebetreiber. Nach ihm wurde eine Straße in Winterhude benannt.

Und genau hier, in der Gertigstraße 6 in Winterhude Süd, befindet sich ein neuer Hot Spot für Kultur und BIO-Food, den man in dieser Form eher im Marais in Paris vermutet hätte als hier, ja in Paris, wo es doch diese verrückten Läden gibt.

Ein paar Stufen geht’s hinab vom Troittoir, freudig begrüßt von der hauseigenen Hündin Isabella, die einen munter umtänzelt. Das aparte Ambiente, das sowohl Frisiersalon und erstklassiges Feinschmecker-Geschäft auf charmante und ungewöhnliche Weise mit einander verbindet, ist ein absoluter Geheimtipp für Genusskultur.

Wir entdecken die von Antonio Tommasi in seiner Pastamanufaktur in Hartenholm selbst hergestellten Nudeln, die Antipasti und BIO-Weine im Regal. Auf der gegenüberliegenden Seite des kleinen Flures die typische Einrichtung eines Frisiersalons mit Waschtischen, Stühlen und Trockenhaube. Die Kunden kommen nicht nur aus der Gertigstraße von nebenan zum Haareschneiden, sondern reisen durch die ganze City, um Pasta in Demeter-Qualität zu kaufen.

Das spricht für sich: für die Güte der italienischen Köstlichkeiten aus eigener Herstellung. Und natürlich für die Charme-Offensive des Italieners, mit der er seine überzeugenden Waren an den Mann und die Frau bringt.

Da nimmt man als Kunde schon mal Wege in Kauf.

In diesem außergewöhnlichen Flair verwirklicht die Inhaberin Regine C. Klauß ihr neues Konzept.

Regine C. Klauß ist eine Frau mit einem Gesicht, in dem das Leben spazieren gegangen ist; mit lebendigen Augen und einem breiten Lächeln. Sie hat ein Gespür für Menschen, für Ihre Bedürfnisse in einer immer schneller werdenden Jetztzeit.

Geld ist nicht alles, sagt sie. Manches braucht Zeit. Aber sie stellt immer wieder fest bei ihren Kunden, dass ein Umdenken, ein Konzentrieren auf das Wesentliche, das im Alltag oft viel zu kurz kommt, in den Köpfen beginnt.

Es geht um die subjektive Zeit und wie sie genutzt wird, erklärt Regine.

Exklusivität, das Besondere, ein ausgewähltes Publikum, eine kleine, feine Runde für Kulinarik- und Literaturliebhaber möchte sie bieten und damit einen neuen Trend von Alternativkultur setzen gegen das Verkonsumieren von Massenveranstaltungen. Bei ihr sollen Menschen ins Gespräch kommen, über das Essen, über das Gehörte.

Menschen, die sich meist vorher gar nicht kannten, und meist doch im gleichen Stadtteil, in der gleichen Straße wohnen. Ein Stückchen Beziehung auf Zeit, zwischenmenschliche Nähe in der oft so großen Stadt Hamburg.

Ihr Hauptgebiet als Coiffeuse ist Haare schneiden, damit verdient sie das Geld, das die Kosten deckt. Mit Professionalität kümmert sie sich auch um Gesicht und Hände ihrer Gäste. Da gibt es den exklusiven Haarschnitt in Winterhuder Preisqualität genauso wie den Wohlfühlentspannungstag in der Zeit des zunehmenden Mondes für Grüppchen, Freundinnen, Partner und Singles.

Ja, das was Regine hier leistet ist gekonntes Handwerk, kein Billigschnitt.

Und diesem Anspruch aus ihrem Brotjob möchte sie auch im Bereich Kulinarik & Literatur mit sinnlichen Momenten für Geist und Gaumen gerecht werden. Es ist sozusagen ihr lustvolles Nebengeschäft, wie sie sagt.

Ihr kleines Ladenlokal, das unter dem Namen Regine’s shape firmiert, kann sich innerhalb kürzester Zeit in einen gemütlichen Gastraum verwandeln, für kleine Geburtstagsfeiern, Empfänge, Firmenfeiern,  für Menschen, die jenseits des Mainstreams eben genau diese Exklusivität suchen und ihr Bioessen genießen wollen.

Das wird frisch zubereitet in der kleinen Küchenzeile hinter der Verkaufstheke des Bio-Ladens. Auge und Nase freuen sich.

Da kann es dann Couscous auf Feldsalat, Ravioli mit Limonen/Mandelfüllung auf der Grundlage von Ricotta mit frisch geriebenem Parmesan und überbackenen Ziegenkäse mit Pflaumensoße und gerösteten Sonnenblumenkernen geben.

Ein Dreigang-BIO-Menü für den Gaumen. Dazu serviert eine Märchenerzählerin Frauenmärchen aus aller Welt für die Seele oder eine Literatin bringt Erotisches für Gabel & Geist mit nach Winterhude in die Gertigstraße.

„Hier gibt es viele Musik - Bars, Bistros und Restaurants. Aber wir unterscheiden uns von diesem Angebot sehr.“

Das stimmt, da können wir Regine C. Klauß nur Recht geben: Sie bietet ein ungewöhnliches Ambiente, viel Atmosphäre und ein unvergleichliches, uriges Kleinod in der großen Stadt.

Ein Alleinstellungsmerkmal, das Freigeister, Genießer und Lukullisten gleichermaßen begeistern wird.

Mein Hamburg - ein Porträt von Rena Larf

Hamburger Frühling. Ich liebe den Frühling. Das Licht, die Farben, die Düfte. Die Stadt wirkt hell, frisch und neu.

Meine Stadt. Die wunderschöne Metropole mit dem Flair der großen weiten Welt.

Hamburg riecht ganz anders, wenn es Frühling wird. Besonders am Hafen mischt sich der alltägliche Geruch von Teer, Farbe und Öl mit einem aromatischen Geruch aus ‚Fernweh’ zu einer ganz besonderen Kreation. Sie weitet die Nasenflügel, weckt Erinnerungen und Sehnsüchte. Und schon früh am Morgen nehmen uns die Wellen mit unseren Träumen hinaus durch das ‚Tor zur Welt’ die Elbe entlang.

Aber auch in der City ist alles schön und strahlt aus sich selbst heraus: der Himmel, die Luft, die Menschen. Latte Macchiato an der Alster, frühlingshafte Fashion - Highlights in den Schaufenstern auf der Mönckebergstraße und buntes Make Up in den Straßencafés.

Und da sage noch einer, die Hamburger Frauen hätten Ähnlichkeit mit Pferden. Eindeutig mithalten kann diese Stadt und ihre zweibeinigen Grazien mit Berlin, Paris oder Mailand.

Ein Porsche - Cabrio hält an der Fußgängerampel vor dem Hotel Atlantic Kempinski.

Darin sitzt eine Blondine mit einem hellgelben XXS - Hemdchen und überdimensionaler Paris - Hilton - Sonnenbrille. Hat diese Frau eigentlich eine Nase? Das interessiert mich brennend, denn die plastisch korrigierte Erhebung unterhalb des Sonnenbrillenrandes ist kaum auszumachen.

Faszinierend. Aber auch irgendwie charmant.

Aus ihrem Autoradio schallt Ciceros Oldie „Frau’n regier’n die Welt!“ über die Alster. Passend.

Zwei Segelboote kreisen wie verliebte Schwäne umeinander und ein paar diamantene Sonnenstrahlen spielen Fangen auf den Wellen, die den Alstersteg umplätschern.

Das Leben macht wieder Spaß in der lebendigen Weltstadt an der Waterkant!

Ich fühle mich in diesen Momenten wie neu geboren, frisch entschlüpft aus einem dunklen, frostigen Winterkokon aus Trägheit, Schwere und Unlust.

Frei und leicht. Wie gut das tut!

Endlich ist diese seltsame Winter - Starre weg und weicht hanseatischer Aufbruchstimmung in eine neue Jahreszeit: Hamburger Frühling!

Am allerschönsten ist die Innenstadt, - liebevoll weltstädtisch Down Town genannt - wenn sie sich öffnet für ihre Gäste aus aller Welt. Rathaus, Mönckebergstraße, Jungfernstieg, Neuer Wall. Flanieren, kaufen, sehen und gesehen werden. Dann wird Hamburg auch neben beliebtem Tourismusziel zur Kultur - und Medienstadt, lockt mit Musicals und Theater, mit Galerien und Museen.

Die Wärme der ersten Sonnenstrahlen auf der Haut am Elbstrand weckt dagegen kontrastreich mediterrane Sommer - Assoziationen. Geradezu lustvoll erlebe ich diese Momente der Ahnung. Das Gefühl ist ein ganz besonderes, schönes, einmaliges, beglückendes. Einfach nur genießen und sich lebendig fühlen!

Den Frühling begrüßen wie ein lange erwartetes Geschenk. Hier am Wasser.

Und ich würde jetzt nirgendwo lieber sein wollen als in der schönsten Stadt Deutschlands!

„Es könnte kommen, dass Sie es im Himmel bereuten, Hamburg nicht gekannt zu haben.“ Georg Christoph Lichtenberg

Worte für Orte - Hamburg kulturell

Mein Hamburg ist Alt-Hamburg.

Wenn man als Tourist die schöne Weltstadt an der Elbe besucht, wird man früher oder später mit einem Bus der Stadtrundfahrten auf dem Kopfsteinpflaster in der Gasse der Krameramtsstuben landen, die im Sommer die anrückenden Menschenmassen kaum fassen kann. Hamburger gehen dann hier nicht her.

Die Krameramtsstuben liegen am Krayenkamp in der Neustadt zu Füßen eines bekannten Wahrzeichens: des „Michels“. Sie wurden im 17. Jahrhundert errichtet und sind die letzten im Original erhaltenen Gebäude Althamburger Bauart. Da die Grundstückspreise auch damals schon sehr hoch waren, verbreitern sich die Häuser nach oben immer mehr. Man könnte sich im ersten Stock bequem mit dem Nachbarn von Gegenüber die Hände schütteln. Wenn man will!

Die zwei größten Katastrophen haben diese Bauwerke unversehrt überstanden: den Großen Brand im 19. Jahrhundert bei dem viele Teile der Altstadt zerstört wurden sowie die Luftbombardierungen im 2. Weltkrieg.

In den jeweils fünf Häusern in den Hofflügeln wurden die Witwen von Krämerzunftmitgliedern untergebracht. Die malerische Gasse beherbergt eine Museumswohnung, die seit dem 19. Jahrhundert in ihrem Originalzustand erhalten wurde und für Besichtigungen hergerichtet ist, ein Buchantiquariat, ein Tee - und Kaffeekontor, ein Restaurant und die Galerie am Michel.

Gegründet wurde die Galerie 1962. Heute präsentiert sie sich teils als Kleinod für Liebhaber von nostalgischem Spielzeug, Puppen, Accessoires und Schmuckraritäten, teils bietet sie die ideale Umgebung für ein Programm mit einer Vielfalt an Ausstellungen und Literatur-Events. Da lesen Schauspieler, da sitzen Schauspieler im Publikum.

Und das hat seinen Grund.

Seit Anfang 2006 wird die Galerie von der Schauspielerin und Galeristin Ulrike Haase-Remé geführt, die mit ihren Erfahrungen auf der Bühne, beim Film und auch in der Kunstszene eine stetige Inspirationsquelle für jeden Besucher ist.

Durch eine eher zufällige Empfehlung einer Bekannten lerne ich Ulrike im Jahre 2006 kennen.

Meine erste direkte Begegnung übrigens mit einer leibhaftigen Schauspielerin, die auf Jahrzehnte beim Film, Fernsehen  und Theater zurückblicken kann. Ulrike hat sowohl auf der Bühne, als auch vor der Kamera so ziemlich jedes Genre bedient, das die Schauspielerei zu bieten hat. Von der Komödie über Klassik zum Musical, vom Kostümfilm über Tatort- Krimis bis zur TV-Comedy. Viel Begabung, aber auch viel harte Arbeit. Das sieht man in ihrem Gesicht.

Eine zierliche und unheimlich präsente Frau, die genau weiß, was sie will. Und dennoch umfängt mich eine herzliche Wärme, wenn man in diese neugierigen, prüfenden Augen blickt, die sie als Casterin schon vielfach über junge Talente schweifen ließ. Ausdrucksstark, fast poetisch der sinnliche Mund, aus dem die Worte mit markanter Stimme fließen und einen sofort in ihren Bann nehmen. Sie war in jungen Jahren bestimmt ein Weib, für das sich ihre Schauspielkollegen in die Pfütze am Bordstein warfen, damit sie trockenen Fußes darüber schreiten konnte.

Im oberen Stockwerk finden wir die Ausstellungsräume. Ich folge ihr über knarrende Stiegen hinauf, die für meine Füße fast zu schmal sind. Der erste Stock hat seinen ursprünglichen Charakter beibehalten und passt sich dennoch an die Werke der verschiedensten Künstler und Kunstrichtungen an. Ulrike spricht mit Nachdruck, Begeisterung. Man merkt ihr an, dass die Kunst ihr jetziges Leben ausmacht. Jeder enthusiastische Schritt von ihr bestäubt den Boden mit ihrer Anwesenheit. Gravitätisch spaziert sie über knarzende Dielen von Bild zu Bild, erzählt gestenreich und bewegt sich voller Energie. Und fragt mich dann: „Ja, und was können Sie denn?“

***

Jetzt haben wir 2010. Und ich weiß, dass die Gasse für mich nie das geworden wäre, was sie heute für mich ist.

Sie wäre ein Touristenziel geblieben, das man als zugewanderte Hamburgerin auch mal gesehen haben muss.

Nicht mehr, nicht weniger. Aber durch meine Begegnung und Freundschaft zu dieser ganz besonderen Frau ist die Galerie am Michel für mich ein Ort für das Wort geworden.

Und auch wenn wir uns trotzdem viel zu selten sehen, freue ich mich immer wieder, wenn die kleine Tür zu ihrer Galerie von innen aufgeht und mich ein Lächeln und zwei Arme umfangen, bevor ich auch nur einen einzigen Schritt in das Kunst- & Lebens-Paradies von Ulrike Haase-Remé gesetzt habe.

Mein Hamburg – das ist auch immer nicht nur der Ort, sondern auch der ganz besondere Mensch, dem wir begegnen!

***

„Ich würde Jahrtausende lang die Sterne durchwandern, in alle Formen mich kleiden, in alle Sprachen des Lebens, um dir Einmal wieder zu begegnen. Aber ich denke, was sich gleich ist, findet sich bald.“

Friedrich Hölderlin, Hyperion

Die GALERIE AM MICHEL von Ulrike Haase-Remé findet sich in der Gasse Krameramtsstuben, Krayenkamp 10, 20459 Hamburg. Tel. 040 - 36 80 99 39

Mehr aus der Reihe "Mein Hamburg" von Rena Larf

 

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Von Zeit zu Zeit wird Rena Larf ihrem Hamburg-Porträt Beobachtungen hinzufügen - so soll eine Sicht auf diese schöne Stadt entstehen, die, ganz subjektiv, die Stadt dieser sympathischen Literatin ist.

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Zusammenfassung der Seite:

Grand Tourisme - Worldwide

Hamburg, Stadt, Menschen, Hamburger, Arena, Allermöhe, Galerie, Regine, Stadtteil, Ulrike, Leben, Augen, Frühling, Stadion, Jahrhundert, Winterhude, Zivilcourage, Gesicht, Familien, Straße, Gasse, Jahren, Herzen, Schritt, Bergedorf, Paris, Hafen, Wasser, Krameramtsstuben, Haase, Seele, Alster, Straßen, Deutschlands, Imtech, Mannschaft, Klauß, Sternwarte, Raute, Moment, Angst, Kleinod, Geruch, Gertigstraße, Stunde, Hände, Hamburgs, Saison, Exklusivität, Altstadt, Verhältnis, Lächeln, Publikum, Runde, Namen, Fußball, Sonnenstrahlen, Weltstadt, Kulinarik, Theater, Wärme, Osten, Metropole, Füße, Stock, Ambiente, Schlagermove, Krayenkamp, Wohnen, Sommer, Kunst, Worte, Grund, Kunden, Bekannten, Treffpunkt, Geist, Porträt, Blick, Mensch, Literatur, Momenten, Jahrhunderts, Gaumen, Gasthof, Eingang, Menschenmassen, Literatin, Nachbarn, Stimme, Wellen, Gäste, Grünflächen, Besitzer, Nordbank, Jahre, Stiftung, Handy, Lebens, Himmel