Ukraine-Krieg ...
... eine Doku, die nicht von denen da oben diktiert wird, sondern von Sachkenntnis und Verstand. Lesen Sie:
"Putin ist böse. Schröder ist böse. Schlachtet sie!" 11-3-2022
Der Westen in der Falle – die beeindruckende Bilanz grüner Außenpolitik 8-3-2022
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Golf in GT - mit Werner Schwarz
Regelmäßig wird GT-Autor Werner Schwarz aus der Welt des Golfsports berichten. lesen
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BI zur Verbesserung der Lebensqualität für Mensch und Tier in Königs Wusterhausen und seinen Ortsteilen: Gegen die Mauer vor einem Weg von der Friedensaue zum Krüpelsee. Zernsdorfer sind erzürnt, weil sich kein Politiker ihrer Sorgen annimmt. Weil kein Politiker für die Herstellung des Rechts sorgt. lesen.
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Zernsdorfer kämpfen für ihre Rechte. Demokratisches Fenster nennen sie die aktuelle Kolumne ihrer Bürgerinitiative. Neu die Beiträge:
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Nahost-Analysen von den GT-Korrespondenten aus Jerusalem, Israel. lesen
Kirgisztan - mon amour, nennt die Schauspielerin Julia Lindig ihr Fotofeuilleton über das Land. Die einstige Tatort-Darstellerin hat einen Plan, der bald schon das deutsche Theater bereichern dürfte. lesen
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Libyen unterm Feuersturm; Ägypten und die Revolutionslügen; der arabische Krisenbogen und seine Hintergründe; der Fall Soros - von Ferdinand Kroh. lesen
Kosovo, der jüngste Staat in Europa - Kommentare, Reportagen, Fotos - von Norbert Gisder. lesen
China Magazin in GT - alles über die Menschen, das Land, Kultur, Essen und Trinken, Politik, Wirtschaft. Und zwar so, wie ein Mensch forscht, der ein Land kennenlernen will. lesen
Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung ILA in Berlin-Brandenburg. lesen
Messen - und die Weltausstellung Expo 2012 in Yeosu, Südkorea, mit einem Überblick und den Fotos über die wichtigsten Pavillions. lesen
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Und auf keinen Fall vergessen:
Malta, ein Verbrecherstaat? Der Fall Daphne Caruana Galizia
Malta, ein Staat, den man boykottieren sollte. Ein Staat, der sich bestimmt nicht für Julian Assange einsetzt. Ein Staat, in dem die Menschenrechte de facto nicht existent sind. Ein Verbrecherstaat? Drei Jahre nach der Ermordung der Journalistin Daphne Caruana Galizia in Malta zeigen die maltesischen Behörden noch immer kaum Engagement dabei, den Fall aufzuklären. lesen
US-Atombomben aus Deutschland abziehen
Zum Internationalen Tag für die vollständige Beseitigung von Atomwaffen am 26. September

Die Bundesregierung muss ihrer Verantwortung bei der atomaren Abrüstung endlich gerecht werden und, wie von einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung gefordert, den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland in die Wege leiten. Die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags der UNO darf aus Deutschland nicht länger blockiert werden, zumal nur noch fünf Staaten fehlen, damit er in Kraft treten kann. lesen
Erdogan stoppen: Zur Behauptung des türkischen Präsidenten, gegen den IS vorgehen zu wollen, tatsächlich jedoch lediglich die Kurden zu bekämpfen, gibt es weltweit Kritik - die von den Nato-Verbündeten der Türkei weitgehend ausgeblendet wird. Das türkische Militär geht an der syrisch-türkischen Grenze gegen kurdische Flüchtlinge vor und verwehrt Opfern der Angriffe des IS die Einreise in die Türkei, während sich IS-Kämpfer dort weiter frei bewegen können. Die Kumpanei Merkels mit Erdoğan muss beendet werden. Das fordern nicht nur Gregor Gysi und Sevim Dagdelen in ihren Kommentaren. lesen
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Privacy Shield ist die neue Daten-Mogelpackung
Die ‚Safe Harbour‘-Nachfolgeregelung der EU Kommission kann die massenhaften Datenerhebungen und -nutzungen durch US-Behörden nicht im Ansatz verhindern und ist weder mit den europäischen Grundrechten noch mit der aktuellen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vereinbar. Man kann deshalb nur hoffen, dass sie nicht lange Bestand haben wird. Sagt Jan Korte in seiner Analyse in GT. lesen
Dauerstreit und Debatte in GT
Coca-Cola - Aus für 550 Familien
Syrien und der Krieg
TTIP - der Verrat
Jan Böhmermann - der Verrat II
Fracking - der Verrat III
SPD - der Chef-Umfaller
Paris - alles gut?
Gentechnik: lecker!
Wider den Leinenzwang
Menschenrechte
Verletzungen
Geheimdienste
Liebe Leser,
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Das neue Buch: "Glück im Schritt"
Die Neuauflage der Prosa-Klassiker von Norbert Gisder. Mit der Geschichte „Die Maske der Schönen“, der Novelle „Mars ruft Venus“ und dem Roman „Amok – oder: Die Schatten der Diva“ hat Norbert Gisder der Deutschen Belletristik drei große, schillernde Werke hinzugefügt, die in jedem ernst zu nehmenden, deutschen Feuilleton Beachtung gefunden haben. In einer Sonderedition gibt die Reihe GT-E-Books für Leser dieses Magazins alle drei Prosastücke in einem Sammelband unter einem schillernden, vieldeutenden Bild neu heraus. „Glück im Schritt“ lautet der metapherndichte Titel. mehr lesen
Gasthaus "Zur Byttna" - Straupitz im Oberspreewald

Das Gasthaus "Zur Byttna" an der Cottbuser Straße 28 in Straupitz hat einen eigenen, einen ganz unverwechselbaren Charme. Das liegt sicherlich an den Köchen, die beste Wildgerichte zaubern, den Beilagen das gewisse Etwas bei-zaubern und Arrangements präsentieren, bei denen schon der Anblick zu einer kulinarischen Kostbarkeit wird. Kein Wunder, dass die Gäste Anfahrten aus Berlin und Dresden nicht scheuen. Und wer nach dem Festmahl im Oberspreewald noch einen Tag bleiben will, dem helfen die Gästehäuser des schönsten Dorfes im Osten. lesen

Chronik eines weltweiten, noch nie da gewesenen Boykotts gegen eine Weltmarke: Coca-Cola im Kampf gegen alle
Evolution. Das erstaunliche an der Evolution ist, dass sie in langen Zeiträumen entsteht. Der einzelne Schritt ist nie entscheidend. Erst die Folge von kleinen Schritten, deren Kausalität gar nicht mehr erkennbar und erst recht nicht nachweisbar ist, macht aus den Ergebnissen ein komplexes Konvolut von überraschenden Verhaltensweisen und Abhängigkeiten. Weltreiche entstehen - und vergehen. Die Geschichte ist voll von Beispielen - ewig hält sich niemand: wenn er gegen alle ist und alle gegen ihn.
Aufruf zur Unterstützung der internationalen Solidaritätskampagne mit den Gewerkschaften in Kolumbien - Stoppt die mörderische Firmenpolitik von Coca-Cola
Die kolumbianische Gewerkschaft SINALTRAINAL (Lebensmittelbranche) führt derzeit eine weltweite Kampagne gegen die Firmenpolitik von Coca-Cola durch.. Die Gewerkschaft verzeichnete in den vergangenen Jahren über 120 Anschläge auf ihre Mitglieder, 8 ihrer Gewerkschaftsführer starben dabei in verschiedenen kolumbianischen Coca-Cola-Werken – ermordet von paramilitärischen Gruppen im Auftrag des Unternehmens. Zuletzt erschossen Paramilitärs den Gewerkschaftsfunktionär Adolfo de Jesus Munera Lopez am 31. August 2002, nachdem er 10 (!) Tage zuvor einen Arbeitsprozess gegen Coca-Cola gewonnen hatte. In keinem Land der Welt sterben so viele GewerkschafterInnen eines gewaltsamen Todes wie in Kolumbien. Über 100 Morde an Gewerkschaftsmitglieder registrierte der kolumbianische Gewerkschaftsdachverband CUT in diesem Jahr, fast 160 waren es im vergangenen Jahr, nahezu 4000 im Laufe des vergangenen Jahrzehntes. Die Straflosigkeit beträgt 100 %, die Proteste der Gewerkschaften werden im Gegensatz dazu regelmäßig von staatlichen Ordnungskräften angegriffen.
Die Vorsitzenden von SINALTRAINAL befinden sich derzeit auf einer Rundreise durch Europa, um auch hier Unterstützung für ihre Kampagne gegen Coca-Cola zu gewinnen. Am Mittwoch, den 25. September kommt der 2. Vorsitzende von SINALTRAINAL, Edgar Paez, im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe "Widerstand vs. Neoliberalismus" nach Nürnberg, um über die Situation in Kolumbien zu berichten. Wir laden Euch herzlich zu dieser Veranstaltung ein und fordern Euch auf, die internationale Kampagne der kolumbianischen Gewerkschaften gegen die mörderische Firmenpolitik von Coca Cola zu unterstützen. Während in den USA die Stahlarbeitergewerkschaft United Steel Workers eine Klage gegen Coca Cola vor dem Distriktgericht von Südflorida eingereicht hat, findet in Europa zum Höhepunkt der Kampagne ein öffentliches Meinungstribunal am 12. Oktober in Brüssel statt.
Kommt zur Veranstaltung, unterstützt die Kampagne mit Eurer (Gruppen-)Unterschrift, (an kolumbien-odyssee@gmx.net oder an uns), protestiert bei Coca Cola, schafft Öffentlichkeit gegen die skandalöse Firmenpolitik, die bis zum öffentlichen Boykott von Coca Cola-Produkten reichen kann - bis Coca Cola konkret die Arbeitsbedingungen in ihren kolumbianischen Werken verbessert. http://www.kolumbienkampagne.de/
Coca-Cola – eine Weltmarke wird weltweit boykottiert. Von verdi erstmals 2003
2003: verdi, größte Dienstleistungsgewerkschaft der Welt, beschließt im Herbst des Jahres auf ihrer Bundeskonferenz einen Boykott von Produkten der Coca Cola-Company. Der Beschluss Nr. B 487, eingebracht von der Landesbezirkskonferenz NRW, lautet: "ver.di ist entsetzt über die Vorgehensweise der kolumbianischen Coca-Cola-Tochter Panamco und wird aufgrund dessen in Zukunft keine Getränke der Coca Cola Company mehr einkaufen. Im Klartext heißt das, dass sich alle Bezirke selbstverständlich verpflichtet fühlen, bei Veranstaltungen, Sitzungen etc. bewusst Getränke der Coca Cola Company zu meiden."
2004 - die verdi-Kolumbienkampagne gegen Coca-Cola
2004. Auf der Internetseite www.kolumbienkampagne.de schreibt VERDI am 15. Dezember 2004 in Berlin zu dem Thema erneut: "Bundeskonferenz von Verdi ruft zum Boykott von Coca Cola-Produkten auf, bis das Unternehmen gegen die Menschenrechtsverletzungen in seinen Werken in Kolumbien vorgeht."
Dann erinnern die Autoren an den Beschluss Nr. B 487, eingebracht von der
Landesbezirkskonferenz NRW, den sie erneut mit den folgenden Worten zitieren:
"ver.di ist entsetzt über die Vorgehensweise der kolumbianischen
Coca-Cola-Tochter Panamco und wird aufgrund dessen in Zukunft keine Getränke der Coca Cola Company mehr einkaufen. Im Klartext heißt das, dass sich alle Bezirke selbstverständlich verpflichtet fühlen, bei Veranstaltungen, Sitzungen etc. bewusst Getränke der Coca Cola Company zu meiden."
Bis zu dem Zeitpunkt existiert der Beschluss nur auf dem Papier - auf einer Bundeskonferenz werden Hunderte von Beschlüssen gefasst. Umgesetzt werden sie erfahrungsgemäß nur, wenn Leute auch vor Ort aktiv werden. Das heißt, wer innerhalb von ver.di und anderen Gewerkschaften etwas machen möchte, kann sich auf einen Beschluss berufen und die Beseitigung eines Automaten, die Verbreitung von Informationen usw. einfordern.
Bei ver.di heißt es: "Das sollten wir auch weiterhin so lange tun, bis Coca Cola bereit ist, die von der kolumbianischen Gewerkschaft Sinaltrainal geforderte Schutzerklärung zu unterzeichnen und Entschädigungen an die Opfer zu zahlen. ((Noch mal, um Missverständnissen vorzubeugen: Uns geht es nicht darum, wo Coca Cola seinen Firmensitz hat und welcher Lebensstil angeblich mit dem Getränk verbunden ist. Wir wollen mit der Kampagne ein konkretes Beispiel für einen internationalen Kampf für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen liefern. Mit der Kampagne soll ein konkretes Ziel durchgesetzt werden: die Entschädigung der Opfer von Mordanschlägen, die Verfolgung von Verantwortlichen und die Wiederherstellung von Organisationsrechten sowie abgesicherten Arbeitsverträgen in den Coca-Cola-Anlagen in Kolumbien)).
Die Fortsetzung der Kampagne ist umso wichtiger, als erst vor wenigen Tagen der Sinaltrainal-Gewerkschafter und Arbeiter bei Coca Cola Gustavo Lindarte in der kolumbianischen Grenzstadt Cúcuta erneut Opfer eines Anschlags geworden ist. Gustavo Lindarte wurde am 25. November 2004 von rechten Todesschwadronen angegriffen und mit Kugeln im Bein verletzt. Damit endet die Note zur Kolumbienkampagne von ver.di vom 15. 12. 2004
Seit Ende 2005 häufen sich die Boykottforderungen gegen Coca-Cola. Bis heute lassen diese Forderungen nicht nach.
Ende 2005 Anfang 2006
Boykottaktivitäten häufen sich. Auf der Seite des medienkombinat berlin heißt es u.a.:
Coca-Cola-Winterspiele mit Imageschaden: Acht ermordete kolumbianische Gewerkschafter bringen den Hauptsponsor der Turiner Olympiade in Bedrängnis
In vier Wochen beginnen in Turin die 20. Olympischen Winterspiele (vom 10. - 26. 2. 2006), doch beim Hauptsponsor hält sich die Vorfreude in Grenzen. Denn eine landesweite Boykottkampagne setzt den Konzern erheblich unter Druck und sorgt dafür, dass er nicht aus den negativen Schlagzeilen kommt. Die Aktionen sind Teil einer international angelegten Kampagne, die von der kolumbianischen Gewerkschaft Sinaltrainal initiiert wurde. Sie begann vor drei Jahren und beschuldigt den Konzern an der Ermordung von acht Gewerkschaftsmitgliedern beteiligt gewesen zu sein.
Sie lenkte die öffentliche Aufmerksamkeit auf die lebensgefährliche Situation für Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter in Kolumbien - und auf die Kooperation von Konzernen wie Coca-Cola und Nestlé mit den Paramilitärs.
Der internationale Protest begann mit der Ermordung von Isidro Gil, einem Gewerkschaftsvertreter in der Coca-Cola Abfüllanlage im kolumbianischen Carepa. Die Umstände seine Ermordung während der Tarifverhandlungen im Dezember 1996 sind gut dokumentiert und legen die Zusammenarbeit zwischen Konzern, Paramilitärs und staatlichen Stellen nahe. Insgesamt wurden acht gewerkschaftlich organisierte Coca-Cola Mitarbeiter ermordet. Erst vor wenigen Tagen wurde wieder ein aktiver Gewerkschafter ermordet und von Folterspuren gezeichnet aufgefunden. In den letzten 18 Jahren wurden 5.000 gewerkschaftlich engagierte Arbeiterinnen und Arbeiter von Paramilitärs oder Armeeangehörigen ermordet. Den rechtsgerichteten Paramilitärs reicht bereits die aktive Beteiligung an Tarifverhandlungen, um Arbeiter zum „militärischen Ziel“ zu erklären und zu ermorden.
(Quelle und mehr: http://www.medienkombinat-berlin.de/2006/01/coca-cola-winterspiele-mit-imageschaden-telepolis-160106)
2006 - Grüne und ödp fordern, den Coca-Cola-Boykott im Bezirk Oberbayern konsequent durchzusetzen
2006 – das Märchenjahr der Fußballweltmeisterschaft …
Grüne und ödp fordern, den Coca-Cola-Boykott im Bezirk Oberbayern konsequent durchzusetzen. Am 21. 2. 2006 fordern sie in einer gemeinsamen Erklärung: Die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen im oberbayerischen Bezirkstag stellte gemeinsam mit der ödp den Antrag, sich dem Cola-Boykott anzuschließen, also in den Einrichtungen des Bezirks (Casino, Krankenhäuser ...) in Zukunft kein Coca-Cola mehr auszuschenken.
Zwar sei man sich bewusst, dass es sich bei einer solchen Boykott-Maßnahme nicht um ein großes wirtschaftliches Druckmittel handelt, Ziel sei es aber, im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft, dem Hauptsponsoren Coca-Cola zu zeigen, dass der Weltkonzern nicht darauf hoffen darf, dass sein Vorgehen gegen gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter in den Firmen Kolumbiens, das zur Ermordung von acht Gewerkschaftsmitgliedern führte, übersehen wird. Genauso problematisch ist die übermäßige Wasserförderung, die zahllosen Bauern in Indien die Lebensgrundlage nimmt.
„Einzelne Boykott-Maßnahmen dienen leider oft nur der Beruhigung des eigenen Gewissens“, so Petra Tuttas, grüne Bezirksrätin und Johanna Schildbach-Halser, Bezirksrätin ödp, „schließen sich aber Städte, Gemeinden oder gar ganze Bezirke an, kann kein Konzern diese Signale ignorieren. Dieser Verantwortung sollte sich auch der Bezirk Obb. stellen.“
Leider schloss sich der Bezirkstag dieser Argumentation nicht an. Mit der Begründung, dass es sich um Außenpolitik handele, für die der Bezirkstag keine Kompetenzen habe, wurde der Antrag mehrheitlich von der CSU abgelehnt. Weiter führte die Verwaltung aus, dass auch aus Gründen des Wettbewerbsrechts, es nicht erlaubt sei, einzelne Produkte zu boykottieren.
Rote Karte für braune Brause - StudentInnen-Parlament der Universität zu Köln beschließt Boykott von Coca-Cola
Am gestrigen Abend hat das StudentInnen-Parlament (StuPa) der Universität zu Köln mit großer Mehrheit den Boykott von Coca-Cola in allen Mensen und Cafetrias der Hochschule beschlossen. Sie folgten dabei einem Antrag der Kolumbien-Gruppe, einer Initiative der ESG (Evangelische Studenten- und Studentinnen-Gemeinde). Grund für den beschlossenen Boykott sind Vorwürfe gegen die Coca-Cola-Company (CCC), in Kolumbien für Menschenrechtsverletzungen und Morde an Gewerkschaftern durch Todesschwadronen mit verantwortlich zu sein. In Indien klagen Bauern über Umweltverschmutzung und Verletzung der Wasserrechte.
Der Boykott soll alle Produkte der Coca-Cola-Company betreffen, neben Coca-Cola also auch Fanta, Sprite, Lift und Bonaqua.
In den USA, in Kanada, Großbritannien und Irland legten in den vergangenen Monaten über 20 angesehene Universitäten aufgrund der Vorwürfe ihre millionenschweren Verträge mit dem Unternehmen auf Eis. In Italien schloss sich der Gemeinderat von Turin, Standort der von der CCC gesponserten Olympischen Winterspiele, dem Boykott an. Auch die Asten der Uni Bonn und der Uni Wuppertal sich für den Boykott ausgesprochen, ebenso gibt es seit 2003 einen Beschluss von Ver.di, Coca Cola zu boykottieren.
Dr. Schink, Geschäftsführer des Kölner Studentenwerks, zeigte sich der Initiative der ESG-Gruppe in einem ersten Telefonat aufgeschlossen gegenüber. Das Studentenwerk ist Betreiber der Mensen und hält die Verträge mit Coca-Cola. Ein Gespräch zwischen studentischen VertreterInnen und Herrn Dr. Schink soll bald stattfinden.
Am Infostand im Philosophikum der Universität zu Köln wird heute auch die fair-gehandelte "Costa-Rica-Cola" vorgestellt.
Seit 2007 boykottieren die Uni Bielefeld und die Pfadfinder den Getränkemoloch Coca-Cola
2007 an der Uni Bielefeld …
Wer in die Universität Bielefeld kommt, kann Coca-Cola nicht übersehen. Ein Blick von außen auf die Mensa zeigt den Getränkestand, der von dieser Marke dominiert wird. In der Halle sind nicht nur die Getränkeautomaten verziert, auch das Mensakassenhäuschen ist mit Leuchttafeln geschmückt und zu aktuellen Anlässen werden schonmal Pappaufsteller am Cafeteneingang positioniert.
Diese offensive Werbung zeigt nicht nur die Monopolstellung der Marke. Ausschlussklauseln sind nicht der größte Bestandteil einer aggressiven Vermarktungspolitik. Der Coca-Cola-Company werden Mord, Korruption und Wasserklau vorgeworfen. Jahr für Jahr wächst die Liste der vermuteten Verbrechen. Was ist dran? An der Uni Bielefeld hat man recherchiert und dazu im Dezember 2007 eine ausführliche Informationwoche veranstaltet. Interviews von Mordzeugen und referierende Journalisten haben die Lage vor Ort beschrieben und alle Befürchtungen bestätigt.
Parallel haben die Studenten mit dem Studentenwerk verhandelt. Dies hat sich bereit erklärt, Angebote von anderen Herstellern einzuholen und sich bei anderen Studentenwerken zu informieren.
Zum Beispiel konnte das Studentenwerk in Berlin ohne Umsatzeinbußen komplett auf Sinalco umsteigen.
Den Bielefeldern wurde mitgeteilt, das Deutsche Studentenwerk überlege, auf Pepsi umzusteigen. Da kämen wir vom Regen in die Traufe, kritisieren die Bielefelder. Schließlich verfolge Pepsi eine sehr ähnliche Unternehmenspolitik und mache sich vieler Verbrechen ebenfalls schuldig, heißt es auf der Seite des ASTA der Uni Bielefeld - http://www.asta-bielefeld.de/CMS/index.php?id=42
Dort hofft man unterdessen auf Unterstützung aus dem Mutterland der süßen Brause: „Wir sind nicht die ersten, die dieses Thema entdeckt haben. Mit der Verbrechensliste wächst auch die Boykottliste ständig. Nachdem einige US-Universitäten komplett Coca-Cola boykottiert haben, ist das Thema auch hier bekannt geworden. Auch hierzulande haben viele Studierendenparlamente den Boykott beschlossen und so manche Universität ist jetzt schon Coke-frei. In Nordrhein-Westfalen haben wir uns mit einigen Universitäten zusammengeschlossen, um den Coke-Boykott voranzutreiben.“ Schwere Zeiten für den Getränkekonzern?
Bundesversammlung der DPSG - Auch Pfadfinder boykottieren Coca-Cola
Münster. Auch die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) hat sich dafür ausgesprochen, bei Veranstaltungen des Verbandes auf Produkte des Coca-Cola-Konzerns zu verzichten. Das haben am Samstag (19.05.2007) die 140 Delegierten auf der Bundesversammlung in Münster beschlossen. Mit diesem Boykott wolle man das Bewusstsein beim Kauf von Konsumgütern in Hinblick auf ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte schärfen, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbandes. Die Firmenpolitik des Konzerns habe bei einigen Diözesanverbänden Kritik hervorgerufen. Der kontrovers diskutierte Antrag sei mit einer Mehrheit von einer Stimme angenommen worden.
In einer gemeinsamen Messe mit Bischof Reinhard Lettmann sowie dem Mainzer Weihbischof Ulrich Neymeyer hatten die Vertreter der Diözesanverbände die viertägige Versammlung eröffnet. Auf der Tagesordnung stand dabei unter anderem die Arbeit an den Schwerpunktthemen der DPSG. So besuchte die Arbeitsgruppe "Ökologie" etwa eine Waldschule und der Arbeitskreis "Behindertenarbeit" eine integrative Einrichtung in Havixbeck. Zudem sei das Konzept zum Thema "Internationale Gerechtigkeit" abschließend bearbeite worden, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Bei der Wahl des Bundeskuraten wurde Guido Hügen wiedergewählt.
Text: mib, 21.05.2007
2008 - Umweltzerstörungen und Menschenrechtsverletzungen führen zum Boykott von Coca-Cola in immer mehr Ländern
2008
Die Universität Trier schreibt auf Ihrer Internetseite über ihre Teilnahme an der Boykott Kampagne: Die Coca-Cola Company erwirtschaftet ihre Gewinne mit Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen
Weiter heißt es:
Ihre Produkte werden auch in den Verpflegungsbetrieben und über Automaten an der Uni Trier verkauft. Weil bei der Produktion von Getränken der allseits bekannten und beliebten Marke Natur und Mensch geschädigt werden, rufen wir zum Boykott dieser Produkte auf, bis die Coca-Cola Company ihre unverantwortlichen Geschäftspraktiken beendet.
Im Folgenden eine Dokumentation der Vorwürfe, denen sich der multinationale Konzern ausgesetzt sieht.
Indien: Kein Wasser für die Armen, Coca-Cola für die Reichen
In Indien protestiert die Zivilgesellschaft seit Jahren gegen Cola Cola. Dort kam es zu einer Absenkung des Grundwasserspiegels, die wesentlich auf den immensen Wasserverbrauch der Coca-Cola-Betriebe zurückzuführen ist. Zur Produktion von einem Liter Cola braucht man ungefähr die 9-fache Menge an frischem Trinkwasser. Abfüllbetriebe entnehmen das Grundwasser, ohne dafür zu bezahlen. In Jaipur und Mehdiganj ist der Grundwasserspiegel seit 1999 um <st1:metricconverter productid="60 Meter">60 Meter</st1:metricconverter> gesunken. Wassermangel schmälert die landwirtschaftlichen Erträge und führt somit zu Lebensmittelknappheit, Hunger und gesundheitlichen Problemen. So brach in der Region Plachimada, wo inzwischen 260 Brunnen ausgetrocknet sind, der Reisanbau fast komplett zusammen. Ausgeliefert sind diesen Praktiken insbesondere die Menschen, die sich keine Alternativen leisten können. Hinzu kommt, dass indische Abfüllbetriebe Produktionsmüll, der hohe Mengen an Cadmium und Blei enthält, zunächst unsachgemäß gelagert und danach an die umliegenden Bauern als Dünger verkauft haben, wodurch der Boden und das Grundwasser verschmutzt wurden und die Ernteerträge sanken. Und die Pestizidbelastung von Coca-Cola-Produkten aus Indien ist bis zu 30 mal höher als der in der EU gültige Höchstwert.
Kolumbien: Acht ermordete Gewerkschafter und zero Verantwortung
Seit über 10 Jahren kämpft die örtliche Gewerkschaft SINALTRAINAL u.a. in Carepa für bessere Arbeitsbedingungen der Angestellten von „Bebidas y Alimentos“, einer Abfüllfirma, die ausschließlich für Coca-Cola produziert. Seit 1994 wurden bereits 8 Mitglieder der Gewerkschaft ermordet. Am 5.12.1996 erschossen beispielsweise Paramilitärs den Gewerkschafter Isidro Segundo Gil, genau an dem Tag, an dem Verhandlungen mit der Firmenleitung über bessere Arbeitsbedingungen geführt werden sollten. Im Anschluss daran riefen die Paramilitärs alle Angestellten des Betriebes zusammen und drohten, jedem, der nicht aus der Gewerkschaft austreten würde, würde das gleiche geschehen. SINALTRAINAL wurde damit in Carepa faktisch zerschlagen, Nutznießer war Coca-Cola. Seitdem es keine freie Gewerkschaft in Carepa mehr gibt, ist der Durschnittslohn von 600 Dollar monatlich auf den gesetzlichen Mindestlohn von ca. 150 Dollar gesunken. Eine unabhängige Untersuchung der Vorfälle wurde bisher von Coca-Cola immer wieder blockiert.
All dies stellt eine Verletzung völkerrechtlicher Normen dar: Nach Art. 23 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte in Verbindung mit Art. 22 des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte (UN-Zivilpakt) und Art. 7 und 8 des Internationales Paktes über wirtschaftliche, kulturelle und soziale Rechte (UN-Sozialpakt) hat jeder Mensch das Recht auf angemessene und befriedigende Arbeitsbedingungen und Entlohnung sowie auf gewerkschaftliche Organisierung.
Über die Vorfälle in Kolumbien informierte am 16.5.2008 Carlos Olaya von SINALTRAINAL in einem vom Ökoreferat organisierten Vortrag, der im Multikulturellen Zentrum stattfand. Dabei berichtete er auch von fortlaufenden Todesdrohungen gegen Gewerkschaftsmitglieder.
Seit 2009 hat der Coca-Cola-Boykott Erfolge an vielen Fronten
Am 13. Januar 2009 schreibt die Katholische Jugend auf ihrer Internet-Präsenz (http://www.kljb-bechen.de/topics/coca-cola) verschiedene Erfolgsmeldungen über ihre Coca-Cola-Boykottaktionen. So heißt es u.a.: Die Coca-Cola GmbH (Tochtergesellschaft der The Coca-Cola Company) hat auf die Kritik des BDKJ, der KLJB und der DPSG umgehend mit einer Gegendarstellung9 und einer Einladung zu einem Gespräch reagiert, das bereits Ende August dieses Jahres stattgefunden hat. Sie bittet die katholischen Jugendverbände den Boykott zurückzunehmen. Das zeigt uns, dass wir gehört werden und unser Agieren auch an einem multinationalen Unternehmen nicht spurlos vorüber geht.
Coca-Cola-Boykott weltweit: 2010 schreibt etwa der Bund der Deutschen Katholischen Jugend BDKJ
Coca-Cola-Boykott geht weiter. Katholische Jugend setzt sich für konsequente Umsetzung von Menschenrechten ein.
Düsseldorf, 26. Oktober. Die katholischen Jugendverbände halten am Boykott von Coca-Cola-Produkten fest. Das hat der Hauptausschuss des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) heute in Düsseldorf beschlossen. Der BDKJ fordert von Coca-Cola und allen weltweit tätigen Unternehmen die Sicherung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen und den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen.
„Wir werden unsere Macht als Konsumentinnen und Konsumenten weiter nutzen“, so BDKJ-Bundesvorsitzender Dirk Tänzler. „Wir rufen dazu auf, Produkte von multinational agierenden Unternehmen mit kritischem Blick auf deren Herstellungsbedingungen zu prüfen. Denn keinMensch sollte leiden müssen, damit wir günstig und gut einkaufen können“, so Tänzler. Der BDKJ empfiehlt, alternative Angebote zu nutzen, die regional produziertoder fair gehandelt sind. Informationen dazu gibt es auf www.bdkj.de/kritischerkonsum. Bereits 2007 hatte der BDKJ die 660.000 Mitglieder seiner Mitgliedsverbände zu einem Boykott von Coca-Cola-Produkten aufgerufen. Der Grund: Der Gertränkehersteller ignoriert nach BDKJ-Ansicht Menschenrechtsverletzungen an Mitarbeitenden in Kolumbien und ist für Umweltzerstörung in Indien verantwortlich. „Unser Boykott hat Wirkung gezeigt und Kreise gezogen“, bilanziert Tänzler. Zahlreiche nicht nur katholische Bildungshäuser haben den Getränkeanbieter gewechselt. Die Arbeitsgemeinschaft der Jugendpastoral der Orden (AGJPO), der Landesjugendring Baden-Württemberg und einige weitere Verbände und Organisationen haben sich dem Boykott angeschlossen oder unterstützen ihn. Zwar habe es in den vergangenen drei Jahren einen intensiven Dialog mit der Coca Cola GmbH in Deutschland gegeben.
„Leider hat sich die grundsätzliche Unternehmenspolitik auch im Hinblick auf die Umsetzung der Menschenrechte und den Schutz der Umwelt in Kolumbien und Indien nicht wesentlich verbessert“, heißt die Begründung im heute gefassten BDKJ-Beschluss „Kritisch Konsumieren für die weltweite Umsetzung von Menschenrechten“. Noch immer würden Mitarbeitende in Kolumbien mit dem Tode bedroht, weil sie ihre Interessen in einer Gewerkschaft vertreten wollten, so Tänzler. Weiterhin hätte das Unternehmen keine Verantwortung für die Absenkung des Grundwasserspiegels in Indien übernommen oder Betroffene dafür entschädigt.
Der BDKJ ist Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden und -organisationen mit rund 660.000 Mitgliedern.Er vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen in Politik, Kirche und Gesellschaft. Weitere Infos unter www.bdkj.de.
Ein umfangreiches, 23-seitiges Memorandum mit dem Titel Make it real, now! Fasst alle Aktivitäten der Katholischen Jugend zu diesem Thema zusammen. Im Internet findet man das unter http://dpsg.de/fileadmin/daten/dokumente/aktionen/kritischer-konsum/bdkj_cola.pdf
Coca-Cola-Boykott: An 23 US-amerikanischen Universitäten werden die Produkte des Softdrink-Konzerns aus Atlanta nicht mehr verkauft.
Uni-Boykott 2006: An derzeit 23 US-amerikanischen Universitäten werden die Produkte des Softdrink-Konzerns aus Atlanta nicht mehr verkauft. Hochschulen in Großbritannien, Irland und Kanada haben sich dem Boykott angeschlossen. Die Studentenparlamente der Universität Köln und der Berliner Universität der Künste beschlossen einen Boykott sämtlicher Getränke des Coca-Cola-Konzerns auf dem Campus. Im Dezember 2009 entschieden sich norwegische Universitäten, den Vertrag mit Coca-Cola nicht zu erneuern und verbannten damit Coca-Cola vom Campus.
Quelle: http://www.eatnoshit.org/archivbg.html
2011 - Kirchenkreis Oberhausen führt Coca-Cola-Boykott fort
Schriftlich begründet der Kirchenkreis (http://www.ekir.de/www/service/coca-cola-13625.php):
„Es bleibt eine wichtige und sinnvolle Aufgabe der Kirchen, als kritische Konsumenten bei zuliefernden Unternehmen nicht nur auf Kriterien der Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit zu achten, sondern sie im Dialog mit den Verantwortlichen auch einzufordern. Vielfach werden Unternehmen erst auf Druck von außen aktiv. Das zeigt auch das Beispiel Coca-Cola.“ Dieses Resümee zog Studienleiter Jörgen Klußmann von Studientag zum Geschäftsgebaren von Coca-Cola im Ausland.
Zu dem Studientag in Oberhausen hatten die Evangelischen Akademie im Rheinland und der Kirchenkreis Oberhausen gemeinsam eingeladen. Stefanie Effner, Pressesprecherin von Coca-Cola Deutschland, nahm zu Vorwürfen Stellung, Coca-Cola komme seiner ethischen Unternehmens-Verantwortung im Ausland nicht nach. Die Vorwürfe richten sich insbesondere gegen das Vorgehen an den Produktionsstandorten in Indien und Kolumbien.
Durch Tiefbohrungen von Coca-Cola in Indien soll der Grundwasserspiegel in Indien so weit abgesenkt worden sein, dass die Trinkwasserversorgung gefährdet sei. Laut Effner hat Coca-Cola darauf hin unabhängige Institute mit der Prüfung dieser Vorwürfe beauftragt. Die Institute seien zu dem Schluss gekommen, dass der niedrige Wasserstand nicht auf die Abfüllanlagen von Coca-Cola, sondern auf saisonal geringe Niederschlagsmengen zurückzuführen sei.
Unternehmen strebt Verbesserungen an
Das Unternehmen werde allerdings nun zukünftig davon absehen, an wasserarmen Standorten Abfüllbetriebe einzurichten. Ein besserer Umgang mit den natürlichen Ressourcen habe sich darüber hinaus in den Nachhaltigkeitszielen des Unternehmens niedergeschlagen. Bis 2020 solle erreicht sein, dass Coca-Cola wasser-neutral arbeite, das heißt im Produktionsprozess entnommenes Wasser in gleicher Menge auch wieder zugeführt würde.
Die Vorwürfe zum Unternehmensstandort Kolumbien beziehen sich vor allem auf Rechte und Schutz von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. So genießen zwar die Festangestellten gute Arbeitsbedingungen und Tariflöhne, nicht jedoch diejenigen Arbeitnehmer, die in ausgegliederten Betriebsteilen wie Verpackung, Vertrieb und Verkauf arbeiten. Seit Umstrukturierungen Mitte der neunziger Jahre stellen diese Arbeitnehmer in outgesourcten Betrieben allerdings die Mehrheit der Beschäftigten. Bei den Subunternehmern würden Arbeitsrechte wie zum Beispiel Löhne und Arbeitszeiten ausgehebelt.
Weitere offene Fragen werden noch beantwortet
Auch hier hat Coca-Cola nach Effners Auskunft nachgebessert und outgesourcte wieder ins Unternehmen geholt. Die von den Boykottbefürwortern geäußerten Vorwürfe seien durch eine 2008 von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) veröffentlichte Studie entkräftet worden. Ebenso habe man die Sicherheit gewerkschaftlich organisierter Arbeitnehmer vor den Paramilitärs u.a. durch die Einrichtung von Shuttle-Services und weitere Maßnahmen verbessert.
Die Teilnehmer des Studientags nutzten die Gelegenheit, eine Vielzahl kritischer Fragen an die Unternehmensvertreterin zu stellen. Nicht alle Fragen konnten vor Ort beantwortet werden. In einigen Fällen ist vorab eine weitere unternehmensinterne Recherche notwendig. Effner sicherte zu, diesen offenen Fragen nachzugehen und dem Kirchenkreis die Ergebnisse zu übermitteln.
Superintendent begrüßt Initiative
Joachim Deterding, Superintendent des Kirchenkreises Oberhausen, begrüßte ihre Initiative. Man wolle den Dialog konstruktiv fortsetzen. Aber auch der Boykott von Coca-Cola läuft weiter. Darin waren sich Synodale, Presbyterinnen und Presbyter sowie Jugendliche aus dem Kirchenkreis Oberhausen mit Vertretern der Kirchenkreise Aachen und Jülich abschließend einig. Wie die Landeskirche sich dazu entscheidet, wird die weitere Beratung in den zuständigen Gremien zeigen.
Mit der Annahme des Berichts „Wirtschaften im Dienste des Lebens“ durch die Landessynode 2008 hat die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) sich für eine gerechte und nachhaltige Wirtschaftsordnung ausgesprochen und sich dazu verpflichtet, ihr eigenes Verhalten dementsprechend zu gestalten. So heißt es zum Arbeitsbereich Konsum in dem Bericht: „Kriterien der Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit sind beim Einkauf zu berücksichtigen…“ und: „ Gespräche mit Verantwortlichen aus zuliefernden Firmen sind zu führen mit dem Ziel, dass sie ihre soziale Verantwortung anerkennen". Die Ergebnisse des Studientages sollen im Ständigen Ausschuss für öffentliche Verantwortung (AÖV) diskutiert und der Kirchenleitung vorgelegt werden.
Proteste gegen Sponsoring in Spanien: Coca-Cola unterstützt Weltjugendtag in Madrid - KLJB unterstreicht Kritik des BDKJ

Im Vorfeld des Weltjugendtages in Madrid kritisiert der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) das Sponsoring der Großveranstaltung. Neben anderen Konzernen unterstützt auch die „Coca-Cola-Company“ die Veranstaltung. „Das ist nicht vertretbar“, kritisiert BDKJ-Bundesvorsitzender Dirk Tänzler die spanischen Organisatoren. Seit 2007 ruft der BDKJ zum Boykott von Coca-Cola-Produkten auf, weil das Unternehmen Menschenrechtsverletzungen toleriert und Umweltzerstörung in Kauf nimmt.
„Beim vergangenen Weltjugendtag hatte Papst Benedikt XVI. 2008 in Sydney Jugendliche zu mehr Umweltschutz und zu einem kritischen Umgang mit der Konsumgesellschaft aufgerufen“, erinnert Tänzler. Auch der neue Jugendkatechismus „YouCat“ enthalte eindeutige Aussagen zur christlichen Verantwortung für eine gerechte Weltwirtschaft. „Diese Aussagen und das Sponsoring passen nicht zusammen. Dabei sollte gerade Kirche Vorbild sein. Katholikentag und Ökumenischer Kirchentag haben bewiesen, dass eine nachhaltige Gestaltung möglich ist.“
Weltweit agierende Unternehmen wie die „Coca-Cola-Company“ müssten an allen ihren Produktionsstandorten für die Garantie von Menschenrechten, Arbeitsrechten und den Schutz der Umwelt eintreten. Stattdessen ignoriert „Coca-Cola-Company“ nach Meinung des BDKJ Menschenrechtsverletzungen an Mitarbeitenden in Kolumbien und ist für Umweltzerstörung in Indien verantwortlich. Damit hält der Getränkehersteller, mit dem der BDKJ im Gespräch ist, die internationalen Vorgaben des „Pakts für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte“ nicht ein.
Dass junge Christinnen und Christen gewillt sind, an einer fairen globalen Weltwirtschaft mitzuwirken, zeigt die Wirkung des BDKJ-Boykotts. Orden, bischöfliche Verwaltungen und kirchliche Einrichtungen haben sich bereits angeschlossen. Kinder und Jugendliche treten mit dem Kauf lokal produzierter oder fair gehandelter Produkte für die Bewahrung der Schöpfung ein. Deshalb überlegen deutsche Weltjugendtags-Pilgerinnen und Pilger in den sozialen Netzwerken des BDKJ, auf welche alternativen Produkte sie in Madrid zurückgreifen werden und mit welchen Protestformen sie Zeichen für eine gerechte Globalisierung setzen wollen. Der BDKJ wird in Madrid unfair hergestellte Produkte mit Aufklebern in vier Sprachen brandmarken und Jugendliche informieren. Anfang der Woche bemängelten bereits 120 Priester der Erzdiözese Madrid das WJT-Sponsoring.
Mehr Informationen zum Kritischen Konsum und Coca-Cola-Boykott gibt es unter kljb.org/kritischerkonsum, www.kritischer-konsum.de und unter www.bdkj.de.
Ebenfalls 2011 wird ein Video über PepsiCo mit der Aufforderung zum Boykott auf YouTube veröffentlicht
Grund: Menschliche Stammzellen in der Brause … ethisch verwerfliche Forschung des zweiten US-Getränkegiganten.
Mehr darüber: https://www.youtube.com/watch?v=uwQidtvo1DU
Die Stammzellen stammen demnach von abgetriebenen menschlichen Föten ...
2012 - LabourNet.de Germany schreibt ...
... auf seiner Seite labournet.de/internationales/co/cocacola/aktionen.html »Wir unterstützen die kolumbianische Gewerkschaft«
Dann heißt es: Seit heute werden an der Paul-Natorp-Schule in Berlin-Schöneberg keine Coca-Cola-Produkte mehr verkauft. Schülervertretung beschloß Boykott.
Es folgen ganze Listen von weltweiten Aktivitäten von Menschen, die über die Menschenrechtsverletzungen von Coca-Cola informieren wollen und Millionen Menschen an ihren Aktionen beteiligen.
Ebenfalls 2012 fordern die Rheinische Landessynode, ihre Gemeinden sollten auf öko-faire und regionale Produkte zurückgreifen. Da heißt es: Die Landessynode 2012 der Evangelischen Kirche im Rheinland empfiehlt ihren Ämtern, Werken und Einrichtungen sowie den Kirchenkreisen und Gemeinden, auf Getränke des Coca-Cola-Konzerns zu verzichten. Stattdessen sollen dort vor allem öko-fair hergestellte und beschaffte Getränke möglichst regionaler Herkunft angeschafft und ausgegeben werden.
Anlass für diese Empfehlung war die 2008 beschlossene Selbstverpflichtung des Kirchenkreises Oberhausen zum Coca-Cola-Boykott gewesen. Die Kreissynode Oberhausen hatte die Kirchenleitung die Landessynode gebeten, einen solchen Boykottaufruf auch für die Ebene der Landeskirche zu beschließen.
Dem mochte sich das Leitungsgremium der Landeskirche jedoch nicht anschließen. Die Quellen, die von Menschenrechtsverletzungen, Missachtung sozialer Standards und Umweltschädigung durch den Konzern berichteten, seien nicht überprüfbar. Andererseits hätten die Tagungen und Gespräche mit Vertretern des Konzerns die Bedenken nicht ausräumen können.
Die Evangelische Kirche im Rheinland fordert Coca-Cola auf, weltweit vermehrt Anstrengungen zu unternehmen, um den Schutz der Menschenrechte, soziale Standards und den Schutz der Umwelt zu gewährleisten. Der Dialog der rheinischen Kirche mit dem Konzern, so heißt es in dem Beschluss, soll fortgesetzt werden.
Rheinische Landessynode empfiehlt den Verzicht auf Coca-Cola-Produkte
Die Landessynode 2012 der Evangelischen Kirche im Rheinland empfiehlt ihren Ämtern, Werken und Einrichtungen sowie den Kirchenkreisen und Gemeinden, auf Getränke des Coca-Cola-Konzerns zu verzichten. Stattdessen sollen dort vor allem öko-fair hergestellte und beschaffte Getränke möglichst regionaler Herkunft angeschafft und ausgegeben werden.
Anlass für diese Empfehlung war die 2008 beschlossene Selbstverpflichtung des Kirchenkreises Oberhausen zum Coca-Cola-Boykott gewesen. Die Kreissynode Oberhausen hatte die Kirchenleitung die Landessynode gebeten, einen solchen Boykottaufruf auch für die Ebene der Landeskirche zu beschließen.
Dem mochte sich das Leitungsgremium der Landeskirche jedoch nicht anschließen. Die Quellen, die von Menschenrechtsverletzungen, Missachtung sozialer Standards und Umweltschädigung durch den Konzern berichteten, seien nicht überprüfbar. Andererseits hätten die Tagungen und Gespräche mit Vertretern des Konzerns die Bedenken nicht ausräumen können.
Die Evangelische Kirche im Rheinland fordert Coca-Cola auf, weltweit vermehrt Anstrengungen zu unternehmen, um den Schutz der Menschenrechte, soziale Standards und den Schutz der Umwelt zu gewährleisten. Der Dialog der rheinischen Kirche mit dem Konzern, so heißt es in dem Beschluss, soll fortgesetzt werden.
2013 - Für die Arbeitsgruppe Karlsruhe von Terre des Hommes, Hilfe für Kinder in Not, schreibt Hildegard Huber
Kritischer Konsum ist in der heutigen Zeit sehr wichtig. Als Alternativen gibt es verschiedene sehr wohlschmeckende Getränke aus der Region. Der Coca-Cola-Boykott wurde vom Bund der Deutschen Kath. Jugend (BDKJ) 2007 beschlossen.
Die Verantwortlichen des BDKJ sind auf eine breite Unterstützung angewiesen. Hier einige Gründe zur Rechtfertigung dieses Boykotts:
Coca-Cola gräbt den Menschen in armen und trockenen Ländern für ihre Abfüllanlage das Wasser ab. Der Grundwasserspiegel ist teilweise um 100 m gesunken, Brunnen trocknen aus, die Bauern können nicht mehr ihre Felder bewässern. In Kolumbien werden Menschen- und Arbeitsrechte massiv verletzt. Gewerkschafter werden verfolgt, bedroht, verfolgt, gefoltert und oft getötet.
Weltweit leiden viele tausend Menschen durch den Abbau von Bauxit, dem Grundstoff für Aluminium.
Getränkedosen werden für Automaten gebraucht und kommen jetzt vermehrt in den Handel. „Ex und hopp“ ist wieder in. Aber: Herrliche Südseeinseln werden ruiniert, auch in vielen Regionen Indiens wird Bauxit abgebaut und die Umwelt zerstört. Die Menschen werden von ihrem Land vertrieben und drangsaliert, giftige Abfälle in der Natur abgelagert und auch in die Flüsse geleitet. Fische starben innerhalb einer Viertelstunde. Der millionenschwere Coca-Cola-Konzern bereichert sich auf Kosten von Menschen und Natur.
COCA-COLA – Ein Blick hinter die grausame Fassade eines scheinbar einwandfreien Unternehmens.
Wer kennt Coca Cola nicht? Dieses Getränk hat einen Bekanntheitsgrad bis in die entlegensten Gebiete der Welt. Ein breites Netz von Abfüllanlagen überzieht mittlerweile den Planeten.
Doch die Coca-Cola-Company versucht rücksichtslos seit 127 Jahren mit allen Mitteln, unter Ausbeutung von Mensch und Natur, ihr Vermögen zu vergrößern. Nehmen wir als Beispiel Indien. Die Menschen dort betrachten das Verhalten von Coca Cola als Verbrechen. Diese wurden durch regierungsnahe und unabhängige Untersuchungen bestätigt. Tausende von Menschen protestieren in Indien gegen diese Schandtaten und erhielten in einem Fall wegen dieser Umweltzerstörung Schadensersatz.
Was wird dem Unternehmen vorgeworfen?
Coca Cola verursacht ernsthafte Wasserknappheit in verschiedenen Ländern z.B. in ganz Indien, vergiftet Grundwasser und Boden im Umkreis von Abfüllanlagen und entsorgt seinen Giftmüll als Dünger an Bauern. Die Frauen müssen nun kilometerweit laufen, um Trinkwasser heranzuschaffen. Den Bauern vertrocknen ihre Felder. Coca Cola verkauft in Indien Getränke, deren Gehalt an Schadstoffen 30 mal so hoch ist, wie in der EU erlaubt. Dazu kommt noch, dass in Coca-Cola-Betrieben keine Gewerkschaften geduldet sind. Oft werden, vor allem in Kolumbien, Gewerkschaftler verfolgt, eingekerkert, gefoltert und auch getötet.
Wir als Verbraucher können entscheiden, ob wir unser Geld dem skrupellosen Coca-Cola-Konzern überlassen wollen.
Coca-Cola vertreibt hier bei uns in Deutschland weitere alkoholfreie Getränke wie etwa Fanta, Sprite, Mezzo Mix, Lift, Nestea, Bonaqua, Apollinaris, Powerade und andere. Für all diese Produkte gibt es Ersatz. Das letzte Wort sollen Betroffene vor Ort haben: „Ich bitte Euch alle, vor Eurem nächsten Schluck Coca Cola darüber nachzudenken, ob wir einen multinationalen Konzern unterstützen wollen, der versucht, das Weltwasser zu erbeuten. Heute findet der „Wasserraub“ in Indien statt, morgen vielleicht schon bei Euch.“ (G.D. Fernandez, Weltpräsident der Internationalen Landjugendbewegung) und die Gewerkschaft SINALTRAINAL in Kolumbien sagt: „Wir sind sicher, dass wir Gerechtigkeit finden werden, damit nicht die Straflosigkeit siegt.“
Quelle und mehr Themen: www.karlsruhe.tdh.de/Wissenswertes/CocaCola.htm
2014 - wieder Verdi als Vorreiter
Die Gewerkschaftsjugend von Verdi bezeichnet den Boykott von Coca Cola bei der Mitgliederversammlung 2014 als Mittel des Politischen Protestes gegen den Umgang mit den Arbeitern in Kolumbien.
Die Bezirksjugendmitgliederversammlung München beschließt:
Bei Veranstaltungen der ver.di Jugend München wird es keine Getränke der Coca Cola Company mehr geben. Diese werden durch politisch korrekte Getränke ersetzt. An allen Stellen im Gewerkschaftshaus, an denen Getränke ausgeschänkt werden, wird mit einem Plakat das Boykott begründet. Es wird eine Pressemitteilung herausgegeben, in der öffentlich das Gewerkschaftshaus als Coca Cola-freie-Zone erklärt wird. In der ver.di Publik erscheint ein Artikel auf der Münchenseite.
Begründung:
Bereits auf dem Bundeskongress im Herbst 2013 wurde ein Beschluss zum Boykott von Coca Cola Produkten gefasst. Dieser muss endlich ernst genommen werden und darf nicht länger nur auf dem Papier existieren. Die Arbeitsbedingungen bei Coca-Cola in Kolumbien haben sich seitdem nicht verbessert. Auch die von der kolumbianischen Gewerkschaft Sinaltrainal geforderte Schutzerklärung für die Arbeiterinnen und Arbeiter wurde nicht unterzeichnet. Die geforderten Entschädigungen an die Hinterbliebenen der Opfer, die 2001 von dem Coca Cola Konzern in Kolumbien umgebracht wurden, wurden nicht gezahlt. 2004 wurden erneut Gewerkschafter und Arbeiter bei Coca Cola Opfer eines Anschlags, der im Auftrag von dem Coca Cola Konzern begangen wurde.
Solange Coca-Cola Menschenrechtsverletzungen begeht, sollten wir den Boykott endlich in die Praxis umsetzen und den internationalen Kampf für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen vorantreiben.
Natürlich gibt es viele weitere Unternehmen, die es perspektivisch zu boykottieren gilt. Aber mit dem Boykott von Coca-Cola soll ein konkretes Ziel durchgesetzt werden: Die Entschädigung der Opfer von Mordanschlägen, die Verfolgung von Verantwortlichen und die Wiederherstellung von Organisationsrechten sowie abgesicherten Arbeitsverträgen in den Coca-Cola-Anlagen in Kolumbien.
Und nicht zuletzt hat die Kampagne gegen die Arbeitsbedingungen bei Lidl gezeigt, dass politischer Boykott, wenn er von einer breiten Masse getragen wird, die Unternehmen zum Um- und Einlenken bewegen kann.
Einstimmig beschlossen.
Im Griechenland-Blog (http://www.griechenland-blog.gr/2014/09/coca-cola-in-griechenland-verlangt-1-mio-euro-schmerzensgeld/1881653/) heißt es am 21. September 2014:
Coca-Cola in Griechenland verlangt eine Mio. Euro Schmerzensgeld
21. September 2014
In dem Bestreben, den jüngst gerichtlich für legitim befundenen Boykott in Griechenland niederzuschlagen, klagt Coca-Cola nun auf 1 Mio. Euro Schmerzensgeld.
Die Coca-Cola 3E kehrt mit einer neuen Klage gegen 28 Beschäftigte und Gewerkschaftler zurück, die mit dem auf die Wiederinbetriebnahme ihrer Fabrik in Thessaloniki abzielenden Boykott ihrer Produkte Zusammenhang stehen, und fordert von Arbeitslosen und Entlassenen eine Million Euro (!) als “finanzielle Befriedung wegen immateriellen Schadens“.
Die Klage der Coca-Cola bezeugt den großen Erfolg des Boykotts
"Die Klage hat terroristischen Charakter. Alle Vorstandsmitglieder des POEEP, der Vorstand des Arbeitnehmerverbands in Thessaloniki und sonstige Arbeitnehmer werden als Anstifter des Boykotts beklagt.“
"Der Multi provoziert"
"Die neue provokante Klage des Multis zielt einerseits auf die Terrorisierung der Beschäftigten ab, damit sie ihren gerechten Kampf aufgeben, und andererseits stellt sie das Urteil des Landgerichts Athen in Frage, dass die Bemühung um die Verhängung von Sicherungsmaßnahmen mit Hauptantrag das Verbot des Boykotts abweist.“
Der Griechenland-Blog zitiert auch die Firma: Laut der Version der Coca-Cola: “könne keine Ansicht akzeptiert werden, der ‘Boykott’ unserer Produkte stelle ein geeignetes Druckmittel für das Gedeihen der Forderungen unserer ehemaligen Beschäftigten dar, also damit unsere Produktionsanlage in Thessaloniki ‘wieder in Betrieb genommen wird’, und dies, weil bereits der Wille unserer Gesellschaft geäußert ist, dass die Fabrik in Thessaloniki nicht wieder in Betrieb genommen werden soll …“, lautet es unter anderem in der anlässlich der neuen Klage des Multis ergangenen Pressemitteilung des POEEP.
Coca-Cola - die Griechenland-Klage als Indiz des weltweiten Erfolgs der Boykotte gegen den Brause-Bottler
Ebenfalls 2014 verklagt Coca-Cola Angestellte und Gewerkschafter der Firma in Griechenland. Diese Griechenland-Klage wird als Indiz für den großen Erfolg der Boykottmaßnahmen gegen den Weltkonzern interpretiert und im Internet weltweit gefeiert.
Coca-Cola nach der Tarifeinigung 2015: Egoismus vs. Umweltschutz. Tausende Arbeitsplätze bedroht. Kommentar von Norbert Gisder