Ukraine-Krieg ...
... eine Doku, die nicht von denen da oben diktiert wird, sondern von Sachkenntnis und Verstand. Lesen Sie:
"Putin ist böse. Schröder ist böse. Schlachtet sie!" 11-3-2022
Der Westen in der Falle – die beeindruckende Bilanz grüner Außenpolitik 8-3-2022
Spenden auch Sie
mit jedem Schein werden Sie Teil der Gemeinschaft, die sich für die Freiheit des Wortes, Hilfe für Bedürftige, Wettstreit um Gerechtigkeit einsetzt.
Spenden-Konto
GT - Norbert Gisder
IBAN
DE63100700240603798000
Verwendungszweck:
Spende für GT
GT in Zahlen: Mehr als 350 Autoren berichten aus 194 Ländern; 700.000 Leser im Monat finden auf 20.000 Seiten ca. 50.000 Artikel über Politik, Gesellschaft, Kultur! Leser sagen zu GT: Sehr gut! |
Golfszene aktuell
Golf in GT - mit Werner Schwarz
Regelmäßig wird GT-Autor Werner Schwarz aus der Welt des Golfsports berichten. lesen
BI KW e.V.
BI zur Verbesserung der Lebensqualität für Mensch und Tier in Königs Wusterhausen und seinen Ortsteilen: Gegen die Mauer vor einem Weg von der Friedensaue zum Krüpelsee. Zernsdorfer sind erzürnt, weil sich kein Politiker ihrer Sorgen annimmt. Weil kein Politiker für die Herstellung des Rechts sorgt. lesen.
Demokratisches Fenster
Zernsdorfer kämpfen für ihre Rechte. Demokratisches Fenster nennen sie die aktuelle Kolumne ihrer Bürgerinitiative. Neu die Beiträge:
Alles Wichtige über den Strommarkt in Deutschland:
Akademische Welt: Nachrichten aus den Hochschulen. lesen
Dokumentationen:
Nahost-Analysen von den GT-Korrespondenten aus Jerusalem, Israel. lesen
Kirgisztan - mon amour, nennt die Schauspielerin Julia Lindig ihr Fotofeuilleton über das Land. Die einstige Tatort-Darstellerin hat einen Plan, der bald schon das deutsche Theater bereichern dürfte. lesen
Aus den Universitäten und Hochschulen. lesen
Libyen unterm Feuersturm; Ägypten und die Revolutionslügen; der arabische Krisenbogen und seine Hintergründe; der Fall Soros - von Ferdinand Kroh. lesen
Kosovo, der jüngste Staat in Europa - Kommentare, Reportagen, Fotos - von Norbert Gisder. lesen
China Magazin in GT - alles über die Menschen, das Land, Kultur, Essen und Trinken, Politik, Wirtschaft. Und zwar so, wie ein Mensch forscht, der ein Land kennenlernen will. lesen
Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung ILA in Berlin-Brandenburg. lesen
Messen - und die Weltausstellung Expo 2012 in Yeosu, Südkorea, mit einem Überblick und den Fotos über die wichtigsten Pavillions. lesen
Alle Kontinente / Alle Länder
Europa
Asien
Afrika
Amerika (Nord- und Mittelamerika)
Amerika (Süd)
Arabische Länder
Australien
Karibik
Ozeanien - Südse
Arktis
Antarktis
Staatenbündnisse der Erd
Allgemeine Reiseinformationen
Ajman
Abchasien
Abu Dhabi
Afghanistan
Ägypten
Albanien
Algerien
Andorra
Arktis
Aruba
Antarktis
Angola
Antigua und Barbuda
Argentinien
Armenien
Aserbaidschan
Äquatorialguinea
Äthiopien
Australien
Bahamas
Bahrain
Bangladesch
Belgien
Belize
Bhutan
Birma
Bolivien
Bosnien und Herzegowina
Botswana
Brasilien
British Guyana
British Virgin Islands
Brunei
Bulgarien
Burkina Faso
Burma
Burundi
Chile
China
Cookinseln
Costa Rica
Côte d'Ivoire
Dänemark
Deutschland
Dschibuti
Dubai
Ecuador
Elfenbeinküste
England
Eritrea
Estland
EU
Färöer
Finnland
Frankreich
Fujaira
Gabun
Gambia
Georgien
Ghana
Grenada
Griechenland
Grönland
Großbritannien
Guatemala
Guinea
Guyana
Haiti
Holland
Honduras
Hong Kong
Indien
Indonesien
Irak
Iran
Irland
Island
Israel
Italien
Jamaika
Japan
Jemen
Jordanien
Kambodscha
Kamerun
Kanada
Kapverden
Kasachstan
Kenia
Kirgisistan
Kiribati
Kolumbien
Komoren
Kongo
Korea
Korsika
Kosovo
Kroatien
Kuba
Laos
La Réunion
Lesotho
Lettland
Libanon
Liberia
Libyen
Liechtenstein
Litauen
Luxemburg
Madagaskar
Malawi
Malaysia
Malediven
Mali
Malta
Marokko
Mauretanien
Mauritius
Mayotte
Mazedonien
Mexiko
Moldawien
Monaco
Mongolei
Montenegro
Montserrat
Mosambik
Myanmar
Namibia
Nauru
Nepal
Neuseeland
Nicaragua
Niederlande
Niger
Nigeria
Nordkorea
Norwegen
Oman
Österreich
Pakistan
Palästina
Palau
Panama
Paraguay
Peru
Philippinen
Polen
Portugal
Puerto Rico
Qatar
Ras al-Khaima
Réunion
Ruanda
Rumänien
Rußland
Sambia
Samoa
Saudi Arabien
Sharjah
Schottland
Schweden
Schweiz
Senegal
Serbien
Seychellen
Sierra Leone
Simbabwe
Singapur
Sizilien
Slowenien
Slowakei
Somalia
Spanien
Sri Lanka
St. Kitts and Nevis
St. Lucia
St. Maarten
Sudan
Südossetien
Südsudan
Südafrika
Südwestafrika
Südkorea
Sultanat Brunei Darussalam
Surinam
Swasiland
Syrien
Tadschikistan
Taiwan
Tansania
Tasmanien
Tschad
Tschechien
Tschetschenien
Thailand
Tibet
Togo
Tonga
Trinidad und Tobago
Tunesien
Türkei
Turkmenistan
Uganda
Ukraine
Umm al-Qaiwain
UNASUR - UNASUL
Ungarn
Uruguay
Usbekistan
USA
Vanuatu
Vatikanstaat
Venezuela
Vereinigte Arabische Emirate
Vietnam
Wales
Weißrussland
Westsahara
Zentralafrikanische Republik
Zimbabwe
Zypern
Und auf keinen Fall vergessen:
Malta, ein Verbrecherstaat? Der Fall Daphne Caruana Galizia
Malta, ein Staat, den man boykottieren sollte. Ein Staat, der sich bestimmt nicht für Julian Assange einsetzt. Ein Staat, in dem die Menschenrechte de facto nicht existent sind. Ein Verbrecherstaat? Drei Jahre nach der Ermordung der Journalistin Daphne Caruana Galizia in Malta zeigen die maltesischen Behörden noch immer kaum Engagement dabei, den Fall aufzuklären. lesen
US-Atombomben aus Deutschland abziehen
Zum Internationalen Tag für die vollständige Beseitigung von Atomwaffen am 26. September

Die Bundesregierung muss ihrer Verantwortung bei der atomaren Abrüstung endlich gerecht werden und, wie von einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung gefordert, den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland in die Wege leiten. Die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags der UNO darf aus Deutschland nicht länger blockiert werden, zumal nur noch fünf Staaten fehlen, damit er in Kraft treten kann. lesen
Erdogan stoppen: Zur Behauptung des türkischen Präsidenten, gegen den IS vorgehen zu wollen, tatsächlich jedoch lediglich die Kurden zu bekämpfen, gibt es weltweit Kritik - die von den Nato-Verbündeten der Türkei weitgehend ausgeblendet wird. Das türkische Militär geht an der syrisch-türkischen Grenze gegen kurdische Flüchtlinge vor und verwehrt Opfern der Angriffe des IS die Einreise in die Türkei, während sich IS-Kämpfer dort weiter frei bewegen können. Die Kumpanei Merkels mit Erdoğan muss beendet werden. Das fordern nicht nur Gregor Gysi und Sevim Dagdelen in ihren Kommentaren. lesen
In eigener Sache
Praktikumsplatz. GT - das Online-Magazin - bietet jungem, ambitionierten Kollegen von Morgen einen Praktikumsplatz für vier Wochen. Wenn Sie interessiert an einer guten Ausbildung in journalistischen Stilformen sind, die Arbeit rund um ein internationales Online-Magazin in einer spannenden Aufbauphase kennenlernen wollen, schicken Sie Ihre Kurzbewerbung mit Bild an:
GT, Chefredaktion, Laasower Straße 12, 15913 Straupitz.
Fact-Finder. Sie ärgern sich, dass so vieles nicht in der Zeitung steht, was aber doch interessant ist? Schicken Sie Ihren Tipp an GT - das Online-Magazin. Sie wollen die Story gleich selbst schreiben? Dann stellen Sie sich bitte in einer Kurzbewerbung mit Foto vor, GT arbeitet gern mit Newcomern, sofern diese professionelle, journalistische Arbeiten verantworten können.
Akquise. Sie kennen Gott und die Welt und sehen sich durchaus in der Lage, interessante Werbepartner mit hochwertigen Produkten von den Vorteilen eines marktumfeldgerechten Werbens zu überzeugen? Dann sind Sie vielleicht unser Akquise-Partner von Morgen. Schreiben Sie an:
GT, Verlagsleitung, Laasower Straße 12, 15913 Straupitz.
Interessante Links. Sie haben selbst eine Internetpräsenz mit hochwertigen, journalistischen Inhalten, die Sie einer breiteren Öffentlichkeit als bisher bekannt machen wollen? Verlinken Sie GT auf Ihrer Seite - wir schicken Ihnen auch gern einen geeigneten Banner - wir bedanken uns mit einem Backlink. GT wird von Internetseiten in der ganzen Welt zitiert.
Privacy Shield ist die neue Daten-Mogelpackung
Die ‚Safe Harbour‘-Nachfolgeregelung der EU Kommission kann die massenhaften Datenerhebungen und -nutzungen durch US-Behörden nicht im Ansatz verhindern und ist weder mit den europäischen Grundrechten noch mit der aktuellen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vereinbar. Man kann deshalb nur hoffen, dass sie nicht lange Bestand haben wird. Sagt Jan Korte in seiner Analyse in GT. lesen
Dauerstreit und Debatte in GT
Coca-Cola - Aus für 550 Familien
Syrien und der Krieg
TTIP - der Verrat
Jan Böhmermann - der Verrat II
Fracking - der Verrat III
SPD - der Chef-Umfaller
Paris - alles gut?
Gentechnik: lecker!
Wider den Leinenzwang
Menschenrechte
Verletzungen
Geheimdienste
Liebe Leser,
mehr als 490.000 Mal hatten Leser mit Ihrem "Like" Zustimmung zu einzelnen Artikeln und/oder zu GT insgesamt bekundet. Wir nennen diese Leser Abonenten. Doch den Facebook-Button - bis Mai 2018 in GT auf der Startseite sowie hinter jedem Artikel angeboten - haben wir im Zusammenhang mit der DSGVO-Diskussion 2018 abgeschaltet. So soll über diesen Weg kein Leser durch diesen Button unwillentlich Daten an Facebook senden. Lediglich noch auf der GT-Firmenseite bei Facebook selbst können Leser für GT stimmen - und tun das bitte auch.
Das neue Buch: "Glück im Schritt"
Die Neuauflage der Prosa-Klassiker von Norbert Gisder. Mit der Geschichte „Die Maske der Schönen“, der Novelle „Mars ruft Venus“ und dem Roman „Amok – oder: Die Schatten der Diva“ hat Norbert Gisder der Deutschen Belletristik drei große, schillernde Werke hinzugefügt, die in jedem ernst zu nehmenden, deutschen Feuilleton Beachtung gefunden haben. In einer Sonderedition gibt die Reihe GT-E-Books für Leser dieses Magazins alle drei Prosastücke in einem Sammelband unter einem schillernden, vieldeutenden Bild neu heraus. „Glück im Schritt“ lautet der metapherndichte Titel. mehr lesen
Gasthaus "Zur Byttna" - Straupitz im Oberspreewald

Das Gasthaus "Zur Byttna" an der Cottbuser Straße 28 in Straupitz hat einen eigenen, einen ganz unverwechselbaren Charme. Das liegt sicherlich an den Köchen, die beste Wildgerichte zaubern, den Beilagen das gewisse Etwas bei-zaubern und Arrangements präsentieren, bei denen schon der Anblick zu einer kulinarischen Kostbarkeit wird. Kein Wunder, dass die Gäste Anfahrten aus Berlin und Dresden nicht scheuen. Und wer nach dem Festmahl im Oberspreewald noch einen Tag bleiben will, dem helfen die Gästehäuser des schönsten Dorfes im Osten. lesen

Oxfam enttäuscht über Ergebnisse des Afrika-EU-Gipfels
Berlin. Spitzenpolitiker*innen von Afrikanischer Union und Europäischer Union diskutierten heute über die globale Impfstoffverteilung. Dabei ging es auch um den von Indien und Südafrika bei der World Trade Organization (WTO) eingebrachten und von über 100 Ländern unterstützten Antrag auf Aussetzung der Patentrechte für COVID-19-Impfstoffe, -Tests und -Medikamente. Peter Kamalingin, Oxfams Programmdirektor für Panafrika, zeigt sich enttäuscht von den Ergebnissen.
Seine Kommentierung in englischer Sprache: "EU leaders continue to make a song and dance about the importance of their relationship with the African continent. Yet they once again put the interests of their profit-hungry pharmaceutical corporations first. The point-blank refusal to even consider the waiver at this summit is shameful and an insult to the millions of people in poorer countries who have needlessly lost loved ones because of vaccine inequity. While Europeans are getting boosters, nearly 90 per cent of Africans are yet to have their initial two doses.
“What Africans need is equal and fair access to vaccines. The ‘charity model’ has failed. Europe has already thrown away more vaccines than they donated to African countries this year. It is time for African leaders, governments and people around the world to seriously call into question Europe’s commitment to their so-called ‘partnership of equals’.
“Instead of siding with Big Pharma who are making billions out of vaccines, the EU and European countries must stop kicking the can down the road and support the full waiver and insist the vaccine technology is shared. This is the only way to ensure we can supply and distribute vaccines, tests and treatments - to everyone, everywhere and bring an end to this pandemic.”
Oxfam ist eine internationale Nothilfe- und Entwicklungsorganisation, die weltweit Menschen mobilisiert, um Armut aus eigener Kraft zu überwinden. Dafür arbeiten im Oxfam-Verbund 21 Oxfam-Organisationen Seite an Seite mit rund 3.500 lokalen Partnern in mehr als 67 Ländern.
Mehr unter www.oxfam.de
EU-Afrika-Gipfel: Chance für vertiefte Partnerschaft für Gesundheit, Entwicklung und Klima
Nie war Zusammenarbeit über Grenzen und Kontinente hinweg wichtiger als heute. Der Gipfel zwischen der Afrikanischen Union und der Europäischen Union ist eine gute Chance, um gemeinsam die großen Bewährungsproben unserer Zeit, von der Covid-Pandemie bis zur Klimakrise und den Verlust von Sicherheit anzugehen. Nach der Ankündigung Frankreichs, die Militärmissionen in Mali zu beenden, werden sicherlich auch die Fragen um die Zukunft des europäischen Engagements in der Sahel-Zone eine wichtige Rolle auf dem Gipfel spielen. Die Militär-Junta in Mali lässt nach wie vor keinen Willen erkennen, zu einer verfassungsmäßigen Ordnung zurückzukehren. Vor diesem Hintergrund müssen und werden die beiden Bundeswehreinsätze sehr kritisch überprüft werden. Gerade bei der weiteren Unterstützung des Militärs durch die europäische Ausbildungsmission kann es unter diesen Bedingungen kein einfaches Weiter-So geben.
Während ein sehr großer Anteil der Klimaschäden von den Industrieländern verursacht wird, treffen die dramatischen Folgen die Menschen in den Ländern des globalen Südens besonders hart. Es ist daher unsere Verantwortung, die eigenen Emissionen zu reduzieren, Staaten unseres Nachbarkontinents bei der Bewältigung der Folgen zu unterstützen und zugleich mit ihnen beim Klimaschutz zu kooperieren. Nachhaltige Klima- und Entwicklungspartnerschaften müssen aber soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte immer mitdenken. Dazu gehört, dass Biodiversität erhalten bleibt, Energiearmut bekämpft wird und die Menschen vor Ort auch konkret profitieren.
Der Kampf gegen das Corona-Virus kann und darf an keiner Grenze enden. Wirklich sicher sind wir erst, wenn es global ausreichend Impfstoffe gibt und die Menschen schnell geimpft werden können. Der Gipfel muss genutzt werden, um schnell für mehr und gut verfügbare Impfdosen zu sorgen. Neben der Unterstützung beim Aufbau eigener Produktionskapazitäten und der Stärkung der Gesundheitssysteme braucht es konkrete Lösungen, um Engpässe zu schließen und den Verfall von wertvollem Impfstoff zu verhindern.
Der EU-Schwerpunkt auf die Global-Gateway-Initiative ist das Fundament für einen gemeinsamen Pfad in die Zukunft. Eine engere Zusammenarbeit bei nachhaltiger Infrastruktur für Digitalisierung, Energie, Verkehr, Gesundheit, Bildung und Forschung schafft eine Partnerschaft, bei der alle langfristig gewinnen. Die Global-Gateway-Initiative stärkt die Bande zwischen unseren Kontinenten und verhindert, dass vor allem Akteure in Afrika investieren, die allein einseitigen Gewinnkalkulationen oder eiskalten Geointeressen folgen.
Internationale Gipfel sind immer vor allem Gespräche zwischen Regierungen. Aber gerade weil die Stimmen derer, die am meisten von den Entscheidungen betroffen sind, oft nicht ausreichend gehört werden, muss die Rolle der Zivilgesellschaft stärker in den Fokus. Angesichts von politischen Konflikten und Sicherheitskrisen wurde das in der Vergangenheit zu oft versäumt und damit blieben Chancen immer wieder ungesehen und ungenutzt. Eine vertiefte Partnerschaft bedeutet auch einen breiteren Dialog mit den vielfältigen Stimmen und Perspektiven auf unserem Nachbarkontinent. Es gibt noch so viel mehr Potentiale, die wir in unserer Zusammenarbeit ausbauen können. Dieser Gipfel sollte ein neuer Auftakt dafür sein.
Zusammenarbeit der EU mit Afrika weiter vertiefen, Global Gateway der EU zum Erfolg führen
Nachdem die letzten Gipfeltreffen corona-bedingt abgesagt werden mussten, ist es nun höchste Zeit, den Beziehungen zwischen Afrikanischer und Europäischer Union neuen Schwung zu verleihen. Es gibt genügend Themen mit Gesprächsbedarf: Die Bewältigung der Corona-Pandemie und ihrer Folgen. Die Bekämpfung des Klimawandels. Die Frage, wie mehr Wachstum in Afrika gefördert, die Lebensmittelversorgung gesichert oder Frieden und gute Regierungsführung erreicht werden können.
Von enormer Bedeutung ist auch, dass das EU-Projekt „Global Gateway“ beim Gipfel erfolgreich eingeführt wird. Global Gateway zielt darauf ab, Investitionen weltweit zu unterstützen. Bis 2027 sollen die EU-Institutionen und EU-Mitgliedstaaten bis zu 300 Mrd. Euro für Investitionen mobilisieren, wobei die Einbindung der Privatwirtschaft von entscheidender Bedeutung ist. Zielregion muss dabei nicht zuletzt Afrika sein. Indem Global Gateway Projekte der Privatwirtschaft in Entwicklungsländern auch finanziell absichern soll, kann das Risiko für private Investoren gesenkt und so größere Investitionen im Globalen Süden möglich werden. Damit adressiert Global Gateway auch eine Leerstelle im deutschen Koalitionsvertrag. Dort findet sich bedauerlicherweise nichts dazu, wie das Engagement der Wirtschaft in Entwicklungsländern unterstützt werden soll. Dabei ist gerade hier mehr Einsatz nötig, um in armen Ländern mehr Wachstum und Arbeitsplätze zu schaffen und Armut zu bekämpfen. Die deutsche Bundesregierung ist daher gefordert, Global Gateway nach Kräften zu unterstützen.
„Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung konsequent umsetzen“
Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union sowie der Afrikanischen Union treffen sich am Donnerstag und Freitag, 17. und 18. Februar zum sechsten EU-Afrika-Gipfel in Brüssel. Udo Bullmann, entwicklungspolitischer Sprecher der sozialdemokratischen Fraktion im Europaparlament: "Die Gesellschaften Europas und Afrikas sind miteinander verbunden, ihre Zukunft ist eng verwoben. Es geht um nicht weniger als die Frage, ob wir die Pandemie gemeinsam überwinden und unsere Gesellschaften fit für die Zukunft machen. Daran werden wir die Gipfel-Ergebnisse messen. Die Herausforderungen Afrikas sind vielfältig. Bisher sind nur rund zehn Prozent der Menschen auf dem Kontinent gegen Covid-19 geimpft. Wirtschaften sind hart angeschlagen und das soziale Gefüge droht vielerorts unter erheblichen Druck zu geraten. Menschen sind an ihren finanziellen Belastungsgrenzen und darüber hinaus. Vielerorts hat sich auch die Sicherheitslage dramatisch verschlechtert. Es drohen Hunger, Not und Unterversorgung und wir sehen wieder vermehrt Instabilität, mitunter auch Militärputsche, wie unlängst in Burkina Faso.
Ich appelliere an die Staats- und Regierungschefs, dass auf diesem Gipfel konkrete Maßnahmen verabredet und schnellstmöglich umgesetzt werden. Zentral ist, jetzt zügig das bereits Ende 2021 verpasste Ziel der Weltgesundheitsorganisation von einer weltweiten Impfquote von 40 Prozent zu erreichen. Dafür müssen mindestens 900 Millionen Impfdosen nach Afrika geliefert werden. Es geht darum, mehr Todesfälle, neue Mutationen des Virus und dramatische soziale wie wirtschaftliche Auswirkungen der Krise zu verhindern.
Ferner brauchen wir eine umfassende Strategie, um Wirtschaft und Demokratie in den afrikanischen Staaten zu stärken. Insbesondere junge Menschen sehnen sich nach Perspektiven. Die Überschuldung Afrikas, die ausbleibenden Investitionen und die fehlende Infrastruktur für Bildung, Gesundheit und Sozialsysteme sind die Schlüsselthemen, denen wir uns gemeinsam annehmen müssen.
Im Rahmen der neuen Investitionsinitiative ‚Global Gateway‘ hat EU- Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Anfang des Monats im Senegal 150 Milliarden Euro für die Kooperation mit dem Globalen Süden in Aussicht gestellt. Europa muss jetzt seine Möglichkeiten nutzen, um gute Bildung und Gesundheit, eine funktionierende Infrastruktur, soziale Sicherungssysteme und - wo nötig - auch stabile Staatlichkeit zu unterstützen. Dem Kampf gegen gesellschaftliche Ungleichheiten wird dabei eine entscheidende Rolle zukommen. Breite Bevölkerungskreise mit unserem Partnerschaftsprogramm zu erreichen, ist die Voraussetzung für eine bessere Zukunft, von der sowohl Afrika als auch Europa profitieren.
Wir Sozialdemokrat*innen werden das Ergebnis des Gipfels genau prüfen und mit unseren Partner*innen in den afrikanischen Staaten weiterhin eng kooperieren, um den sozialökologischen Wandel auf beiden Kontinenten gemeinsam voranzutreiben.
EU wirft 25 Millionen mehr Impfdosen weg, als sie nach Afrika spendet
Zum Gipfeltreffen Afrikanische Union – Europäische Union - People’s Vaccine Alliance kritisiert EU-Blockade der Patentfreigabe für COVID‑19 Impfstoffe
Berlin. Die EU wird bis Ende Februar 2022 55 Millionen Dosen COVID-19-Impfstoff entsorgen, 25 Millionen mehr als die 30 Millionen, die an afrikanische Länder gespendet wurden. Das zeigt eine neue Analyse der People’s Vaccine Alliance, einem Bündnis von fast 100 Organisationen, darunter Oxfam und UNAIDS. Die Allianz fordert nach dem Scheitern des von der EU mitgegründeten globalen Impfprogramms COVAX die Patentfreigabe der Impfstoffe.
Obwohl die EU mittlerweile weltweit die größte Exportmacht von Impfstoffen ist und stets die Partnerschaft mit Afrika betont, wird die Preisgestaltung der Impfstoffe allein den Pharmaunternehmen überlassen, die sich ausschließlich an der Profitmaximierung orientieren. Und die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten horten dann die Impfdosen bis zum Verfallsdatum. Lediglich acht Prozent der Impfstoffexporte aus der EU sind für den afrikanischen Kontinent bestimmt. Für Deutschland sind die Zahlen sogar noch niedriger: Nur ein Prozent der BioNTech-Exporte gingen nach Afrika.
Schätzungen zufolge sind seit Jahresbeginn eine Viertelmillionen Menschen auf dem afrikanischen Kontinent durch COVID-19 gestorben, fast 7.000 Menschen täglich. Aufgrund des Impfstoffmangels haben erst elf Prozent der afrikanischen Bevölkerung zwei Impfungen erhalten, insgesamt 151 Millionen Menschen. Währenddessen haben in der EU bereits 204 Millionen Menschen ihre Booster-Impfung bekommen. Der akute Impfstoffmangel verlängert die Pandemie auf unabsehbare Zeit und erhöht das Risiko neuer Virusvarianten.
Zugleich sind die EU-Mitgliedsstaaten, allen voran Deutschland, hauptverantwortlich für die Blockade der Initiative zur Aussetzung des Patentschutzes auf COVID‑19-Impfstoffe. Der im Oktober 2020 von Südafrika und Indien bei der Welthandelsorganisation (WTO) eingebrachte Antrag für einen so genannten TRIPS Waiver würde den Weg freimachen, um die Produktion von Impfstoffen, Tests und Medikamenten massiv zu steigern. Über 100 Staaten unterstützen den Waiver, auch die Afrikanische Union ist dafür. Vorab veröffentlichte Entwürfe der Erklärung des EU/AU-Gipfels belegen die Differenzen zwischen Afrikanischer und Europäischer Union, weil die afrikanische Seite darauf besteht, den Waiver in die Erklärung aufzunehmen.
Sani Baba Mohammed, Regionalsekretär für Afrika und die arabischen Länder von der Gewerkschaftsföderation „Internationale der Öffentlichen Dienste“, kritisiert: „Die EU redet von einer „erfolgreichen Partnerschaft von Gleichberechtigten“, die sie mit der Afrikanischen Union führe. Tatsächlich werfen sie mehr Impfdosen weg, als sie uns spenden, während sie gleichzeitig den Waiver für Impfstoffpatente blockieren, der es uns ermöglichen würde, unsere eigenen Impfstoffe herzustellen. Was ist daran gleichberechtigt?“
„Unsere Existenzgrundlagen werden weiter zerstört, unsere Wirtschaft zerschlagen, unser medizinisches Personal arbeitet weit jenseits des Limits.“
„Es macht Mut, dass die Afrikanische Union sich der EU entgegenstellt und einfordert, dass das Gipfelpapier eine Stellungnahme zum TRIPS Waiver enthält. Wir brauchen den TRIPS Waiver jetzt sofort. Die EU muss ihre Blockade beenden.“
Pia Schwertner, Oxfam Expertin für Impfgerechtigkeit, fordert: „Die neue Bundesregierung muss ihre Blockade des Waivers aufgeben und aufhören, die Profitinteressen der Pharmakonzerne über das Leben von Menschen in Afrika zu stellen. Die Entwicklung der Impfstoffe wurden mit öffentlichen Mitteln finanziert, und das Know-how sollte mit der Welt geteilt werden, damit alle qualifizierten Hersteller in die Produktion dieser lebenswichtigen Impfungen einsteigen können.“
„Die EU und Deutschland wollen nun verstärkt auf die Impfstoffproduktion in Afrika setzen, jedoch weiterhin nur unter der Monopolkontrolle der europäischen Pharmakonzerne. Dies würde den afrikanischen Ländern noch immer keine Autonomie bei der Produktion der Impfstoffe einräumen.