Ukraine-Krieg ...
... eine Doku, die nicht von denen da oben diktiert wird, sondern von Sachkenntnis und Verstand. Lesen Sie:
"Putin ist böse. Schröder ist böse. Schlachtet sie!" 11-3-2022
Der Westen in der Falle – die beeindruckende Bilanz grüner Außenpolitik 8-3-2022
Spenden auch Sie
mit jedem Schein werden Sie Teil der Gemeinschaft, die sich für die Freiheit des Wortes, Hilfe für Bedürftige, Wettstreit um Gerechtigkeit einsetzt.
Spenden-Konto
GT - Norbert Gisder
IBAN
DE63100700240603798000
Verwendungszweck:
Spende für GT
GT in Zahlen: Mehr als 350 Autoren berichten aus 194 Ländern; 700.000 Leser im Monat finden auf 20.000 Seiten ca. 50.000 Artikel über Politik, Gesellschaft, Kultur! Leser sagen zu GT: Sehr gut! |
Golfszene aktuell
Golf in GT - mit Werner Schwarz
Regelmäßig wird GT-Autor Werner Schwarz aus der Welt des Golfsports berichten. lesen
BI KW e.V.
BI zur Verbesserung der Lebensqualität für Mensch und Tier in Königs Wusterhausen und seinen Ortsteilen: Gegen die Mauer vor einem Weg von der Friedensaue zum Krüpelsee. Zernsdorfer sind erzürnt, weil sich kein Politiker ihrer Sorgen annimmt. Weil kein Politiker für die Herstellung des Rechts sorgt. lesen.
Demokratisches Fenster
Zernsdorfer kämpfen für ihre Rechte. Demokratisches Fenster nennen sie die aktuelle Kolumne ihrer Bürgerinitiative. Neu die Beiträge:
Alles Wichtige über den Strommarkt in Deutschland:
Akademische Welt: Nachrichten aus den Hochschulen. lesen
Dokumentationen:
Nahost-Analysen von den GT-Korrespondenten aus Jerusalem, Israel. lesen
Kirgisztan - mon amour, nennt die Schauspielerin Julia Lindig ihr Fotofeuilleton über das Land. Die einstige Tatort-Darstellerin hat einen Plan, der bald schon das deutsche Theater bereichern dürfte. lesen
Aus den Universitäten und Hochschulen. lesen
Libyen unterm Feuersturm; Ägypten und die Revolutionslügen; der arabische Krisenbogen und seine Hintergründe; der Fall Soros - von Ferdinand Kroh. lesen
Kosovo, der jüngste Staat in Europa - Kommentare, Reportagen, Fotos - von Norbert Gisder. lesen
China Magazin in GT - alles über die Menschen, das Land, Kultur, Essen und Trinken, Politik, Wirtschaft. Und zwar so, wie ein Mensch forscht, der ein Land kennenlernen will. lesen
Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung ILA in Berlin-Brandenburg. lesen
Messen - und die Weltausstellung Expo 2012 in Yeosu, Südkorea, mit einem Überblick und den Fotos über die wichtigsten Pavillions. lesen
Alle Kontinente / Alle Länder
Europa
Asien
Afrika
Amerika (Nord- und Mittelamerika)
Amerika (Süd)
Arabische Länder
Australien
Karibik
Ozeanien - Südse
Arktis
Antarktis
Staatenbündnisse der Erd
Allgemeine Reiseinformationen
Ajman
Abchasien
Abu Dhabi
Afghanistan
Ägypten
Albanien
Algerien
Andorra
Arktis
Aruba
Antarktis
Angola
Antigua und Barbuda
Argentinien
Armenien
Aserbaidschan
Äquatorialguinea
Äthiopien
Australien
Bahamas
Bahrain
Bangladesch
Belgien
Belize
Bhutan
Birma
Bolivien
Bosnien und Herzegowina
Botswana
Brasilien
British Guyana
British Virgin Islands
Brunei
Bulgarien
Burkina Faso
Burma
Burundi
Chile
China
Cookinseln
Costa Rica
Côte d'Ivoire
Dänemark
Deutschland
Dschibuti
Dubai
Ecuador
Elfenbeinküste
England
Eritrea
Estland
EU
Färöer
Finnland
Frankreich
Fujaira
Gabun
Gambia
Georgien
Ghana
Grenada
Griechenland
Grönland
Großbritannien
Guatemala
Guinea
Guyana
Haiti
Holland
Honduras
Hong Kong
Indien
Indonesien
Irak
Iran
Irland
Island
Israel
Italien
Jamaika
Japan
Jemen
Jordanien
Kambodscha
Kamerun
Kanada
Kapverden
Kasachstan
Kenia
Kirgisistan
Kiribati
Kolumbien
Komoren
Kongo
Korea
Korsika
Kosovo
Kroatien
Kuba
Laos
La Réunion
Lesotho
Lettland
Libanon
Liberia
Libyen
Liechtenstein
Litauen
Luxemburg
Madagaskar
Malawi
Malaysia
Malediven
Mali
Malta
Marokko
Mauretanien
Mauritius
Mayotte
Mazedonien
Mexiko
Moldawien
Monaco
Mongolei
Montenegro
Montserrat
Mosambik
Myanmar
Namibia
Nauru
Nepal
Neuseeland
Nicaragua
Niederlande
Niger
Nigeria
Nordkorea
Norwegen
Oman
Österreich
Pakistan
Palästina
Palau
Panama
Paraguay
Peru
Philippinen
Polen
Portugal
Puerto Rico
Qatar
Ras al-Khaima
Réunion
Ruanda
Rumänien
Rußland
Sambia
Samoa
Saudi Arabien
Sharjah
Schottland
Schweden
Schweiz
Senegal
Serbien
Seychellen
Sierra Leone
Simbabwe
Singapur
Sizilien
Slowenien
Slowakei
Somalia
Spanien
Sri Lanka
St. Kitts and Nevis
St. Lucia
St. Maarten
Sudan
Südossetien
Südsudan
Südafrika
Südwestafrika
Südkorea
Sultanat Brunei Darussalam
Surinam
Swasiland
Syrien
Tadschikistan
Taiwan
Tansania
Tasmanien
Tschad
Tschechien
Tschetschenien
Thailand
Tibet
Togo
Tonga
Trinidad und Tobago
Tunesien
Türkei
Turkmenistan
Uganda
Ukraine
Umm al-Qaiwain
UNASUR - UNASUL
Ungarn
Uruguay
Usbekistan
USA
Vanuatu
Vatikanstaat
Venezuela
Vereinigte Arabische Emirate
Vietnam
Wales
Weißrussland
Westsahara
Zentralafrikanische Republik
Zimbabwe
Zypern
Und auf keinen Fall vergessen:
Malta, ein Verbrecherstaat? Der Fall Daphne Caruana Galizia
Malta, ein Staat, den man boykottieren sollte. Ein Staat, der sich bestimmt nicht für Julian Assange einsetzt. Ein Staat, in dem die Menschenrechte de facto nicht existent sind. Ein Verbrecherstaat? Drei Jahre nach der Ermordung der Journalistin Daphne Caruana Galizia in Malta zeigen die maltesischen Behörden noch immer kaum Engagement dabei, den Fall aufzuklären. lesen
US-Atombomben aus Deutschland abziehen
Zum Internationalen Tag für die vollständige Beseitigung von Atomwaffen am 26. September

Die Bundesregierung muss ihrer Verantwortung bei der atomaren Abrüstung endlich gerecht werden und, wie von einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung gefordert, den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland in die Wege leiten. Die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags der UNO darf aus Deutschland nicht länger blockiert werden, zumal nur noch fünf Staaten fehlen, damit er in Kraft treten kann. lesen
Erdogan stoppen: Zur Behauptung des türkischen Präsidenten, gegen den IS vorgehen zu wollen, tatsächlich jedoch lediglich die Kurden zu bekämpfen, gibt es weltweit Kritik - die von den Nato-Verbündeten der Türkei weitgehend ausgeblendet wird. Das türkische Militär geht an der syrisch-türkischen Grenze gegen kurdische Flüchtlinge vor und verwehrt Opfern der Angriffe des IS die Einreise in die Türkei, während sich IS-Kämpfer dort weiter frei bewegen können. Die Kumpanei Merkels mit Erdoğan muss beendet werden. Das fordern nicht nur Gregor Gysi und Sevim Dagdelen in ihren Kommentaren. lesen
In eigener Sache
Praktikumsplatz. GT - das Online-Magazin - bietet jungem, ambitionierten Kollegen von Morgen einen Praktikumsplatz für vier Wochen. Wenn Sie interessiert an einer guten Ausbildung in journalistischen Stilformen sind, die Arbeit rund um ein internationales Online-Magazin in einer spannenden Aufbauphase kennenlernen wollen, schicken Sie Ihre Kurzbewerbung mit Bild an:
GT, Chefredaktion, Laasower Straße 12, 15913 Straupitz.
Fact-Finder. Sie ärgern sich, dass so vieles nicht in der Zeitung steht, was aber doch interessant ist? Schicken Sie Ihren Tipp an GT - das Online-Magazin. Sie wollen die Story gleich selbst schreiben? Dann stellen Sie sich bitte in einer Kurzbewerbung mit Foto vor, GT arbeitet gern mit Newcomern, sofern diese professionelle, journalistische Arbeiten verantworten können.
Akquise. Sie kennen Gott und die Welt und sehen sich durchaus in der Lage, interessante Werbepartner mit hochwertigen Produkten von den Vorteilen eines marktumfeldgerechten Werbens zu überzeugen? Dann sind Sie vielleicht unser Akquise-Partner von Morgen. Schreiben Sie an:
GT, Verlagsleitung, Laasower Straße 12, 15913 Straupitz.
Interessante Links. Sie haben selbst eine Internetpräsenz mit hochwertigen, journalistischen Inhalten, die Sie einer breiteren Öffentlichkeit als bisher bekannt machen wollen? Verlinken Sie GT auf Ihrer Seite - wir schicken Ihnen auch gern einen geeigneten Banner - wir bedanken uns mit einem Backlink. GT wird von Internetseiten in der ganzen Welt zitiert.
Privacy Shield ist die neue Daten-Mogelpackung
Die ‚Safe Harbour‘-Nachfolgeregelung der EU Kommission kann die massenhaften Datenerhebungen und -nutzungen durch US-Behörden nicht im Ansatz verhindern und ist weder mit den europäischen Grundrechten noch mit der aktuellen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vereinbar. Man kann deshalb nur hoffen, dass sie nicht lange Bestand haben wird. Sagt Jan Korte in seiner Analyse in GT. lesen
Dauerstreit und Debatte in GT
Coca-Cola - Aus für 550 Familien
Syrien und der Krieg
TTIP - der Verrat
Jan Böhmermann - der Verrat II
Fracking - der Verrat III
SPD - der Chef-Umfaller
Paris - alles gut?
Gentechnik: lecker!
Wider den Leinenzwang
Menschenrechte
Verletzungen
Geheimdienste
Liebe Leser,
mehr als 490.000 Mal hatten Leser mit Ihrem "Like" Zustimmung zu einzelnen Artikeln und/oder zu GT insgesamt bekundet. Wir nennen diese Leser Abonenten. Doch den Facebook-Button - bis Mai 2018 in GT auf der Startseite sowie hinter jedem Artikel angeboten - haben wir im Zusammenhang mit der DSGVO-Diskussion 2018 abgeschaltet. So soll über diesen Weg kein Leser durch diesen Button unwillentlich Daten an Facebook senden. Lediglich noch auf der GT-Firmenseite bei Facebook selbst können Leser für GT stimmen - und tun das bitte auch.
Das neue Buch: "Glück im Schritt"
Die Neuauflage der Prosa-Klassiker von Norbert Gisder. Mit der Geschichte „Die Maske der Schönen“, der Novelle „Mars ruft Venus“ und dem Roman „Amok – oder: Die Schatten der Diva“ hat Norbert Gisder der Deutschen Belletristik drei große, schillernde Werke hinzugefügt, die in jedem ernst zu nehmenden, deutschen Feuilleton Beachtung gefunden haben. In einer Sonderedition gibt die Reihe GT-E-Books für Leser dieses Magazins alle drei Prosastücke in einem Sammelband unter einem schillernden, vieldeutenden Bild neu heraus. „Glück im Schritt“ lautet der metapherndichte Titel. mehr lesen
Gasthaus "Zur Byttna" - Straupitz im Oberspreewald

Das Gasthaus "Zur Byttna" an der Cottbuser Straße 28 in Straupitz hat einen eigenen, einen ganz unverwechselbaren Charme. Das liegt sicherlich an den Köchen, die beste Wildgerichte zaubern, den Beilagen das gewisse Etwas bei-zaubern und Arrangements präsentieren, bei denen schon der Anblick zu einer kulinarischen Kostbarkeit wird. Kein Wunder, dass die Gäste Anfahrten aus Berlin und Dresden nicht scheuen. Und wer nach dem Festmahl im Oberspreewald noch einen Tag bleiben will, dem helfen die Gästehäuser des schönsten Dorfes im Osten. lesen

EU-Aktionsplan für Demokratie: RSF gibt zehn Empfehlungen an die EU zur Förderung der Pressefreiheit
Bevor die Europäische Kommission am 2. Dezember ihren Aktionsplan für Demokratie vorstellt, legt Reporter ohne Grenzen (RSF) den europäischen Institutionen zehn Empfehlungen vor, wie sie auf die aktuellen Herausforderungen für Demokratie und Grundrechte reagieren sollten. Die Empfehlungen reichen von der Einrichtung demokratischer Schutzmechanismen im digitalen Informations- und Kommunikationsraum bis zum Aufbau von Grundlagen eines nachhaltigen Ökosystems für die angeschlagene Medienindustrie.
Die zunehmende Vermengung von journalistischen Berichten und Desinformation, die bislang teilweise von den Geschäftsmodellen digitaler Plattformen und mangelnder Regulierung begünstigt werden, bedroht die Demokratie und Grundrechte. Auch die weltweite Zunahme von Verletzungen der Pressefreiheit und von Angriffen auf die redaktionelle Unabhängigkeit sowie der Einbruch von Medieneinnahmen bedrohen die Qualität journalistischer Inhalte und sogar das Überleben vieler Medien.
Die Europäische Union hat sich verpflichtet, auf diese Bedrohungen mit einem Europäischen Aktionsplan für Demokratie zu reagieren, der am 2. Dezember veröffentlicht wird. Dieser beruht auf drei Säulen: der Integrität von Wahlen und politischer Werbung, der Stärkung von Medienfreiheit und -pluralismus und der Bekämpfung von Desinformation in der EU. Die Europäische Kommission wird außerdem das Digitale-Dienste-Gesetz („Digital Services Act“, DSA) und das Digitale-Märkte-Gesetz („Digital Markets Act“, DMA) – europäische Rechtsvorschriften zur Regulierung digitaler Plattformen – sowie einen Aktionsplan für audiovisuelle Medien vorlegen. Zudem wird ein gemeinsamer Regulierungsvorschlag des Europarates über Maßnahmen zur Eindämmung schwerer Menschenrechtsverletzungen erwartet.
Nachdem RSF kurz vor den Europawahlen 2019 eine erste Reihe von Vorschlägen zur Stärkung der Pressefreiheit in der Europäischen Union vorgelegt hat, veröffentlicht die Organisation nun zehn Empfehlungen mit dem Ziel, die Mitgliedstaaten bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu unterstützen.
1/ Förderung der journalistischen Freiheit und vertrauenswürdiger Nachrichten und Informationen in der EU und in internationalen Foren
Europa ist der Kontinent, auf dem die Pressefreiheit am besten gewährleistet ist, wie aus der Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen hervorgeht. Diese Freiheit ist jedoch weltweit in Gefahr und gerät auch auf dem europäischen Kontinent zunehmend unter Druck.
→ Zu den diplomatischen Prioritäten der EU sollten demokratische Schutzmaßnahmen für die öffentliche Debatte im Bereich der digitalen Information und Kommunikation gehören.
→ Zu den diplomatischen Prioritäten der EU sollte zudem nicht nur die Verteidigung, sondern auch die Förderung der journalistischen Freiheit, Unabhängigkeit und des Medienpluralismus zählen.
→ Um ihre Grundwerte und ihre demokratischen Prinzipien zu schützen, muss die EU diese Themen auf die Tagesordnung internationaler Treffen wie der G7- und G20-Gipfel setzen.
2/ Regulierung der digitalen Plattformen durch die Forderung demokratischer Schutzmaßnahmen für die öffentliche Debatte
Die digitalen Plattformen haben eine wichtige Rolle in unserem Leben übernommen. Sie sind nicht mehr nur technische Mittler, neutrale Inhalteanbieter oder Hosts ohne Auswirkungen auf den öffentlichen Bereich. Sie gestalten und strukturieren den öffentlichen Raum, legen seine Standards fest, bestimmen und entscheiden über die Veröffentlichung oder Nichtveröffentlichung von Beiträgen und darüber, welche Medien und Informationen Priorität haben.
Als Reaktion auf diese wachsende Bedeutung öffentlicher Räume in privater Hand haben 38 Länder, darunter 21 Mitgliedstaaten der Europäischen Union, die von RSF initiierte Internationale Partnerschaft für Information und Demokratie unterzeichnet, die allgemeine Grundsätze für den Online-Informations- und Kommunikationsraum definiert und digitale Plattformen zu deren Umsetzung aufruft.
→ Es ist entscheidend, dass die europäische Plattformregulierung auf dem Ansatz und den Prinzipien der Internationalen Partnerschaft für Information und Demokratie aufbaut.
→ Insbesondere muss die EU den Bereich der Online-Information und -Kommunikation zu einem Allgemeingut erklären, das von Prinzipien geleitet wird, die die freie Ausübung von Grundrechten ermöglichen.
→ Die Rechenschaftspflichten, die Plattformen künftig erfüllen müssen, sollten sicherstellen, dass demokratische Verfahren und die Rechte der Nutzerinnen und Nutzer, insbesondere das Recht auf Meinungsfreiheit, von den Plattformen geschützt und respektiert werden.
3/ Förderung von vertrauenswürdigen Nachrichten und Informationen
Um Desinformation zu bekämpfen, sollte die Europäische Union der Förderung verlässlicher Online-Inhalte („Whitelisting“) Priorität vor repressiven Maßnahmen einräumen, die schwer umzusetzen sind und die Meinungsfreiheit bedrohen („Blacklisting“).
→ Die Europäische Union sollte einen Co-Regulierungsansatz verfolgen, um Plattformen dazu zu bringen, die Sichtbarkeit zuverlässiger Informationsquellen in ihren Nachrichten-Feeds und Suchergebnissen zu fördern und zu verbessern (due prominence / Pflicht zur Hervorhebung), wobei sie unabhängige, im professionellen Journalismus angewandte Kriterien nutzen und Mechanismen wie die „Journalism Trust Initiative“ übernehmen sollte. Die Plattformen würden diese Instrumente und Kriterien unter der Aufsicht nationaler Regulierungsbehörden selbst umsetzen und dabei Instrumente und Kriterien anwenden, die klar und gesetzlich geregelt sind.
In einem von RSF initiierten kooperativen Prozess hat die „Journalism Trust Initiative“ (JTI) einen maschinenlesbaren Standard erarbeitet, der den Respekt der journalistischen Ethik und Methoden fördern und den Anspruch auf vertrauenswürdige Informationen durch die Förderung von Online-Inhalten, die in Übereinstimmung mit diesen Prinzipien produziert werden, stärken soll. Unter der Schirmherrschaft des Europäischen Komitees für Normung (CEN) wurde der europäische „Standard“ der JTI am 19. Dezember 2019 offiziell in Form eines „CEN Workshop Agreement“ (CWA) veröffentlicht. Mehr als 120 Vertreterinnen und Vertreter von Nachrichtenmedien, Mediengewerkschaften, Verbraucherverbänden, Nichtregierungsorganisationen und Technologieunternehmen waren an der Ausarbeitung dieser Normen beteiligt. Die Einbindung des Standards in Algorithmen, die von Suchmaschinen und zur Zuweisung von Werbung verwendet werden, soll Anfang 2021 beginnen.
4/ Stärkung der Mediennachhaltigkeit
Die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig vertrauenswürdige Nachrichten und Informationen sowie unabhängige Medien sind. Gleichzeitig hat sich durch den Anzeigeneinbruch die finanzielle Situation unabhängiger Medien weiter verschlechtert.
→ RSF empfiehlt kurzfristig, einen Notfallfonds einzurichten, um gefährdete europäische Medien bei der Überwindung der Krise zu unterstützen. Jede direkte oder indirekte Subvention und jede andere Form der finanziellen Unterstützung für die Medien muss – im Einklang mit den Empfehlungen des Europarates – auf der Grundlage objektiver, fairer und neutraler Kriterien im Rahmen nichtdiskriminierender und transparenter Verfahren zugewiesen werden. Die redaktionelle und operationelle Autonomie der begünstigten Medien muss geachtet werden.
→ Eine Überarbeitung des rechtlichen Rahmens sollte darauf abzielen, innovative Finanzierungsmodelle zu entwickeln und zu fördern. Die Zivilgesellschaft sowie Interessenvertreter und -vertreterinnen der Medienbranche sollten in die Überarbeitung einbezogen werden. Das Forum für Information und Demokratie wird noch vor Jahresende eine Arbeitsgruppe für Mediennachhaltigkeit einrichten, die innovative Vorschläge für die Finanzierung von Journalismus ausarbeiten soll. Sie könnten die Umrisse eines europäischen Plans für Mediennachhaltigkeit in Europa definieren.
→ Die EU sollte von den Plattformen verlangen, zur Mediennachhaltigkeit beizutragen, da sie aufgrund ihrer Geschäftsmodelle für die Einkommenseinbußen der Medien mitverantwortlich sind. RSF empfiehlt beispielsweise, einen Teil der nationalen Nettoeinnahmen der Plattformen auf Medien von öffentlichem Interesse umzuverteilen oder Werbung in Medien zu lenken, die unabhängige, maschinenlesbare Standards respektieren, die von der Medienbranche erarbeitet wurden, wie beispielsweise der von der JTI entwickelte Standard.
5/ Stärkung des europäischen Rechtsstaatlichkeitsmechanismus
RSF begrüßt die Aufnahme des Themas Medienpluralismus in den Rechtsstaatlichkeitsbericht der Europäischen Kommission, da dies die Anerkennung des unabhängigen Journalismus und des Zugangs zu Informationen als eine der Säulen der Demokratie signalisiert. Zudem spiegelt sie auch eine Anerkennung des Rückgangs der Pressefreiheit und des Medienpluralismus in der EU wider.
→ Damit dieser Mechanismus wirksam ist, plädiert RSF dafür, dass er verstärkt bei den länderspezifischen Empfehlungen sowie bei Sanktionen für schwere Verstöße gegen rechtsstaatliche Grundsätze, insbesondere gegen die Pressefreiheit und die Unabhängigkeit der Medien, berücksichtigt wird.
6/ Verabschiedung einer Richtlinie zum Schutz von Journalistinnen, Journalisten und Medien vor willkürlichen Klagen
RSF hat in den vergangenen Jahren eine deutliche Zunahme gerichtlicher Schikanen gegen Jornalistinnen und Journalisten in der Europäischen Union festgestellt. Sogenannte Strategische Klagen gegen öffentliche Beteiligung („Strategic Lawsuits against Public Participation“, SLAPP) sind zu einer Waffe geworden, die von Machthabern, Politikerinnen und Geschäftsleuten bevorzugt genutzt wird, um Medien zum Schweigen zu bringen.
→ RSF fordert die EU auf, Maßnahmen gegen den Missbrauch von Klagen zu ergreifen, mit denen Journalistinnen und Journalisten zum Schweigen gebracht werden sollen. Insbesondere fordert RSF die Verabschiedung einer Richtlinie, die europaweite Mindestschutzstandards festlegt, indem Verfahrensgarantien für SLAPP-Opfer eingeführt , missbräuchliche Klagen erschwert und mit Maßnahmen zur Bestrafung der SLAPP-Verantwortlichen und zur Entschädigung ihrer Opfer kombiniert werden.
7/ Schaffung eines Schnellwarnsystems für Verletzungen der Pressefreiheit und zum Schutz von Medienschaffenden
→ RSF unterstützt die Schaffung eines Schnellwarnsystems für Verletzungen der Pressefreiheit und zum Schutz von Journalistinnen und Journalisten sowie die Benennung eines oder einer Beauftragten für dieses System auf politischer Ebene. Ein solcher Mechanismus stünde im Einklang mit den Empfehlungen des Aktionsplans der Vereinten Nationen für die Sicherheit von Medienschaffenden und die Frage der Straflosigkeit. Mit diesem System könnten Zivilgesellschaft und NGOs Alarm schlagen, sobald es zu einer Verletzung der Pressefreiheit oder einem Angriff auf Journalistinnen und Journalisten kommt, sodass die EU rasch handeln könnte.
→ Auf internationaler Ebene fordert RSF die EU nachdrücklich auf, den Posten eines oder einer UN-Sonderbeauftragten zum Schutz von Journalistinnen und Journalisten und zur Bekämpfung der Straflosigkeit bei Gewaltverbrechen schnellstmöglich ins Leben zu rufen – einen Posten mit politischen Gewicht, der Möglichkeit schnell zu handeln und der Legitimität, die notwendig ist, um alle UN-Gremien zu koordinieren und eine wirkliche Kehrtwende herbeizuführen.
8/ Harmonisierung der Gesetzgebung zum Quellenschutz
Der journalistische Quellenschutz ist nach Ansicht des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte einer der Eckpfeiler der Pressefreiheit. Die einschlägigen Rechtsvorschriften und die Wirksamkeit, mit der die Anonymität von Quellen und die Vertraulichkeit der Kommunikation mit Informantinnen und Informanten geschützt werd, variieren jedoch von Land zu Land innerhalb der Europäischen Union. Auch in Deutschland beobachtet RSF die zunehmende Relativierung journalistischer Schutzrechte im Bereich der Sicherheitspolitik.
→ Die EU sollte die Mitgliedstaaten dazu anhalten, eine harmonisierte Gesetzgebung im Bereich des Quellenschutzes zu verabschieden, die Medienschaffende wirksam vor einer erzwungenen Preisgabe von Quellen schützt und nur in klar definierten Einzelfällen und unter Richtervorbehalt Eingriffe in den Quellenschutz zur Aufklärung schwerer Verbrechen ermöglicht.
9/ Verstärkter Schutz von Medienschaffenden vor staatlicher Überwachung
Massenhafte Datenerfassung, der Zugriff auf weite Teile des globalen Internetverkehrs und zunehmende Eingriffsmöglichkeiten in die private Kommunikation durch Polizei und Nachrichtendienste bedrohen die Vertraulichkeit der Kommunikation von Journalistinnen und Journalisten und deren Quellen in den EU-Mitgliedstaaten.
RSF fordert die Einführung wirksamer Schutzmaßnahmen gegen die Überwachung von Medienschaffenden und ihren Quellen auf nationaler und europäischer Ebene.
→ Supranationale Initiativen, die darauf abzielen, gemeinsame Standards und Vereinbarungen zur nachrichtendienstlichen Überwachung und deren Kontrolle, zur Achtung der Privatsphäre und zum Datenschutz auszuarbeiten, müssen im Lichte des jüngsten Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum BND-Gesetz und des EuGH-Urteils zur Datenübermittlung („Schrems II“) unterstützt und gefördert werden, entsprechend den Forderungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, des UN-Sonderberichterstatters zum Recht auf Privatsphäre und des Europäischen Netzwerks Nachrichtendienstkontrolle („European Intelligence Oversight Network“, EION).
10/ Achtung der Pressefreiheit und Rechtsstaatlichkeit als Bedingung der EU-Finanzierung
Die Europäische Union ist eine Werteunion – zu diesen Werten gehören Grundrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Die Union muss sich dringend mit angemessenen Mechanismen und Instrumenten ausstatten, um die Achtung dieser Werte, die für das Funktionieren von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit unerlässlich sind (insbesondere Pressefreiheit, Unabhängigkeit und Pluralismus der Medien), zu gewährleisten.
→ Ein Mitgliedsstaat sollte nicht von der europäischen Solidarität in Form von europäischen Fördermitteln profitieren können, wenn er gleichzeitig Pressefreiheit und Medienpluralismus und damit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit missachtet.
Das neue Instrument über die Kopplung von EU-Geldern an die Rechtsstaatlichkeit, das bis Ende 2020 endgültig verabschiedet werden soll, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings dürfte es aufgrund der für eine solche Entscheidung vorgesehenen Modalitäten schwierig zu handhaben sein.
→ RSF empfiehlt, die europäische Finanzierung auch vom Respekt der Pressefreiheit und der Unabhängigkeit der Medien abhängig zu machen, um besser auf die in bestimmten EU-Mitgliedstaaten festgestellten Verletzungen reagieren zu können.