„Je mehr Menschen Golf spielen, desto weniger Probleme werden wir auf der Welt haben. Denn dieses Spiel lehrt die Menschen soviel über sich selbst und über andere“ erkannte schon vor Jahren Earl Woods, Vater des Ausnahmegolfers Tiger Woods. Wenn wir die Probleme dieser Welt betrachten, scheinen aber noch nicht genug Menschen den Golfschläger zu schwingen.

Aber Sie gehen regelmäßig auf großen grünen Wiesen spazieren, haben sich den wohl schwersten Ballsport der Welt zu ihrem Hobby erkoren. Dann sollten Sie hier auf GT jetzt des öfteren vorbeischauen, denn in unserer neuen Golf-Rubrik „GT-Golf“ entdecken Sie ein stetig wachsendes Angebot rund um das ewig spannende Golfspiel. Ganz persönliche Reiseberichte mit Golfplatz- und Hotelempfehlungen, Neuigkeiten aus der Golfszene, ausgesuchte Produktempfehlungen und natürlich Trainingstipps, damit Sie ihre weiße Kugel immer öfter aus Roughs und Teichen fern halten und (wir drücken die Daumen) das Grün nach höchstens ein bis zwei Putts verlassen können.

Aber wir werden in unseren Berichten nicht verschweigen, dass sich das Golfspiel nicht (es sei denn Sie sind ein Ausnahmetalent) an einem Wochenende erlernen lässt, wie es die Werbung für manche einen Wochenend-Platzreifekurs vortäuscht und das ein neuer überteuerter Driver ihre Schwungprobleme nicht löst. Es gehört letztendlich doch reichlich persönliche Willenskraft, Ausdauer und Trainingsbereitschaft dazu, diesen faszinierenden Sport positiv zu erleben. Wenn man erst einmal die wirkliche Leichtigkeit eines entspannten Golfschwungs gefühlt und gespürt hat, wie der Ball scheinbar aus eigener Kraft in Lüfte abhebt, wenn man seinen unverkrampften Schwung mit Lockerheit in die Endposition bringt, dann steigt langsam aber sicher der Suchtfaktor. Dann lässt Golf seine Jünger nicht mehr los.

Einige von unseren Lesern haben diese Momente sicher schon erlebt und wissen, dass auf der Golfrunde die Ups and Downs, Freude und Frust zu den ständigen Begleitern gehören. Das ist Golf. Entschädigt wird man dafür mit einigen wenigen magischen Momenten und dem immer wieder entspannenden und motivierendem Naturerlebnis. Schließlich liegen die meisten Golfplätze „zufällig“ an äußerst schönen Orten.

Allen anderen, die neu auf dem Weg sind, Golf mit all seinen Facetten zu erleben, dem Geheimnis des leichten Spiels auf die Spur zu kommen, können wir einen Ratschlag nicht ersparen: Nur die Harten kommen in den Garten. Das bedeutet übersetzt für das Golfspiel: Üben, Üben, Üben! Und das am besten regelmäßig unter Anleitung eines Pros. Das beste Geschenk, dass sich ein golferischer Anfänger machen kann, ist der Kauf der Zehner-Trainingskarte beim Pro seines Vertrauens. So lässt sich am leichtesten die geheimnisvolle Mechanik der Golfbewegung erahnen. Sie können auch auf den Rat von Altmeister Gary Player hören: „Je mehr man übt, desto mehr Glück hat man.“ Genauso ist es!

Langjährige Golfer gönnen sich selbst im Urlaub immer mal wieder eine Golfstunde bei einem fremden Pro, denn Sie wissen: Der Golfschwung hat so viele Facetten, da gibt es immer etwas zu lernen. Ein ganzes Golferleben lang.

Golf, diesen Kampf mit dem eigenen Ich, diese puritanische und definitiv meditative Übung, werden Sie andererseits auch als einen sehr fairen Wettbewerb erleben. In kaum einer Sportart können so viele verschiedene Generationen mit unterschiedlicher Spielstärke gegeneinander antreten, gemeinsam auf die Runde gehen. Das Vorgabesystem macht es möglich.

Und das wohl spannendste und immer wieder lehrreiche Golferlebnis betrifft nicht den in den blauen Himmel steigenden Ball, das läuft in der Regel neben Ihnen auf dem grünen Fairway, ihre Mitspieler. Besonders die Runden mit fremden Golfern, beispielsweise beim Sponsorenturnier oder auf der Urlaubsrunde, fordern nicht selten eine hohe Frustationstoleranz oder erteilen Ihnen eine Lektion zum Thema Vorurteile. Man lernt seine Mitspieler während der vier- bis fünfstündigen Runde oft besser kennen als es ihnen (und einem) lieb ist. Ebenso erlebt man mit wildfremden Menschen über 18 Loch herrlich entspannte und fröhliche Stunden, als wäre man mit besten Freunden unterwegs. Ganz gleich wie es kommt: Am ersten Abschlag sind alle Menschen gleich!

In diesem Sinne - blieben Sie optimistisch und entspannt auf der Runde und übertrieben Sie es nicht mit dem Golf. Halten Sie es wie Harry Vardon (siebenfacher englischer Majorsieger): „Zwei Runden pro Tag sind völlig ausreichend.“

Viel Spaß dabei wünscht Ihnen

Ihr Werner Schwarz

Mehr Golf in GT

Mehr Themen auf der Autorenseite von Werner Schwarz

Mehr Sport und Gesellschaft

Mehr Gesellschaft

Mehr Golf von und mit Werner Schwarz - das Spezial in GT

Mehr Sport und Gesellschaft