Ukraine-Krieg ...
... eine Doku, die nicht von denen da oben diktiert wird, sondern von Sachkenntnis und Verstand. Lesen Sie:
"Putin ist böse. Schröder ist böse. Schlachtet sie!" 11-3-2022
Der Westen in der Falle – die beeindruckende Bilanz grüner Außenpolitik 8-3-2022
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Golf in GT - mit Werner Schwarz
Regelmäßig wird GT-Autor Werner Schwarz aus der Welt des Golfsports berichten. lesen
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BI zur Verbesserung der Lebensqualität für Mensch und Tier in Königs Wusterhausen und seinen Ortsteilen: Gegen die Mauer vor einem Weg von der Friedensaue zum Krüpelsee. Zernsdorfer sind erzürnt, weil sich kein Politiker ihrer Sorgen annimmt. Weil kein Politiker für die Herstellung des Rechts sorgt. lesen.
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Zernsdorfer kämpfen für ihre Rechte. Demokratisches Fenster nennen sie die aktuelle Kolumne ihrer Bürgerinitiative. Neu die Beiträge:
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Nahost-Analysen von den GT-Korrespondenten aus Jerusalem, Israel. lesen
Kirgisztan - mon amour, nennt die Schauspielerin Julia Lindig ihr Fotofeuilleton über das Land. Die einstige Tatort-Darstellerin hat einen Plan, der bald schon das deutsche Theater bereichern dürfte. lesen
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Libyen unterm Feuersturm; Ägypten und die Revolutionslügen; der arabische Krisenbogen und seine Hintergründe; der Fall Soros - von Ferdinand Kroh. lesen
Kosovo, der jüngste Staat in Europa - Kommentare, Reportagen, Fotos - von Norbert Gisder. lesen
China Magazin in GT - alles über die Menschen, das Land, Kultur, Essen und Trinken, Politik, Wirtschaft. Und zwar so, wie ein Mensch forscht, der ein Land kennenlernen will. lesen
Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung ILA in Berlin-Brandenburg. lesen
Messen - und die Weltausstellung Expo 2012 in Yeosu, Südkorea, mit einem Überblick und den Fotos über die wichtigsten Pavillions. lesen
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Malta, ein Verbrecherstaat? Der Fall Daphne Caruana Galizia
Malta, ein Staat, den man boykottieren sollte. Ein Staat, der sich bestimmt nicht für Julian Assange einsetzt. Ein Staat, in dem die Menschenrechte de facto nicht existent sind. Ein Verbrecherstaat? Drei Jahre nach der Ermordung der Journalistin Daphne Caruana Galizia in Malta zeigen die maltesischen Behörden noch immer kaum Engagement dabei, den Fall aufzuklären. lesen
US-Atombomben aus Deutschland abziehen
Zum Internationalen Tag für die vollständige Beseitigung von Atomwaffen am 26. September

Die Bundesregierung muss ihrer Verantwortung bei der atomaren Abrüstung endlich gerecht werden und, wie von einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung gefordert, den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland in die Wege leiten. Die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags der UNO darf aus Deutschland nicht länger blockiert werden, zumal nur noch fünf Staaten fehlen, damit er in Kraft treten kann. lesen
Erdogan stoppen: Zur Behauptung des türkischen Präsidenten, gegen den IS vorgehen zu wollen, tatsächlich jedoch lediglich die Kurden zu bekämpfen, gibt es weltweit Kritik - die von den Nato-Verbündeten der Türkei weitgehend ausgeblendet wird. Das türkische Militär geht an der syrisch-türkischen Grenze gegen kurdische Flüchtlinge vor und verwehrt Opfern der Angriffe des IS die Einreise in die Türkei, während sich IS-Kämpfer dort weiter frei bewegen können. Die Kumpanei Merkels mit Erdoğan muss beendet werden. Das fordern nicht nur Gregor Gysi und Sevim Dagdelen in ihren Kommentaren. lesen
In eigener Sache
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Privacy Shield ist die neue Daten-Mogelpackung
Die ‚Safe Harbour‘-Nachfolgeregelung der EU Kommission kann die massenhaften Datenerhebungen und -nutzungen durch US-Behörden nicht im Ansatz verhindern und ist weder mit den europäischen Grundrechten noch mit der aktuellen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vereinbar. Man kann deshalb nur hoffen, dass sie nicht lange Bestand haben wird. Sagt Jan Korte in seiner Analyse in GT. lesen
Dauerstreit und Debatte in GT
Coca-Cola - Aus für 550 Familien
Syrien und der Krieg
TTIP - der Verrat
Jan Böhmermann - der Verrat II
Fracking - der Verrat III
SPD - der Chef-Umfaller
Paris - alles gut?
Gentechnik: lecker!
Wider den Leinenzwang
Menschenrechte
Verletzungen
Geheimdienste
Liebe Leser,
mehr als 490.000 Mal hatten Leser mit Ihrem "Like" Zustimmung zu einzelnen Artikeln und/oder zu GT insgesamt bekundet. Wir nennen diese Leser Abonenten. Doch den Facebook-Button - bis Mai 2018 in GT auf der Startseite sowie hinter jedem Artikel angeboten - haben wir im Zusammenhang mit der DSGVO-Diskussion 2018 abgeschaltet. So soll über diesen Weg kein Leser durch diesen Button unwillentlich Daten an Facebook senden. Lediglich noch auf der GT-Firmenseite bei Facebook selbst können Leser für GT stimmen - und tun das bitte auch.
Das neue Buch: "Glück im Schritt"
Die Neuauflage der Prosa-Klassiker von Norbert Gisder. Mit der Geschichte „Die Maske der Schönen“, der Novelle „Mars ruft Venus“ und dem Roman „Amok – oder: Die Schatten der Diva“ hat Norbert Gisder der Deutschen Belletristik drei große, schillernde Werke hinzugefügt, die in jedem ernst zu nehmenden, deutschen Feuilleton Beachtung gefunden haben. In einer Sonderedition gibt die Reihe GT-E-Books für Leser dieses Magazins alle drei Prosastücke in einem Sammelband unter einem schillernden, vieldeutenden Bild neu heraus. „Glück im Schritt“ lautet der metapherndichte Titel. mehr lesen
Gasthaus "Zur Byttna" - Straupitz im Oberspreewald

Das Gasthaus "Zur Byttna" an der Cottbuser Straße 28 in Straupitz hat einen eigenen, einen ganz unverwechselbaren Charme. Das liegt sicherlich an den Köchen, die beste Wildgerichte zaubern, den Beilagen das gewisse Etwas bei-zaubern und Arrangements präsentieren, bei denen schon der Anblick zu einer kulinarischen Kostbarkeit wird. Kein Wunder, dass die Gäste Anfahrten aus Berlin und Dresden nicht scheuen. Und wer nach dem Festmahl im Oberspreewald noch einen Tag bleiben will, dem helfen die Gästehäuser des schönsten Dorfes im Osten. lesen
Das Gegen-den-Trend-Auto

Nein, es überrascht es nicht, dass dieser Volvo-Kombi einen immer wieder mit seinem leichtfüßigen Handling überrascht. Dabei reagiert der Fronttriebler absolut spurtreu – und geht geradezu stoisch seinen Aufgaben nach. Unaufgeregt, aber nicht verschlafen und immer Vertrauen schenkend.
Praxistest Volvo V60 B4 Mild-Hybrid Ultimate Dark
SUV’s sind in. Ebenso Plug-in-Hybride oder reine Elektroautos. Groß und massig wollen sie sein.
Mit dem V60 des Modelljahres 2023 bietet Volvo ein interessantes Auto an, das konsequent gegen den Mainstream fährt: Kombi, Diesel, noch kompakt und voll gestopft mit neuester Technik. Ein guter Gegenentwurf? Der Praxistest liefert die Antwort.
Volvo hat seinen Kombi V60 zum Modelljahr 2023 überarbeitet. Und das im SUV-Zeitalter! Aber was heißt schon Kombi. Früher war diese Autogattung noch ein echter Lastesel: kantig, etwas schrullig, aber ungemein praktisch. Diese Zeiten sind längst vorbei. Der V60 des Modelljahres 2023 schlüpft fast wie ein spezieller Sportwagen durch den Fahrtwind. In seiner aktuellen zweiten Generation ist er in der Höhe um 57 Millimeter auf nun sportliche 143 Zentimeter geschrumpft - und damit nur winzige drei Zentimeter höher als der Porsche Taycan! Ansonsten hat der überarbeitete V60 in allen anderen Richtungen zugelegt: Die Länge wuchs gegenüber dem Vorgänger um 126 Millimeter auf 4,76 Meter, die Räder rückten um 96 Millimeter weiter auseinander; der Radstand beträgt nun stattliche 2,87 Meter. Auch die Breite wuchs um 25 Millimeter auf 1,85 Meter ohne Außenspiegel. Damit überragt der V60 den Dreier Touring um fünf Zentimeter und das C-Klasse T-Modell um sieben Zentimeter.
Die schnittige Form bringt allerdings auch Nachteile mit sich. Da ist erstens die sehr schräge A-Säule. Die zwingt beim Einstieg in die erste Reihe zu einer lästigen Verbeugung, will man sich nicht den Kopf stoßen. Hat man erst mal Platz genommen in den vorzüglichen Sitzen, ist alles bestens. Aber dazu später mehr. Und da ist zweitens das wegen der sportlichen Form vergleichsweise kleine Ladeabteil. Dessen Volumen von 495 Litern ist eher Durchschnitt. Es lässt sich durch Umklappen der im Verhältnis 40:60 teilbaren Rückbank auf bis zu 1.407 Liter erweitern. Eine gewisse Schwachstelle ist die Kofferraumabdeckung. Die bewegt sich nämlich nicht automatisch mit der elektrischen Heckklappe nach oben. Auch sonst macht sie eher einen instabilen Eindruck. Ganz im Gegensatz zum restlichen Kofferraum-Interieur, das sich auf höchstem Niveau präsentiert. Das T-Modell der C-Klasse bietet zwar mit 490 Litern Volumen im Normalzustand noch eine Winzigkeit weniger, dafür aber mit 1510 Liter bei umgeklappten Lehnen deutlich mehr. Der MBW Dreier Touring fällt hier mit seinen 410 bis 1420 Litern Volumen klar ab. Nur so zum Vergleich: Ein ähnlich großer Skoda Octavia Combi, der noch zur Kompaktklasse gezählt wird, stellt die teuren Mittelklasse-Kombis alle in den Schatten: 640 bis 1700 Liter Volumen!
Lastesel? Das war früher. Heutzutage transportiert ein Kombi von Volvo eher Emotionen. Und da hat der Schwede des Modelljahres 2023 einiges zu bieten. Da ist zunächst die auffällige Optik des Topmodells in der neuen Ausstattungsversion Ultimate Dark. Da kombiniert Volvo die 990 Euro teure neue Sonderlackierung Silver Down Metallic – eine Art glänzendes Maschinengrau – mit schwarzglänzenden Designteilen (Grill, Spiegel, Front- und Heckschürze) zu einem gelungenen Gesamtauftritt. In Verbindung mit seinen 19-Zoll-Alurädern in ungewöhnlicher Diamantschnitt-Grafitoptik ist dieser Volvo ein Hingucker.

Das Interieur ist ein Paradebeispiel für skandinavisches Design: schlicht, klar, reduziert – aber cool und edel. Alles wirkt sehr hochwertig, und alles ist am richtigen Platz. Der Sitzkomfort des sehr gut ausgeformten Gestühls ist exzellent, Langbeinige werden den Luxus der elektrisch ausfahrbaren Schenkelauflagen schnell zu schätzen lernen. Der Volvo V60 gehört damit zu den bequemsten Vertretern in diesem Segment. Man fühlt sich geborgen wie in Abrahams Schoß, und es kommt schnell solch ein Gefühl sicherer Geborgenheit auf, wie es nur ganz wenige Autos vermitteln.





Es sind auch die liebevollen Details, die den Innenraum so besonders machen. Wie der innenbeleuchtete Schalthebel aus Orrefors Kristallglas – ein Unikat. Davor sitzt der „Start-Stopp-Knopf“ der eigentlich ein drehbares Teil aus geriffeltem Metall ist, das gedreht werden muss, um den Motor zu starten oder auszuschalten. Das Qualitätsniveau des Innenraums liegt auf dem hohen Level von Mercedes und über dem von BMW.
Und wer 2.680 Euro für ein „Autoradio“ der besonderen Art übrig hat, kann sich etwas ganz Exklusives wählen: Das Premium Sound System by Bowers & Wilkins aus Großbrittanien verfügt über einen Super-Verstärker mit 15 Kanälen und 1.460 Watt. Es sorgt für eine glasklare Konzertsaal-Atmosphäre; ich habe Rachmaninoffs Klavierkonzert Nummer 3 genossen.
Zum Premium-Ambiente gehört auch beste Luftqualität im Innenraum. Der Volvo ist mit einem Luftreinigungssystem ausgerüstet, das bis zu 70 Prozent der mikroskopisch kleinen Feinstaubpartikel aus der Luft filtert. Optional ist darüber hinaus ein erweitertes Luftqualitätssystem mit Feinstaubfilterung nach Luftqualitätsstandard PM2,5 erhältlich, das bis zu 95 Prozent der mikroskopisch kleinen Feinstaubpartikel aus der Luft filtert.
In die 2023er Version hält ein gemeinsam mit Google entwickelte neues Infotainmentsystem Einzug. Im Vergleich zum bisherigen System hat es eine verschlankte Menüstruktur und vereinfachte Bedienlogik. Mit der von Smartphones und Tablets bekannten Android-Benutzeroberfläche bietet es nun eine intuitive Bedienung. Das zeigt sich auch im Praxistest. Selbst die knopflose Einstellung des Klimas geriet viel einfacher als beim VW Golf mit seiner unbeleuchteten Schiebefläche.
Neu ist auch die 12,3 Zoll große, hoch auflösende digitale Instrumentenanzeige der zweiten Generation mit zwei wählbaren Anzeigemodi. Zwar ist die digital angezeigte Zahl für die Geschwindigkeit recht klein, doch es gibt ja noch ein exzellentes Head-up-Display, das Tempo und andere Infos leuchtstark direkt vor dem Fahrer auf die Frontscheibe projiziert.
Das Touch-Display ist neun Zoll (22,9 Zentimeter) groß; der Bildschirm unterteilt sich in mehrere „Kacheln“ für wichtige Funktionen wie Navigation, Entertainment, Telefon und Fahrzeug. Im Bereich der jeweiligen Kachel kann der Nutzer zur Seite wischen und dort verwandte Funktionen, Apps oder Informationen aufrufen. Durch Wischen im Bereich des Google Maps Symbols kann er nach Restaurants oder Parkplätzen suchen. Am unteren Rand des Displays befindet sich die Klimaleiste für die Regelung von Klimaanlage und Sitzheizung; die Temperatur lässt sich direkt über Pfeilsymbole auf dem Screen verändern. Wer ein Smartphone besitzt, findet sich ganz schnell zurecht.
Mit Google Maps ist ab neuem Modelljahr 2023 erstmals ein „intelligentes“ Navigationssystem an Bord, das verkehrsabhängig die beste Route zum Ziel findet und unterwegs Echtzeit-Verkehrsinformationen berücksichtigt. Schon beim morgendlichen Einsteigen ins Fahrzeug hat Google Maps auf Wunsch bereits die schnellste Route zum Arbeitsplatz berechnet. Nutzt der Fahrer Google Maps auch auf anderen Geräten, so werden Zieleingaben, Routen und Präferenzen automatisch mit dem Bordsystem synchronisiert. Das Kartenmaterial samt der ebenfalls in Google Maps enthaltenen Informationen (Points of Interest, Restaurants, Tankstellen) wird alle zwei Wochen aktualisiert und damit stets auf neuestem Stand gehalten. Detailinformationen zu neuen Routen, die der Fahrer zum ersten Mal benutzt, werden unterwegs heruntergeladen und zum festen Kartenbestand des Fahrzeugs hinzugefügt. Die für die online-basierten Dienste und Apps erforderliche Internetverbindung mit unbegrenztem Datenvolumen für die ersten vier Jahre ist im Lieferumfang bereits enthalten. Das Anzeigedisplay gefällt mit seiner ungewöhnlich detaillierten Anzeige aus der Vogelperspektive.
Jetzt noch einen Diesel kaufen? Warum denn nicht, wenn man Vielfahrer ist, der Selbstzünder vergleichsweise sauber, höchst kultiviert und dazu noch richtig potent. Bei dem B4 Diesel handelt es sich in diesem Fall sogar um einen recht seltenen Diesel-Mild-Hybrid mit 48-Volt-Technik. Wie fix und geschmeidig er anspringt, wie leichtfüssig er den 1,8 Tonnen schweren V60 auf Tempo bringt und dabei auch noch leise bleibt, das hat schon Seltenheitswert. Der doppelt aufgeladene Vierzylinder ist ein Kraftprotz, doch er darf seine Muskeln nicht ungehemmt spielen lassen. Ab Modelljahr 2021 darf kein Modell der Marke schneller als Tempo 180 fahren. Das gab der schwedische Autobauer im Mai 2020 bekannt. Diese Maßnahme ist Teil der "Vision 2020" der Schweden, nach der ab dem Jahr 2020 kein Mensch mehr in einem neuen Volvo-Pkw getötet oder schwer verletzt werden soll. Vorbildlich!
Nur ein schnöder Vierzylinder? Von wegen. Der Zweiliter leistet 197 PS bei 4000 Touren, das maximale Drehmoment von 420 Newtonmeter liegt zwischen 1.750 und 2.750 Umdrehungen pro Minute an. Der Sprint von null auf Tempo 100 ist in 7,9 Sekunden erledigt. Die Kraft überträgt eine Achtgang-Wandlerautomatik von GETRAC an die Vorderräder. Bei der Überarbeitung des B4-Diesels haben die Volvo-Techniker einen großen Aufwand betrieben: Der überarbeitete Selbstzünder besitzt eine sequenzielle Twin-Turbo-Aufladung. Ein kleiner Turbolader sorgt für spontanes Ansprechverhalten im unteren Drehzahlbereich, ein größerer Lader liefert den nötigen Ladedruck bei höheren Drehzahlen. Der größere und der kleinere Lader haben beim neuen B4 die Position getauscht, um den Weg für die Ladeluft zur Turbine zu verkürzen und so Ladeluftverluste zu verringern. Durch die beiden in Reihe geschalteten Turbolader bietet der Dieselmotor ein exzellentes Ansprechverhalten sowie eine hohe Leistungsausbeute über den gesamten Drehzahlbereich bei gleichzeitig niedrigen Emissionswerten. Hinzu gesellt sich das neue i-ART Einspritzkontrollsystem mit einem Sensor pro Einspritzdüse. Das Systen erlaubt bis zu neun Einspritzungen pro Verbrennungsvorgang und arbeitet mit extrem hohen Einspritzdruck von bis zu 2.500 bar. Die Anhebung des Drucks auf dieses Niveau stellt laut Volvo einen solchen technischen Durchbruch dar, der mit der Erfindung der Lambdasonde für Katalysatoren durch die Schweden vergleichbar ist.
Eine weitere Besonderheit des neuen B4-Diesel mit 48-Volt-Mild-Hybrid-Technik ist die Shift-by-Wire-Technik für das Achtstufen-Automatikgetriebe. Hier werden die Schaltimpulse nicht mehr mechanisch, sondern elektronisch übertragen. Das verbessert Schaltkomfort und -geschwindigkeit. Im Praxistest schaltete der Wandlerautomat nahezu unmerklich, und er sucht sich am liebsten die niedrigen Drehzahlen aus. Selten geht es höher als 2000 Umdrehungen pro Minute. Muss es auch nicht; der Bi-Turbo holt die Kraft souverän aus dem Drehzahlkeller. Wegen der abwesenden Schaltrucke erkennt man nur auf dem Drehzahlmesser die Arbeit des Getriebes. Das verhält sich so wie ein englischer Butler: immer zur Stelle ohne bemerkbar zu sein.
Mit Durchzug und ohne Verzug geht das Triebwerk seiner Arbeit nach, ohne sich hörbar anzustrengen. Auch dies gehört zu einem hohen Fahrkomfort.
Sicherheit wird bei Volvo schon immer groß geschrieben. Mit der Sensorplattform Advanced Driver Assist System verfügt der Volvo V60 über eine neue technische Basis für die Fahrerassistenz- und Unfallvermeidungssysteme. Die serienmäßigen Assistenzsysteme des Volvo V60 werden unter dem Oberbegriff Safety Assistance zusammengefasst. Kernstück ist das automatische Notbremssystem der neuesten Generation. Es ist ab vier Kilometer pro Stunde aktiv, arbeitet bei Tag und bei Nacht, erkennt Fahrzeuge, Motorräder, Fahrradfahrer, Fußgänger, Großtiere und Hindernisse – und gehört damit zu den fortschrittlichsten präventiven Sicherheitssystemen, die derzeit angeboten werden. Auch große Tiere wie zum Beispiel Wildschweine, Rotwild, Kühe, Elche und Pferde werden erkannt. Bei einer drohenden Kollision und einer ausbleibenden Reaktion des Fahrers leitet das System eine Notbremsung ein. Dadurch lässt sich der Unfall entweder vollständig vermeiden oder die Geschwindigkeit des Fahrzeugs vor dem Aufprall – und damit die Unfallschwere – so weit wie möglich verringern. Optional ist auch der Pilot Assist erhältlich, der beim Lenken unterstützt. Besonders hilfreich ist dieser im Stau, wenn man bei niedrigen Geschwindigkeiten das Auto nahezu autonom fahren lassen kann, also beschleunigen und stoppen im Stau sowie in der Spur bleiben. Eine Rettungsgasse bildet der Pilot Assist allerdings nicht, dafür muss man dann selber ran.
Mehr Sicherheit beim Rückwärtsfahren bietet die optimierte Einparkhilfe hinten, die jetzt über einen automatischen Bremseingriff verfügt und den V60 notfalls stoppt, wenn sich Fußgänger oder andere Verkehrsteilnehmer nähern.
Viel Aufwand haben die Schweden auch in das Fahrwerk gesteckt. Die vordere Doppel-Querlenkerachse reduziert Untersteuerungstendenzen in Kurven ebenso auf ein Minimum wie die bei Fahrzeugen mit Frontantrieb und leistungsstarkem Motor auftretenden Antriebseinflüssen in der Lenkung.
Ebenfalls zu großen Teilen aus Aluminium besteht die Integral-Hinterachse. Dabei handelt es sich um eine exklusive Art der Hinterradaufhängung, die einen außergewöhnlichen Geräusch- und Vibrationskomfort für ein ein kultiviertes Fahrerlebnis bietet. In der Standardausführung setzt Volvo an der Hinterachse eine Querblattfeder ein. Nein, natürlich keine wie am „Trabant“. Die am V60 besteht aus sehr leichtem und hochfestem Verbundmaterial auf Matrixharz- und Polyurethan-Basis. Das innovative Bauteil ersetzt die traditionellen Spiralfedern und übernimmt Radführungs-, Stabilisator- und Federfunktionen.
So überrascht es nicht, dass dieser Volvo-Kombi einen immer wieder mit seinem leichtfüßigen Handling überrascht. Dabei reagiert der Fronttriebler absolut spurtreu – und geht geradezu stoisch seinen Aufgaben nach. Unaufgeregt, aber nicht verschlafen und immer Vertrauen schenkend.
Immer wieder beeindruckt der Zweiliter-Vierzylinder mit seinem Bums in jeder Lebenslage; fast spielerisch geht mit dem immerhin 1,8 Tonnen schweren Kombi um. Es genügt, das Gaspedal nur zu streicheln, um maximalen Vortrieb bei minimalen Verbrauch zu erhalten.
Und das bedeutet auch hier eine Überraschung. 5,7 Liter Diesel pro 100 Kilometer laut WLTP-Messzyklus gibt das Werk an. Wir benötigten auf unserer insgesamt 2200 Kilometer langen Testfahrt im Schnitt pro 100 Kilometer nur 5,2 Liter! Auf der obligatorischen Sparrunden waren es gar nur 4,8 Liter. Und bei Autobahnrichtgeschwindigkeit waren es 5,4 Liter. Selbst auf flotteren Etappen flossen keine acht Liter durch die Schläuche. Mit dem 60-Liter-Tank sind 1000-Kilometer-Nonstopetappen ohne Tanken drin. Wo ist die nächste Ladesäule?! Diese Angst muss der Volvo-Pilot im Diesel-Kombi nicht haben.
Wer so hohe Qualität, ja geradezu Luxus anbietet, der kann auch ohne schlechtes Gewissen Preise auf hohem Mercedes-Niveau verlangen. Machen wir es kurz, aber nicht schmerzfrei: Unser Testwagen kostet 74050 Euro! Inklusive aller Extras im Wert eines Kleinwagens.
Fazit: Der sportliche, fast schon im Sportwagenformat flache Kombi, überzeugt voll. Als Auto, das anders als der beliebte SUV ist, aber richtig gut. Als Auto, das sich in seiner Auslegung (sparsamer Diesel, hoher Komfort, geringer Verbrauch) ideal für Kilometerfresser eignet, die nicht mit einem E-Auto von Ladesäule zu Ladesäule fahren wollen. Ein Auto, das mit seiner hohen Güte auf einer Ebene mit Mercedes fährt, aber auch ähnlich teuer ist. Also ein Auto, das nicht an jeder Ecke steht.