Ukraine-Krieg ...
... eine Doku, die nicht von denen da oben diktiert wird, sondern von Sachkenntnis und Verstand. Lesen Sie:
"Putin ist böse. Schröder ist böse. Schlachtet sie!" 11-3-2022
Der Westen in der Falle – die beeindruckende Bilanz grüner Außenpolitik 8-3-2022
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Golf in GT - mit Werner Schwarz
Regelmäßig wird GT-Autor Werner Schwarz aus der Welt des Golfsports berichten. lesen
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BI zur Verbesserung der Lebensqualität für Mensch und Tier in Königs Wusterhausen und seinen Ortsteilen: Gegen die Mauer vor einem Weg von der Friedensaue zum Krüpelsee. Zernsdorfer sind erzürnt, weil sich kein Politiker ihrer Sorgen annimmt. Weil kein Politiker für die Herstellung des Rechts sorgt. lesen.
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Zernsdorfer kämpfen für ihre Rechte. Demokratisches Fenster nennen sie die aktuelle Kolumne ihrer Bürgerinitiative. Neu die Beiträge:
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Kirgisztan - mon amour, nennt die Schauspielerin Julia Lindig ihr Fotofeuilleton über das Land. Die einstige Tatort-Darstellerin hat einen Plan, der bald schon das deutsche Theater bereichern dürfte. lesen
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Libyen unterm Feuersturm; Ägypten und die Revolutionslügen; der arabische Krisenbogen und seine Hintergründe; der Fall Soros - von Ferdinand Kroh. lesen
Kosovo, der jüngste Staat in Europa - Kommentare, Reportagen, Fotos - von Norbert Gisder. lesen
China Magazin in GT - alles über die Menschen, das Land, Kultur, Essen und Trinken, Politik, Wirtschaft. Und zwar so, wie ein Mensch forscht, der ein Land kennenlernen will. lesen
Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung ILA in Berlin-Brandenburg. lesen
Messen - und die Weltausstellung Expo 2012 in Yeosu, Südkorea, mit einem Überblick und den Fotos über die wichtigsten Pavillions. lesen
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Malta, ein Verbrecherstaat? Der Fall Daphne Caruana Galizia
Malta, ein Staat, den man boykottieren sollte. Ein Staat, der sich bestimmt nicht für Julian Assange einsetzt. Ein Staat, in dem die Menschenrechte de facto nicht existent sind. Ein Verbrecherstaat? Drei Jahre nach der Ermordung der Journalistin Daphne Caruana Galizia in Malta zeigen die maltesischen Behörden noch immer kaum Engagement dabei, den Fall aufzuklären. lesen
US-Atombomben aus Deutschland abziehen
Zum Internationalen Tag für die vollständige Beseitigung von Atomwaffen am 26. September
Die Bundesregierung muss ihrer Verantwortung bei der atomaren Abrüstung endlich gerecht werden und, wie von einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung gefordert, den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland in die Wege leiten. Die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags der UNO darf aus Deutschland nicht länger blockiert werden, zumal nur noch fünf Staaten fehlen, damit er in Kraft treten kann. lesen
Erdogan stoppen: Zur Behauptung des türkischen Präsidenten, gegen den IS vorgehen zu wollen, tatsächlich jedoch lediglich die Kurden zu bekämpfen, gibt es weltweit Kritik - die von den Nato-Verbündeten der Türkei weitgehend ausgeblendet wird. Das türkische Militär geht an der syrisch-türkischen Grenze gegen kurdische Flüchtlinge vor und verwehrt Opfern der Angriffe des IS die Einreise in die Türkei, während sich IS-Kämpfer dort weiter frei bewegen können. Die Kumpanei Merkels mit Erdoğan muss beendet werden. Das fordern nicht nur Gregor Gysi und Sevim Dagdelen in ihren Kommentaren. lesen
In eigener Sache
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Fact-Finder. Sie ärgern sich, dass so vieles nicht in der Zeitung steht, was aber doch interessant ist? Schicken Sie Ihren Tipp an GT - das Online-Magazin. Sie wollen die Story gleich selbst schreiben? Dann stellen Sie sich bitte in einer Kurzbewerbung mit Foto vor, GT arbeitet gern mit Newcomern, sofern diese professionelle, journalistische Arbeiten verantworten können.
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Privacy Shield ist die neue Daten-Mogelpackung
Die ‚Safe Harbour‘-Nachfolgeregelung der EU Kommission kann die massenhaften Datenerhebungen und -nutzungen durch US-Behörden nicht im Ansatz verhindern und ist weder mit den europäischen Grundrechten noch mit der aktuellen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vereinbar. Man kann deshalb nur hoffen, dass sie nicht lange Bestand haben wird. Sagt Jan Korte in seiner Analyse in GT. lesen
Drei Jahre in Folge wurde GT von einer Leserjury zu den 100 besten, deutschen Magazinen gewählt. Haben Sie Teil: Spenden Sie für guten Journalismus. (Gehen Sie einfach über den Spendenbutton unten.)
Dauerstreit und Debatte in GT
Coca-Cola - Aus für 550 Familien
Syrien und der Krieg
TTIP - der Verrat
Jan Böhmermann - der Verrat II
Fracking - der Verrat III
SPD - der Chef-Umfaller
Paris - alles gut?
Gentechnik: lecker!
Wider den Leinenzwang
Menschenrechte
Verletzungen
Geheimdienste
Liebe Leser,
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Das neue Buch: "Glück im Schritt"
Die Neuauflage der Prosa-Klassiker von Norbert Gisder. Mit der Geschichte „Die Maske der Schönen“, der Novelle „Mars ruft Venus“ und dem Roman „Amok – oder: Die Schatten der Diva“ hat Norbert Gisder der Deutschen Belletristik drei große, schillernde Werke hinzugefügt, die in jedem ernst zu nehmenden, deutschen Feuilleton Beachtung gefunden haben. In einer Sonderedition gibt die Reihe GT-E-Books für Leser dieses Magazins alle drei Prosastücke in einem Sammelband unter einem schillernden, vieldeutenden Bild neu heraus. „Glück im Schritt“ lautet der metapherndichte Titel. mehr lesen
Gasthaus "Zur Byttna" - Straupitz im Oberspreewald
Das Gasthaus "Zur Byttna" an der Cottbuser Straße 28 in Straupitz hat einen eigenen, einen ganz unverwechselbaren Charme. Das liegt sicherlich an den Köchen, die beste Wildgerichte zaubern, den Beilagen das gewisse Etwas bei-zaubern und Arrangements präsentieren, bei denen schon der Anblick zu einer kulinarischen Kostbarkeit wird. Kein Wunder, dass die Gäste Anfahrten aus Berlin und Dresden nicht scheuen. Und wer nach dem Festmahl im Oberspreewald noch einen Tag bleiben will, dem helfen die Gästehäuser des schönsten Dorfes im Osten. lesen
Nissans Top-Modell mit dem Entschleunigungsfaktor
Praxistest Nissan Qashqai N-Connecta 1.3 DiG-T Mild Hybrid 4x4 Xtronic
Viel mehr geht derzeit nicht bei den Japanern. Der stärkste Crossover der Marke. Erstmals wieder mit permanentem Allradantrieb. Und mit jeder Menge Elektronik an Bord. Dazu kommt eine bemerkenswerte Fähigkeit, die heute seltener, aber wichtiger geworden ist.
2006 trafen die Japaner eine gewagte Entscheidung: Weg mit konventionellen Kompaktmodellen wie dem glücklosen Nissan Tiida! Wir versuchen etwas ganz Neues! Und so bringt der japanische Autohersteller Nissan 2007 statt eines weiteren Schrägheckmodells als Nachfolger für den Tiida ein Auto, das es so noch nicht gab. Das passte in kein bislang bekanntes Raster. Es war weder Geländewagen noch Kombi oder Hochdachlimousine. Aber von allem ein bisschen. Und zu allem Überfluss startete das ungewohnte Auto auch noch mit dem fast unaussprechlichen Namen Qashqai, bezeichnet nach einem im Iran ansässigen Nomadenvolk der Kaschgai.
Nun, dieses Auto ist ein millionenfacher Erfolg geworden. Ja, mehr noch. Der Qashqai ist das erfolgreichste Modell seines Segments, und zugleich der Bestseller in Europa. Hierzulande ist er sogar das mit Abstand meistverkaufte Modell der Marke. Für Nissan ist der Qashqai damit ebenso wichtig wie der Golf für VW. Erfolg zieht bekanntlich Nachahmer an wie das Licht die Motten. Folge: Viele Hersteller sprangen mit den Jahren auf den SUV-Trend auf. Und nun ist der Qashqai „nur“ noch einer von Vielen. VW Tiguan, Mazda CX-5, Seat Ateca oder Peugeot 3008 treten mittlerweile schlicht frischer auf.
Deshalb soll es jetzt die dritte Generation des Qashqai richten, und dieser Besteller soll fit gemacht werden für die Zukunft. Ein Dieselmotor ist nicht mehr im Angebot; es gibt nur noch einen Mild-Hybrid-Turbobenziner in zwei Leistungsstufen: 140 und 158 PS. So viel zur neuen Konsequenz.
Doch der Neue hat so einiges zu bieten. Zunächst erst mal einen richtig souveränen Auftritt modernen Zuschnitts – mit schärferen Konturen, einem üppigeren Kühlergrill im typischen Nissan V-Stil, auffälligen LED-Leuchteinheiten an Front und Heck. Das sieht alles stylisch aus, ohne jedoch den Vorgänger gleich alt aussehen zu lassen. Geschickt gemacht! Witzig ist der schwarze schmale Einsatz in der C-Säule, der das Dach zu schweben lassen scheint – und dem Auto einen besonderen Touch gibt. Und bei Nissan hat der Neue nicht gleich um eine Kleidergröße zugelegt. Mit 4,42 Metern Länge bleibt er so kompakt wie der nur drei Zentimeter kürzere Vorgänger. Mit jeweils drei Zentimeter mehr in der Breite (1,84 Meter) und in der Höhe (1,63 Meter) sowie zwei Zentimeter beim Radstand (2,67 Meter) hält sich der Größenzuwachs in Grenzen. Obwohl es sich um ein SUV handelt, ist der Nissan mit seinen 1,63 Meter nur knapp eine Handbreit höher als ein VW Golf Variant.
Im Innenraum hat der Qashqai in der dritten Generation einen großen Sprung gemacht. Das unten abgeflachte Multifunktionslenkrad schmeichelt den Händen mit sehr weichem Leder, wie es der Autor nur ganz selten erlebt hat. Die Tasten lassen sich einfach bedienen. Die verwendeten Materialien wirken solide, sind in der N-Connecta-Linie farblich fein abgestimmt, zum großen Teil weich hinterschäumt; das Ganze ist stimmig angelegt. Insgesamt wirkt das klar strukturierte, schön flach bauende Cockpit des Nissan deutlich hochwertiger als das etwas wild aufgebaute Cockpit des ähnlich teuren Ford Kuga mit seinem großen Hartplastikanteil.
Das 12,3 Zoll große digitale Kombiinstrument ist schön anzusehen und übersichtlich gestaltet, ohne verspielt zu wirken. Und die Bedienung? Erschließt sich auch ohne das Studium der fast 400 Seiten dicken Fernbedienung. Lenkradheizung? Auf Knopfdruck. Sogar Sprachbefehle versteht der Nissan ganz gut. Alle vier Seitenscheiben lassen sich nun mit einem Knopfdruck automatisch auf- und zufahren, was auch mit der Fernbedienung funktioniert. Praktisch zum schnellen Durchlüften vor dem Einsteigen. Der Luftstrom aus den Düsen lässt sich per Rändelrad ganz individuell regeln; eine aufwendigere Lösung, auf die beispielsweise der VW-Konzern bei seinen neuen Modellen aus Kostengründen verzichtet! Und sowohl das Infotainment als auch die Klimaregelung lassen sich noch über normale physische Knöpfe und Schalter einstellen – keine unpraktische Lösung über irgendwelche Slider oder per Suche in irgendwelchen Untermenüs wie beim neuen VW Golf. Zuweilen ist das Beharren an Altvertrautem besser als die Sucht nach Neuem.
Als äußerst praktisch erweist sich das 10,8 Zoll große Head-up-Display. Es handelt sich um ein hochwertiges System, welches wichtige Infos leuchtstark und verzerrungsfrei direkt auf die Frontscheibe und nicht auf eine billige Plastikscheibe projiziert. Der Fahrer muss die Augen nicht von der Straße abwenden – ein großer Sicherheitsgewinn.
Ein besonderes Schmankerl: Über Amazon Alexa kann man von zu Hause aus Daten wie die Restreichweite oder die Verriegelung des SUV abfragen.
Die überarbeiteten Sitze im Monoform-Design mit größerer Sitzfläche und geänderter Polsterform verdienen Lob, aber auch Tadel. Hunderte Kilometer später urteilt der Tester, selten so bequem in den straffen Sesseln gesessen zu haben. Weniger schön: Die Verstellung der Vordersitze erfolgt noch immer über ungenaue Ratschen. Das ist von gestern!
Die nunmehr dritte Generation des Erfolgsmodells baut jetzt auf der modernen Renault-Nissan-CMF-C-Plattform auf, und ist damit auf dem neuesten technischen Stand. Unter der Haube ersetzt nun ein stufenloses Automatikgetriebe Xtronic das beim Vorgänger noch verwendete Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Huch, werden jetzt einige schreien, die vom „Gummiband-Problem“ dieser Automaten-Art gehört oder gelesen haben. Entwarnung, denn den Nissan-Technikern ist es gelungen, der neuen stufenlosen Automatik nahezu vollständig ihren Schwachpunkt auszutreiben: den lästigen Gummibandeffekt, wo beim Kick-down erst die Drehzahl nach oben schnellt, und sich kaum etwas beim Vortrieb tut. Erst nach kurzer Zeit beschleunigt das Auto dann auch wirklich. Doch der Wechsel zu dem stufenlosen Automatikgetriebe zahlt sich aus. In unserem Praxistest zeigte sich der elektronisch gesteuerte Automat von einer ungewohnt wachen Seite. Der elektronisch gesteuerte Automat hat sieben einprogrammierte „Gänge“, die er unter Last „durchschaltet“. Damit vermindert Nissan sehr stark den sonst auftretenden „Gummiband-Effekt“. Wer will, kann die simulierten Gänge auch per Paddel hinter dem Lenkrad durchschalten. Kann man, muss man aber nicht, denn die Elektronik kann das besser.
Im Eco-Modus arbeiten Motor und Automatikgetriebe so harmonisch zusammen wie ein sich liebendes, eingespieltes Ehepaar. Man spürt keine Verstimmung.
Es hilft auch die Auslegung des drehmomentstarken Vierzylinders, der seine strammen 270 Newtonmeter über einen für Benziner vergleichsweise weiten Bereich von 1800 bis 3750 Umdrehungen pro Minute bereithält. Und die 158 PS entwickelt das nur 1,3 Liter große mit Mercedes entwickelte Triebwerk bereits bei 5500 Touren. Zusammen mit einem Elektro-Boost dank Zwölf-Volt-Mild-Hybrid-Technik wirkt der Vortrieb insgesamt sehr geschmeidig und auf Wunsch auch recht druckvoll.
Doch dieser Antrieb will anders gefahren werden, als man es gemeinhin gewohnt ist. Schnell hat man sich an seine Eigenheit gewöhnt: Hetz mich nicht! Dann wird alles gut. Die Hektik legt sich, der Gasfuß wird „weich“ – und der Turbo-Vierzylinder dankt es einem, wenn man ihn freundschaftlich behandelt. Richtig angenehm fährt sich der Qashqai nämlich, wenn er sanft beschleunigt wird, ohne dass man deswegen gleich lahm unterwegs ist. Der sehr kultivierte Vierzylinder ist kaum zu hören. Fährt man ihn sanft, hat man das Gefühl, ein Elektroauto zu fahren, so linear ist die Beschleunigung gerade im Eco-Modus. Wer nun denkt, dass man dann wie eine Schnecke unterwegs ist, der irrt. Man ist flott und doch gelassen unterwegs. Eine neue Art des entschleunigten Fahrens in diesem besonderen Familienauto. Wenn man es darauf anlegt, beschleunigt der allradangetriebene Qashqai aus dem Stand in 9,9 Sekunden auf Tempo 100; und bei 198 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht.
Dieser E-Auto-ähnliche Vortrieb macht dieses Auto unverwechselbar sympathisch.
Bis zur Autobahnrichtgeschwindigkeit von 130 km/h geht es überaus kultiviert zu. Im Bereich von 130 bis 150 fühlt sich der Nissan am wohlsten – und seine Besatzung auch. Hat man sein gewünschtes Tempo erreicht, regelt der elektronisch gesteuerte Automat die Drehzahl auf das mögliche Maß runter, und die Geräuschdämmung ist ausnehmend gut. Selbst Autos der Oberklasse sind bei Autobahntempo oftmals nicht leiser. Bei Tempo 100 dreht sich die Kurbelwelle des Vierzylinders lediglich 1600 Mal in der Minute.
Solcherart „artgerecht“ bewegt, gehört Nissans Kompakt-SUV zu den sparsamsten Benzinern dieser Zunft. Auf der obligatorischen Sparrunde begnügte sich der 1,6 Tonnen schwere Allradler mit dem Automatikgetriebe mit nur 5,7 Liter Super E10 auf 100 Kilometer. Damit blieb er sogar 0,5 Liter unter dem vom Werk angegebenen WLTP-Verbrauch. Und auch der Durchschnittsverbrauch über die insgesamt 2100 Testkilometer stellen sowohl der Antriebseinheit als auch der gesamten Konstruktion ein sehr gutes Zeugnis aus: 6,6 Liter Super E10 pro 100 Kilometer; lediglich 0,4 Liter dem WLTP-Wert. Das ist einen starken Applaus wert, vor allem vor dem Hintergrund saftig gestiegener Benzinpreise. Mit dem 55 Liter großen Tank sind theoretisch gut 800 Kilometer lange Non-Stopp-Fahrten drin.
Man kann diesen SUV aber auch im Sport-Modus mit gut zehn Liter pro 100 Kilometer fahren. Dann „schaltet“ das stufenlose Automatikgetriebe sehr rasch die virtuellen Gänge durch, und es kommt etwas Hektik in die sieben künstlichen Schaltstufen. Diese forsche Gangart, auch noch im hohen Geschwindigkeitsbereich, gefällt jedoch weder dem Auto, und schon gar nicht den Mitreisenden. Denn dann verliert der sonst so kultivierte Vierzylinder seine Contenance; er wird schlichtweg laut. Und um die A-Säulen heult der Fahrtwind.
Nein, übertriebene Sportlichkeit ist nicht die Sache des Qashqai. Sie soll es auch nicht. Er ist in Summe seiner ganzen Abstimmung vielmehr ein Meister der Entschleunigung der besonderen Art. Und da macht er seine Sache sehr gut.
Witzig: Im Eco-Modus zeigt das Info-Display an, wieviel CO2 während der Start-Stopp-Phasen bislang eingespart worden ist. Ein Gag, aber immerhin ein kleiner Fingerzeig, sich um die Erhaltung der Umwelt Gedanken zu machen. Und wer die fünf Sterne im Display erreicht, der darf sich über sein effizientes Fahren freuen.
Und das bei einem Modell, das erstmals wieder mit permanentem Allradantrieb angeboten wird, der gut 60 Kilogramm wiegt. Das neue intelligente Allradsystem punktet mit einer deutlich verbesserten Reaktionszeit. Statt einer elektromechanischen Kupplung gibt es nun eine Direktkupplung mit einer Reaktionszeit von nur noch zwei Zehntelsekunden. Dabei regelt das System nicht nur die Verteilung des Antriebsmoments zwischen den Achsen, sondern beeinflusst auch Gasannahme, Servounterstützung der elektrischen Lenkung und die Schaltcharakteristik des Xtronic-Automatikgetriebes. Normalerweise ist der neue Qashqai wegen der Effizienz als Fronttriebler unterwegs.
Und der kompakte SUV erweist sich als kongeniales Familienauto. Die hinteren Türen öffnen sich in einem Winkel von 85 Grad; das erleichtert den Einbau von Kindersitzen und natürlich auch den Zustieg der Schwiegermutter. Und für die Kids gibt es einen doppelten USB-Anschluss. Das Kofferraumvolumen beträgt ausreichende 479 Liter; bei umgeklappter Rückbank sind es 1422 Liter, inklusive topfebenem Ladeboden. Das neue Flexi-Board bietet 16 Kofferraum-Konfigurationen. Ist es aufgestellt, gehen Kleinigkeiten aus dem Baumarkt oder der Wocheneinkauf nicht mehr ungefragt auf Reisen. Wuchten muss man das Ganze jedoch über eine hohe Ladekante von immerhin 78 Zentimetern.
Nissan hat sich nicht lumpen lassen: Bei der Anzahl der verfügbaren Fahrassistenzsysteme liegt der moderne Japaner wieder mit an der Spitze seines Segments. Fahrer und Passagiere werden von schlauer Elektronik beschützt. Die Fahrassistenzsysteme wie intelligenter autonomer Stauassistent, intelligenter Lenkassistent für selbständiges Spurhalten, intelligente Geschwindigkeitsanpassung in Kurven, Kreisverkehren und Ausfahrtenfunktionieren sehr gut. Und wenn alle elektronischen Helferlein des ProPILOT-Systems mit Navi-Link aktiviert sind, fährt der Qashqai fast von alleine. Das ist schon faszinierend.
Das aufwendige Fahrwerk mit neuer Mehrlenker-Hinterachse liefert trotz der breiten 18 Zoll großen Räder einen guten Fahrkomfort ab. Allerdings stuckert das Auto in der Stadt über schlechte Straßen, die es ja in Berlin zur Genüge gibt. Bei höherem Tempo auf der Landstraße sowie auf der Autobahn geht die Federung dann absolut in Ordnung. Ohne pseudosportliche Härte lässt sich der komfortable Qashqai sehr feinfühlig dirigieren, die Abstimmung gehört mit zum Ausgewogendsten in dieser Klasse. Die leichtgängige Lenkung des Qashqai ist ordentlich abgestimmt, könnte jedoch in der Mittellage zielgenauer sein.
Und die Preise? Bereits bei 27.590 Euro geht es los für den Qashqai Visia mit 140 PS und Sechsgang-Schaltgetriebe, unter anderem serienmäßig mit LED-Scheinwerfern und LED-Rückleuchten, Klima und Audiosystem, Fahrerinformationssystem, Start-Stopp-System und elektronischer Parkbremse. Serienmäßig ist beim Basismodell Visia eine Armada von wichtigen Fahrerassiszenzsystemen wie Intelligenter Adaptiver Geschwindigkeits- und Abstands-Assistent, intelligenter Autonomer Notbrems-Assistent hinten für feststehende und sich langsam bewegende Objekte, intelligenter Autonomer Notbrems-Assistent vorne mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, Kreuzungs-Assistent, intelligenter Frontkollisionswarnungs-Assistent, Müdigkeitserkennung, intelligenter Spurhalte-Assistent aktiv mit korrigierendem Bremseingriff, Querverkehrswarner hinten, Totwinkel-Assistent aktiv mit korrigierendem Bremseingriff und eine Verkehrszeichenerkennung. Alles elektronische Helferlein, die bei anderen Herstellern oft nur gegen Aufpreis zu haben sind.
Unser Testwagen, das Topmodell mit stärkstem Motor (158 PS), Xtronic-Automatik und intelligentem Allradantrieb in der dritthöchsten Ausstattungsversion N-Connecta steht mit 39.900 Euro in der Preisliste. Zusammen mit vielen Extras, deren Aufzählung den Raum hier sprengen dürfte, werden 42.460 Euro fällig. Klingt nach teuer, ist es aber bei dem gebotenen All-Inklusive-Paket dann doch nicht. Zum Vergleich: Ein ähnlich ausgestatteter VW Tiguan ist mehr als 10.000 Euro teurer.
Fazit: Als die erste Generation des Nissan Qashqai vor nunmehr 15 Jahren auf den Markt kam, hätte wohl kaum einer geahnt, dass dieses seltsame Auto die Autowelt komplett auf den Kopf stellen würde. Doch dieser Mischling legte den Grundstein für das ganz neue Segment der kompakten Crossover-SUV. Und er führt es bis heute mit an, obwohl inzwischen weit mehr als 30 Wettbewerber um die Gunst der Kunden buhlen. Seinen Platz in den Automobil-Geschichtsbüchern hat der Nissan Qashqai längst sicher.
Das Beste zum Schluss: Dieses Familien-SUV erzieht einen auf charmante Weise zu einem weniger hektischen Fahrstil, schont Herz und Nerven und nimmt einfach den Stress des Alltags heraus. Dieses „Zaubermittel“ Entschleunigung auf besondere Art kann man nicht hoch genug wertschätzen. Das ist ein großer Vorzug dieses neuen Qashqai. In gewisser Weise sogar ein Alleinstellungsmerkmal. Und vielleicht wieder eine der weisen Voraussichten der Japaner, den SUV genauso als Ort der Entspannung auszulegen und damit womöglich einen neuen Trend zu schaffen?