Ukraine-Krieg ...
... eine Doku, die nicht von denen da oben diktiert wird, sondern von Sachkenntnis und Verstand. Lesen Sie:
"Putin ist böse. Schröder ist böse. Schlachtet sie!" 11-3-2022
Der Westen in der Falle – die beeindruckende Bilanz grüner Außenpolitik 8-3-2022
Spenden auch Sie
mit jedem Schein werden Sie Teil der Gemeinschaft, die sich für die Freiheit des Wortes, Hilfe für Bedürftige, Wettstreit um Gerechtigkeit einsetzt.
Spenden-Konto
GT - Norbert Gisder
IBAN
DE63100700240603798000
Verwendungszweck:
Spende für GT
GT in Zahlen: Mehr als 350 Autoren berichten aus 194 Ländern; 700.000 Leser im Monat finden auf 20.000 Seiten ca. 50.000 Artikel über Politik, Gesellschaft, Kultur! Leser sagen zu GT: Sehr gut! |
Golfszene aktuell
Golf in GT - mit Werner Schwarz
Regelmäßig wird GT-Autor Werner Schwarz aus der Welt des Golfsports berichten. lesen
BI KW e.V.
BI zur Verbesserung der Lebensqualität für Mensch und Tier in Königs Wusterhausen und seinen Ortsteilen: Gegen die Mauer vor einem Weg von der Friedensaue zum Krüpelsee. Zernsdorfer sind erzürnt, weil sich kein Politiker ihrer Sorgen annimmt. Weil kein Politiker für die Herstellung des Rechts sorgt. lesen.
Demokratisches Fenster
Zernsdorfer kämpfen für ihre Rechte. Demokratisches Fenster nennen sie die aktuelle Kolumne ihrer Bürgerinitiative. Neu die Beiträge:
Alles Wichtige über den Strommarkt in Deutschland:
Akademische Welt: Nachrichten aus den Hochschulen. lesen
Dokumentationen:
Nahost-Analysen von den GT-Korrespondenten aus Jerusalem, Israel. lesen
Kirgisztan - mon amour, nennt die Schauspielerin Julia Lindig ihr Fotofeuilleton über das Land. Die einstige Tatort-Darstellerin hat einen Plan, der bald schon das deutsche Theater bereichern dürfte. lesen
Aus den Universitäten und Hochschulen. lesen
Libyen unterm Feuersturm; Ägypten und die Revolutionslügen; der arabische Krisenbogen und seine Hintergründe; der Fall Soros - von Ferdinand Kroh. lesen
Kosovo, der jüngste Staat in Europa - Kommentare, Reportagen, Fotos - von Norbert Gisder. lesen
China Magazin in GT - alles über die Menschen, das Land, Kultur, Essen und Trinken, Politik, Wirtschaft. Und zwar so, wie ein Mensch forscht, der ein Land kennenlernen will. lesen
Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung ILA in Berlin-Brandenburg. lesen
Messen - und die Weltausstellung Expo 2012 in Yeosu, Südkorea, mit einem Überblick und den Fotos über die wichtigsten Pavillions. lesen
Alle Kontinente / Alle Länder
Europa
Asien
Afrika
Amerika (Nord- und Mittelamerika)
Amerika (Süd)
Arabische Länder
Australien
Karibik
Ozeanien - Südse
Arktis
Antarktis
Staatenbündnisse der Erd
Allgemeine Reiseinformationen
Ajman
Abchasien
Abu Dhabi
Afghanistan
Ägypten
Albanien
Algerien
Andorra
Arktis
Aruba
Antarktis
Angola
Antigua und Barbuda
Argentinien
Armenien
Aserbaidschan
Äquatorialguinea
Äthiopien
Australien
Bahamas
Bahrain
Bangladesch
Belgien
Belize
Bhutan
Birma
Bolivien
Bosnien und Herzegowina
Botswana
Brasilien
British Guyana
British Virgin Islands
Brunei
Bulgarien
Burkina Faso
Burma
Burundi
Chile
China
Cookinseln
Costa Rica
Côte d'Ivoire
Dänemark
Deutschland
Dschibuti
Dubai
Ecuador
Elfenbeinküste
England
Eritrea
Estland
EU
Färöer
Finnland
Frankreich
Fujaira
Gabun
Gambia
Georgien
Ghana
Grenada
Griechenland
Grönland
Großbritannien
Guatemala
Guinea
Guyana
Haiti
Holland
Honduras
Hong Kong
Indien
Indonesien
Irak
Iran
Irland
Island
Israel
Italien
Jamaika
Japan
Jemen
Jordanien
Kambodscha
Kamerun
Kanada
Kapverden
Kasachstan
Kenia
Kirgisistan
Kiribati
Kolumbien
Komoren
Kongo
Korea
Korsika
Kosovo
Kroatien
Kuba
Laos
La Réunion
Lesotho
Lettland
Libanon
Liberia
Libyen
Liechtenstein
Litauen
Luxemburg
Madagaskar
Malawi
Malaysia
Malediven
Mali
Malta
Marokko
Mauretanien
Mauritius
Mayotte
Mazedonien
Mexiko
Moldawien
Monaco
Mongolei
Montenegro
Montserrat
Mosambik
Myanmar
Namibia
Nauru
Nepal
Neuseeland
Nicaragua
Niederlande
Niger
Nigeria
Nordkorea
Norwegen
Oman
Österreich
Pakistan
Palästina
Palau
Panama
Paraguay
Peru
Philippinen
Polen
Portugal
Puerto Rico
Qatar
Ras al-Khaima
Réunion
Ruanda
Rumänien
Rußland
Sambia
Samoa
Saudi Arabien
Sharjah
Schottland
Schweden
Schweiz
Senegal
Serbien
Seychellen
Sierra Leone
Simbabwe
Singapur
Sizilien
Slowenien
Slowakei
Somalia
Spanien
Sri Lanka
St. Kitts and Nevis
St. Lucia
St. Maarten
Sudan
Südossetien
Südsudan
Südafrika
Südwestafrika
Südkorea
Sultanat Brunei Darussalam
Surinam
Swasiland
Syrien
Tadschikistan
Taiwan
Tansania
Tasmanien
Tschad
Tschechien
Tschetschenien
Thailand
Tibet
Togo
Tonga
Trinidad und Tobago
Tunesien
Türkei
Turkmenistan
Uganda
Ukraine
Umm al-Qaiwain
UNASUR - UNASUL
Ungarn
Uruguay
Usbekistan
USA
Vanuatu
Vatikanstaat
Venezuela
Vereinigte Arabische Emirate
Vietnam
Wales
Weißrussland
Westsahara
Zentralafrikanische Republik
Zimbabwe
Zypern
Und auf keinen Fall vergessen:
Malta, ein Verbrecherstaat? Der Fall Daphne Caruana Galizia
Malta, ein Staat, den man boykottieren sollte. Ein Staat, der sich bestimmt nicht für Julian Assange einsetzt. Ein Staat, in dem die Menschenrechte de facto nicht existent sind. Ein Verbrecherstaat? Drei Jahre nach der Ermordung der Journalistin Daphne Caruana Galizia in Malta zeigen die maltesischen Behörden noch immer kaum Engagement dabei, den Fall aufzuklären. lesen
US-Atombomben aus Deutschland abziehen
Zum Internationalen Tag für die vollständige Beseitigung von Atomwaffen am 26. September

Die Bundesregierung muss ihrer Verantwortung bei der atomaren Abrüstung endlich gerecht werden und, wie von einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung gefordert, den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland in die Wege leiten. Die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags der UNO darf aus Deutschland nicht länger blockiert werden, zumal nur noch fünf Staaten fehlen, damit er in Kraft treten kann. lesen
Erdogan stoppen: Zur Behauptung des türkischen Präsidenten, gegen den IS vorgehen zu wollen, tatsächlich jedoch lediglich die Kurden zu bekämpfen, gibt es weltweit Kritik - die von den Nato-Verbündeten der Türkei weitgehend ausgeblendet wird. Das türkische Militär geht an der syrisch-türkischen Grenze gegen kurdische Flüchtlinge vor und verwehrt Opfern der Angriffe des IS die Einreise in die Türkei, während sich IS-Kämpfer dort weiter frei bewegen können. Die Kumpanei Merkels mit Erdoğan muss beendet werden. Das fordern nicht nur Gregor Gysi und Sevim Dagdelen in ihren Kommentaren. lesen
In eigener Sache
Praktikumsplatz. GT - das Online-Magazin - bietet jungem, ambitionierten Kollegen von Morgen einen Praktikumsplatz für vier Wochen. Wenn Sie interessiert an einer guten Ausbildung in journalistischen Stilformen sind, die Arbeit rund um ein internationales Online-Magazin in einer spannenden Aufbauphase kennenlernen wollen, schicken Sie Ihre Kurzbewerbung mit Bild an:
GT, Chefredaktion, Laasower Straße 12, 15913 Straupitz.
Fact-Finder. Sie ärgern sich, dass so vieles nicht in der Zeitung steht, was aber doch interessant ist? Schicken Sie Ihren Tipp an GT - das Online-Magazin. Sie wollen die Story gleich selbst schreiben? Dann stellen Sie sich bitte in einer Kurzbewerbung mit Foto vor, GT arbeitet gern mit Newcomern, sofern diese professionelle, journalistische Arbeiten verantworten können.
Akquise. Sie kennen Gott und die Welt und sehen sich durchaus in der Lage, interessante Werbepartner mit hochwertigen Produkten von den Vorteilen eines marktumfeldgerechten Werbens zu überzeugen? Dann sind Sie vielleicht unser Akquise-Partner von Morgen. Schreiben Sie an:
GT, Verlagsleitung, Laasower Straße 12, 15913 Straupitz.
Interessante Links. Sie haben selbst eine Internetpräsenz mit hochwertigen, journalistischen Inhalten, die Sie einer breiteren Öffentlichkeit als bisher bekannt machen wollen? Verlinken Sie GT auf Ihrer Seite - wir schicken Ihnen auch gern einen geeigneten Banner - wir bedanken uns mit einem Backlink. GT wird von Internetseiten in der ganzen Welt zitiert.
Privacy Shield ist die neue Daten-Mogelpackung
Die ‚Safe Harbour‘-Nachfolgeregelung der EU Kommission kann die massenhaften Datenerhebungen und -nutzungen durch US-Behörden nicht im Ansatz verhindern und ist weder mit den europäischen Grundrechten noch mit der aktuellen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vereinbar. Man kann deshalb nur hoffen, dass sie nicht lange Bestand haben wird. Sagt Jan Korte in seiner Analyse in GT. lesen
Dauerstreit und Debatte in GT
Coca-Cola - Aus für 550 Familien
Syrien und der Krieg
TTIP - der Verrat
Jan Böhmermann - der Verrat II
Fracking - der Verrat III
SPD - der Chef-Umfaller
Paris - alles gut?
Gentechnik: lecker!
Wider den Leinenzwang
Menschenrechte
Verletzungen
Geheimdienste
Liebe Leser,
mehr als 490.000 Mal hatten Leser mit Ihrem "Like" Zustimmung zu einzelnen Artikeln und/oder zu GT insgesamt bekundet. Wir nennen diese Leser Abonenten. Doch den Facebook-Button - bis Mai 2018 in GT auf der Startseite sowie hinter jedem Artikel angeboten - haben wir im Zusammenhang mit der DSGVO-Diskussion 2018 abgeschaltet. So soll über diesen Weg kein Leser durch diesen Button unwillentlich Daten an Facebook senden. Lediglich noch auf der GT-Firmenseite bei Facebook selbst können Leser für GT stimmen - und tun das bitte auch.
Das neue Buch: "Glück im Schritt"
Die Neuauflage der Prosa-Klassiker von Norbert Gisder. Mit der Geschichte „Die Maske der Schönen“, der Novelle „Mars ruft Venus“ und dem Roman „Amok – oder: Die Schatten der Diva“ hat Norbert Gisder der Deutschen Belletristik drei große, schillernde Werke hinzugefügt, die in jedem ernst zu nehmenden, deutschen Feuilleton Beachtung gefunden haben. In einer Sonderedition gibt die Reihe GT-E-Books für Leser dieses Magazins alle drei Prosastücke in einem Sammelband unter einem schillernden, vieldeutenden Bild neu heraus. „Glück im Schritt“ lautet der metapherndichte Titel. mehr lesen
Gasthaus "Zur Byttna" - Straupitz im Oberspreewald

Das Gasthaus "Zur Byttna" an der Cottbuser Straße 28 in Straupitz hat einen eigenen, einen ganz unverwechselbaren Charme. Das liegt sicherlich an den Köchen, die beste Wildgerichte zaubern, den Beilagen das gewisse Etwas bei-zaubern und Arrangements präsentieren, bei denen schon der Anblick zu einer kulinarischen Kostbarkeit wird. Kein Wunder, dass die Gäste Anfahrten aus Berlin und Dresden nicht scheuen. Und wer nach dem Festmahl im Oberspreewald noch einen Tag bleiben will, dem helfen die Gästehäuser des schönsten Dorfes im Osten. lesen

Gewinner und Verlierer auf der Internationalen Tourismusbörse
Abenteuer, Kultur, Land und Leute, faulenzen, Sonne, Strand und Party … die Motive, die Koffer zu packen und der heimischen Umgebung für ein paar Wochen den Rücken zu kehren sind so vielfältig und unterschiedlich wie die Destinationen selbst. Von jener atemberaubenden Vielfalt der Länder, Städte, Menschen und Landschaften zeugten einmal mehr 10.644 Aussteller aus 187 Ländern auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in den Messehallen unter dem Funkturm. Die Schlussbilanz ist positiv: Abschlüsse in einer Größenordnung von sechs Milliarden Euro wurden getätigt – mehr als im Rekordjahr 2011.
Aber es gab keineswegs nur strahlende Gesichter an den Ständen, und mancher Repräsentant hätte die Tage auch angenehmer verbringen und sich ein wenig Berlin ansehen können, anstatt weitgehend unbeachtet in seiner Buchte zu sitzen und vergeblich auf Kundschaft zu warten.
Ganz weit vorne in diesem Negativ-Ranking: Syrien. Diesen lieblos zusammengeschusterten Ministand mitsamt seinem unfreundlichen Bewacher hätte man sich auch gänzlich sparen können. Wer wird in diesen Tagen schon auf die idiotische Idee kommen, eine Rundreise Aleppo – Damaskus – Homs zu buchen?
Deutlich besser in unmittelbarer Nachbarschaft der Stand Libyens. Herrschte dort im vergangenen Jahr noch die Dynamik einer Wanderdüne, konnten die Vertreter des Landes hier doch wieder ein vorsichtiges Interesse verbuchen. Das Land hat ja auch eine Menge zu bieten, und die Hoffnung ist groß, dass abenteuerlustige Globetrotter diese lange verborgenen Schätze nun endlich kennenlernen wollen und Libyen für sich entdecken. Von Jeep-Touren durch die Wüste im Süden wird allerdings immer noch abgeraten. Wohl auch besser so.
Aufbruchsstimmung und Zweckoptimismus in Nordafrika
Auch bei den anderen Staaten des „Afrikanischen Frühlings“ herrscht eine Mischung aus Aufbruchsstimmung und Zweckoptimismus.
In Tunesien und Ägypten sind die Gästezahlen 2011 massiv eingebrochen (um die 30 %) – eine schiere Katastrophe für Länder, in denen die Tourismusindustrie den bedeutendsten Wirtschaftsfaktor darstellt.
Der tunesische Tourismusminister Elyes Fakhfakh verkündet denn auch ebenso selbstkritisch wie selbstbewusst, dass sich sein Land künftig nicht mehr nur auf den Badetourismus konzentrieren werde. Vielmehr will man unter dem Slogan „Tunesien neu erleben“ mit einer neuen Strategie, in der Lifestyle, Wellness und Emotionen im Mittelpunkt stehen, in die Offensive gehen. Das Besucherinteresse am weitläufigen tunesischen Stand deutete jedenfalls darauf hin, dass der kleinste der „Arabellion-Staaten“ in absehbarer Zeit touristisch wieder auf die Beine kommt. Wer vorhat, seinen nächsten Urlaub in Tunesien zu verbringen, darf sich in jedem Falle heute schon auf den unvergleichlich aromatischen Pfefferminztee und leckere Datteln freuen.
In geradezu monumentaler Pracht präsentierte sich das offizielle Partnerland der diesjährigen ITB, Ägypten. Hinter meterhohen Pappwänden präsentierte das Land der Pharaonen unter den wachenden Augen Tutanchamuns seine Schätze. Entsprechend kämpferisch und strotzend vor Selbstbewusstsein äußerte sich der ägyptische Minister für Tourismus, seine Exzellenz Mounir Fakhry Abdel Nour, vor der Presse. Fünf Millionen Gäste weniger im letzten Jahr – ja, ja, schon, aber alles halb so wild.
In sechs Monaten, verkündete der Minister in markigen Worten, sei die Demokratie wieder hergestellt, und zwar dauerhaft. Unter dieser schönen Voraussetzung werden bis 2017 rund 30 Millionen Touristen pro Jahr angepeilt – das Dreifache von heute. Wer’s glaubt? Tatsache allerdings ist: Der Tahrir-Platz im Zentrum Kairos ist weit weg vom Tal der Könige und den Stränden Hurgadas, und eingefleischte Ägypten-Fans betonen immer wieder, dass weder dort, noch auf den beliebten Nil-Kreuzfahrten irgendetwas von den Unruhen in der Hauptstadt zu spüren sei. Wird wohl so sein, und man kann nur hoffen, dass Seine Exzellenz Recht behält mit seinen optimistischen Demokratieerwartungen. Im GT-Reisereport jedenfalls kommt Ägypten sehr gut weg. lesen
Überhebliche Offizielle und lustloses Personal
Wenig Optimismus dagegen am Stand des Iran. Obwohl die zahlreichen Mitarbeiter sofort jeden Besucher, der sich hierher verirrt hatte und die großzügige Repräsentanz des Iran begutachtete, freundlich ansprachen und zu einem Tee einluden, hielt sich die Begeisterung für das alte Persien doch arg in Grenzen. Weder die Freundlichkeit der Standbesatzung, noch die aufwändig gestalteten Hochglanzbroschüren, in denen die 9000-jährige Geschichte und die außerordentlichen Kunstschätze dieses Kulturlandes einladend präsentiert werden, vermochten die Messewanderer zu beeindrucken. Zu mächtig, zu bedrohlich das Negativbild von Präsident Ahmedinejad und Ajatolla Khamenei aus den Medien, das die Menschen in den Köpfen haben.
Auf der anderen Seite bedurfte es aber auch vier Anläufe, um mit einem hochrangigen Tourismus-Offiziellen auf der Messe ins Gespräch zu bekommen. Das wickelte dieser dann eher lustlos ab, überließ das Reden seinem Adlatus und verabschiedete sich nach knapp zehn Minuten mit dem Hinweis auf einen anderen wichtigen Termin. Besonders werbewirksam war dieses Verhalten nicht. Und wenn einem der Wind derart ins Gesicht bläst, sollte man mit Journalisten, die sich um eine vorurteilsfreie Berichterstattung aus dem Iran bemühen, doch eher etwas anders umgehen.
Überhaupt ist bei manchen Offiziellen gerade jener Länder, für die eine wohlwollend-kritische Berichterstattung durchaus hilfreich wäre, eine wichtigtuerische Arroganz zu konstatieren, die der grundsätzlich vorhandenen Sympathie nicht unbedingt zuträglich ist . Wenn man es erst einmal zum Chef (oder auch nur zum Sekretär) des Tourism Board gebracht hat und im grauen Maßanzug, mit Seidenkrawatte und dicker Breitling-Uhr am Handgelenk eine Pressekonferenz leitet – dann ist man eben wer. Dann geht es nicht an, dass irgendein Journalist ohne vorherige schriftliche Anmeldung um ein persönliches Gespräch bittet. No way! Das Protokoll ist einzuhalten, sonst geht gar nichts.
Kenia ist so ein Beispiel. Alle Versuche, mit einem der Herren nach der Pressekonferenz noch ins Gespräch zu kommen, blieben erfolglos. Das Land im Herzen Afrikas ist als Reiseziel zwar gefragt – gerade auch bei deutschen Touristen, aber man hat große Pläne, nicht zuletzt im Hinblick auf das Jubiläum „50 Jahre Unabhängigkeit“ im nächsten Jahr.
Mit Kenia assoziiert der gemeine Tourist in erster Linie Badeurlaub in Kombination mit Safari. Nun hat man sich aber auch vorgenommen, als attraktives Ziel für Golfreisen – gewissermaßen in Konkurrenz zu Südafrika – in Erscheinung zu treten. Rund 40 Golfplätze (die genaue Zahl wusste keiner zu sagen) soll es geben, mit unterschiedlicher Qualität und Ausstattung. Grundsätzlich eine gute Idee. Die englischsprachige Broschüre zu diesem interessanten Reisesegment solle, so hieß es, ins Deutsche übersetzt werden und sei in zwei, drei Monaten verfügbar. Dummerweise war aber nicht einmal die englischsprachige Golfbroschüre am Stand zu haben. Da will sich ein Land auf der größten Tourismus-Messe der Welt als interessante Destination für Golfer präsentieren und hat nichts im Gepäck, das man diesem finanzkräftigen Klientel zeigen könnte. Arrogantes Auftreten ist eine Sache, solides Handwerk in Sachen Marketing eine andere.
Hoffnung auf zahlungskräftige Touristen aus Deutschland
Ein durch und durch trauriges Bild bot Japan. Ein Jahr nach Fukushima ließen die Besucher der Asien-Halle diesen Stand einfach links liegen.
Die Angst, sich in Nippon radioaktiv zu verstrahlen, ist bei vielen einfach noch extrem groß. Die Strahlungswerte in Tokio sind nicht höher als in Süddeutschland, sagen die einen. Alles gelogen, Tepco und die Regierung lancieren Fehlinformationen, um die Menschen zu beruhigen, sagen die anderen. Hierzulade, wo die Anti-Atom-Hysterie zunehmend skurrile Züge annimmt, glaubt man natürlich den Skeptikern und stigmatisiert ganz Japan als „No-Go-Area“. Ein deutscher Reiseveranstalter, spezialisiert auf Trips ins Land der aufgehenden Sonne, wusste ein Klagelied davon zu singen: Mehr als 50 Prozent Buchungsrückgang, die Hälfte der Mitarbeiter entlassen, die Aussichten mehr als düster. Auch er hat Angst – vor der Pleite.
Absolut beeindruckend in dem, wie es überhaupt nicht geht, zeigten sich einmal mehr unsere Freunde aus Griechenland. An dem zentralen Hellas-Stand waren rund zwölf Beratungsdesks eingerichtet – doch nur einer war besetzt. Eine sehr charmante, aufmerksame Frau mittleren Alters (Typ Nana Mouskouri, inklusive Hornbrille) war redlich bemüht, die an sie gestellten Fragen in bestem Deutsch so gut wie möglich zu beantworten.
Während im Innenbereich des Standes lustlose Mitarbeiter untätig herumhingen, mussten die wenigen, die sich überhaupt für Griechenland interessierten, bei der freundlichen Dame Schlange stehen. Der Stolz der Hellenen ist sprichwörtlich, das haben wir inzwischen alle gelernt. Aber damit ist kein Blumentopf zu gewinnen und Touristen schon gar nicht.
Da hilft es auch wenig, wenn Pavlos Yeroulanos, der griechische Minister für Kultur und Tourismus, in seiner Pressekonferenz geradezu beschwörend die Deutschen aufruft, nach Griechenland zu reisen und so dazu beizutragen, die Krise in seinem Land zu überwinden. Brennende deutsche Fahnen und Bilder von Bundeskanzlerin Merkel in Nazi-Uniform indes sind nicht wirklich animierend für die Deutschen, ihren Urlaub auf dem Peloponnes zu verbringen. Mit etwas mehr Engagement und Gesprächsbereitschaft, hätte die uninspirierte Truppe am Stand sicherlich etwas tun können, um diese Negativbilder zu relativieren. Diese Chance haben sie auf der ITB verpasst.
Dass sich GT in seiner Berichterstattung durch solche Faux-pas nicht zu subjektiver Kritik hinreißen lässt, zeigt nicht nur die Reiseberichterstattung insgesamt, sondern insbesondere auch die über die Schönheit der griechischen Reviere für Segler. lesen
Einer der größten Profiteure der Krisen in Nordafrika und der Turbulenzen in Griechenland ist zweifelsohne die Türkei. Zwar boomt das Land seit Jahren überdurchschnittlich, stellt kontinuierlich neue Besucherrekorde auf, und die Repräsentanten der türkischen Tourismusindustrie wollen von dem Zusammenhang von „des einen Leid, des anderen Freud“ nichts hören. Tatsache ist: 2011 stellte die Türkei mir rund 31 Millionen Urlaubern ihren eigenen Rekord ein – in diesem Jahr erwartet man wiederum ein Wachstum im zweistelligen Bereich.
Davon können andere wirklich nur träumen.