Ukraine-Krieg ...
... eine Doku, die nicht von denen da oben diktiert wird, sondern von Sachkenntnis und Verstand. Lesen Sie:
"Putin ist böse. Schröder ist böse. Schlachtet sie!" 11-3-2022
Der Westen in der Falle – die beeindruckende Bilanz grüner Außenpolitik 8-3-2022
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Malta, ein Verbrecherstaat? Der Fall Daphne Caruana Galizia
Malta, ein Staat, den man boykottieren sollte. Ein Staat, der sich bestimmt nicht für Julian Assange einsetzt. Ein Staat, in dem die Menschenrechte de facto nicht existent sind. Ein Verbrecherstaat? Drei Jahre nach der Ermordung der Journalistin Daphne Caruana Galizia in Malta zeigen die maltesischen Behörden noch immer kaum Engagement dabei, den Fall aufzuklären. lesen
US-Atombomben aus Deutschland abziehen
Zum Internationalen Tag für die vollständige Beseitigung von Atomwaffen am 26. September

Die Bundesregierung muss ihrer Verantwortung bei der atomaren Abrüstung endlich gerecht werden und, wie von einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung gefordert, den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland in die Wege leiten. Die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags der UNO darf aus Deutschland nicht länger blockiert werden, zumal nur noch fünf Staaten fehlen, damit er in Kraft treten kann. lesen
Erdogan stoppen: Zur Behauptung des türkischen Präsidenten, gegen den IS vorgehen zu wollen, tatsächlich jedoch lediglich die Kurden zu bekämpfen, gibt es weltweit Kritik - die von den Nato-Verbündeten der Türkei weitgehend ausgeblendet wird. Das türkische Militär geht an der syrisch-türkischen Grenze gegen kurdische Flüchtlinge vor und verwehrt Opfern der Angriffe des IS die Einreise in die Türkei, während sich IS-Kämpfer dort weiter frei bewegen können. Die Kumpanei Merkels mit Erdoğan muss beendet werden. Das fordern nicht nur Gregor Gysi und Sevim Dagdelen in ihren Kommentaren. lesen
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Privacy Shield ist die neue Daten-Mogelpackung
Die ‚Safe Harbour‘-Nachfolgeregelung der EU Kommission kann die massenhaften Datenerhebungen und -nutzungen durch US-Behörden nicht im Ansatz verhindern und ist weder mit den europäischen Grundrechten noch mit der aktuellen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vereinbar. Man kann deshalb nur hoffen, dass sie nicht lange Bestand haben wird. Sagt Jan Korte in seiner Analyse in GT. lesen
Dauerstreit und Debatte in GT
Coca-Cola - Aus für 550 Familien
Syrien und der Krieg
TTIP - der Verrat
Jan Böhmermann - der Verrat II
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SPD - der Chef-Umfaller
Paris - alles gut?
Gentechnik: lecker!
Wider den Leinenzwang
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Das neue Buch: "Glück im Schritt"
Die Neuauflage der Prosa-Klassiker von Norbert Gisder. Mit der Geschichte „Die Maske der Schönen“, der Novelle „Mars ruft Venus“ und dem Roman „Amok – oder: Die Schatten der Diva“ hat Norbert Gisder der Deutschen Belletristik drei große, schillernde Werke hinzugefügt, die in jedem ernst zu nehmenden, deutschen Feuilleton Beachtung gefunden haben. In einer Sonderedition gibt die Reihe GT-E-Books für Leser dieses Magazins alle drei Prosastücke in einem Sammelband unter einem schillernden, vieldeutenden Bild neu heraus. „Glück im Schritt“ lautet der metapherndichte Titel. mehr lesen
Gasthaus "Zur Byttna" - Straupitz im Oberspreewald

Das Gasthaus "Zur Byttna" an der Cottbuser Straße 28 in Straupitz hat einen eigenen, einen ganz unverwechselbaren Charme. Das liegt sicherlich an den Köchen, die beste Wildgerichte zaubern, den Beilagen das gewisse Etwas bei-zaubern und Arrangements präsentieren, bei denen schon der Anblick zu einer kulinarischen Kostbarkeit wird. Kein Wunder, dass die Gäste Anfahrten aus Berlin und Dresden nicht scheuen. Und wer nach dem Festmahl im Oberspreewald noch einen Tag bleiben will, dem helfen die Gästehäuser des schönsten Dorfes im Osten. lesen

Die Tegel Connection
Heroin im Knast: ein Problem, das von Anstaltsleitern und Senat gesehen wird, statistisch jedoch nicht erfasst werden kann. Denn „Knackis“ , die ihre Kollegen zur Prostitution zwingen, die den Stoff bandenmäßig organisiert in die Gefängnisse und weiter in die Venen der Junkies leiten und „Schließer“ (Knastjargon für Vollzugsbeamte) erpressen, füllen keine Fragebögen aus., deren Daten in Computern gespeichert werden können. Und „Aussteiger“ – die bereit wären , der Polizei (oder wem auch immer) etwas über die Drogen-Szene im Knast zu erzählen – brechen sich allzu leicht bei Treppenstürzen das Genick. In der Berliner Justizvollzugsanstalt Tegel sitzt allerdings einer, dessen Leben ohnehin nicht mehr viel wert scheint; denn seit seine Dealer ihn „entmachtet“ und er nicht mehr Heroinlieferant Nummer1 ist, wird er vom neuen Drogen-König nur noch geduldet. Dem TIP Mitarbeiter Norbert Gisder erzählte er deshalb, wie die rund 120 Drogenhändler, die im Tegeler Knast in einem straff organisierten Ring zusammengeschlossen sind, den weißen Stoff an die mehr als 400 Abhängigen bringen.
TIP: Du sitzt seit Januar 1980 in der Strafvollzugsanstalt Tegel ein. Kannst der erzählen, wie alt du bist, woher du kommst und warum du in den Knast gekommen bist?
XY: Ja, also ich bin 29 Jahre alt und bin von Westdeutschland rübergekommen. Nähe Hamburg, Cuxhaven. Durch Rauschgiftvergehen muss ich eine Strafe abbüßen von 18 Monaten.
TIP: Was für ein Rauschgiftvergehen war das?
XY: Ich habe Leute angefixt und da sind so ein paar Verletzungen im BTM-Falle. BTM ist die Abkürzung für Betäubungsmittel. Ich hab also Leute angefixt – angeblich. Da gibt es keine Zeugen. Die Zeugen werden aus Schutzgründen nicht genannt. Da sitzt so ein Staatsanwalt bei und ein Richter und vier Vernehmungsbeamte von der Kripo, die nehmen das auf und die Aussagen werden vertraulich behandelt. Und auf Grund solcher Aussagen bin ich drin gelandet, im Knast.
- Was die aus dem Heroin gemacht haben, war uns dann scheißegal -
TIP: Stimmt das gar nicht das du Leute angefixt hast?
XY: Nee, das stimmt nicht.
TIP: Bist du denn schon früher mal wegen Drogen mit dem Gesetz in Konflikt gekommen?
XY: Erstmals bin ich 1976 mit dem Gesetz in Konflikt gekommen, und war auch vorher schon mal in Haft.
TIP: Weshalb?
XY: Ja, eigentlich wegen Bagatell-Fällen: Schwarzfahrerei, Haschisch einmal und Heroin als Eigenverbrauch und auch Hehlerei, da habe ich einen Schub von 22 Monaten bekommen. Die hab ich auch in Tegel abgesessen, von 74 bis 76.
TIP: Wann und wie bist du zum ersten mal mit Drogen in Berührung gekommen?
XY: Ja, ich habe 1970 angefangen mit Drogen. Tabletten, und zwar waren es die Kaptagon, Meskalin und Predulin, die es heute gar nicht mehr gibt. Auch Morphium haben wir anfangs gespritzt, aber ganz wenig – LSD geschluckt auch noch. Und Haschisch war in dieser Art damals auch schon verbreitet, das haben wir auch geraucht. Das kam aber durch den job mit der Musik. Ich bin der Musik-Branche tätig gewesen. Ich habe Roadie gemacht, also Anlagen aufgebaut für Gruppen. Erstmal für deutsche Gruppen, und dann habe ich bei der Konzertagentur angefangen. Die hat mich dann für große Gruppen verpflichtet, wo ich denen auch die Anlage baute. Ich war verantwortlich für den technischen Kram, den Sound-Check, Lautsprecher aufbauen und sonstiges. Ich habe das so drei, vier Jahre mit vielen sehr bekannten Gruppen gemacht, und dadurch bin ich zu dem Drogenkonsum, auch zu dem Heroin rein gekommen.
- In Tegel bringen es Urlauber, Besucher oder zum Teil Beamte –
TIP: Woher hast du den Stoff bekommen?
XY: Das Heroin, das habe ich mir von der Scene gekauft. Ich muss also sagen, ich bin erst seit vier Jahren in Berlin, aber die Scene, die trifft sich auch hinter der Bühne und da kann man alles haben. Von denen haben wir es gekauft.TIP: Woher haben die Leute, die die Scene beliefern, das Heroin und das andere Rauschgift? Wo kriegen die das her?
XY: Ja, jetzt also auf der Berliner Scene kommt das über Berlin-Schönefeld, aus dem Libanon, der Türkei, Marokko oder aus den Ostblock-Ländern, Rumänien, Jugoslawien zum Beispiel. Da habe ich einige Zeit getickt, also gedealt, gehandelt. Wir haben das immer so gemacht, dass wir mal rüber gefahren sind nach Jugoslawien oder Bulgarien, Rumänien auch, und da hatten wir so bestimmte Adressen, wo dann das Rauschgift groß verbreitet wurde.
TIP: Wo habt ihr den Stoff herbekommen?
XY: Wir hatten durch Gastarbeiter hier aus Deutschland Adressen bekommen, dass da oder eventuell was wäre und auch Empfehlungen mitbekommen.
TIP: Schriftliche?
XY: Ja, schriftliche. Wir sind auch hingefahren, haben uns angemeldet und waren dann zwei, drei Tage dort. Zum Beispiel in Jugoslawien, Zagreb, oder in Rumänien. Wir haben das Heroin dort billig bezogen und es war auch nicht gepanscht.
TIP: Wie billig?
XY: Billig, also ich würde sagen ein Gramm zwischen 50 und 80 Mark, während hier der Verkaufspreis schon zwischen 120 und 150 Mark pro Gramm liegt, und das ist gepanscht.
TIP: Wie stark etwa?
XY: Naja, also ich würde sagen, es gibt nur 40prozentiges Heroin, also 40, 50prozentiges, während wir noch 60, 80prozentiges bekommen haben.
TIP: Und in Deutschland hast du dir das selbst gespritzt?
XY: Ja, ich habe es mir dann selbst gespritzt und auch vertickt...
TIP: Gedealt?
XY: ...auch gedealt.
TIP: Wie viele Süchtige hattest du an der Hand?
XY: Ich hatte nur drei, vier Leute gehabt, also beziehungsweise drei feste Leute...
TIP: Wie alt waren die?
XY: Die waren so zwischen 19 und 32 Jahre. Die waren fest, denen konnte ich vertrauen, denen konnte ich 10 Gramm in die Hand geben. Wenn wir rübergefahren sind, haben wir gleich ein Kilo gekauft und das wurde durch die Typen oder Bräute, mit denen ich mitgefahren bin, verteilt. Der, der das groß gezahlt hatte, der hat meisten gehabt, die anderen bekamen nur 10 Prozent Anteil. Und hier haben wir das dann noch ein bisschen mit Tablettenpulver, Milchpulver oder Traubenzucker gestreckt. So machten wir aus einem Gramm eineinhalb. Ein Gramm kostete dann bei uns zwischen 120 und 150 Mark. Wenn mehr gekauft wurde, nur noch ein Hunderter, im günstigen Fall 80 Mark. Wenn wir es den Mittelsmännern gegeben haben, haben die es für 100,110 Mark von uns gekriegt. Die konnten es noch einmal strecken und was die dann daraus gemacht haben, war uns scheißegal...
- Frauen stecken das Heroin in die Schamlippen oder Büstenhalter –
TIP: Und wie ist es mit dem Rauschgift hier in der Haftanstalt. Auf welchen Wegen gelangt das Heroin in den Knast?
XY: In Tegel bringen es entweder die Urlauber, die Besucher oder zum Teil Beamte. Ich kenn zwei, drei Beamte, die das machen. Auch LKW-Fahrer, die Sachen anliefern, bringen uns den Stoff eventuell im Kaffee oder so mit. Aber das ist schwieriger. Alles wird kontrolliert. Und die, die die Ware in Empfang nehmen, sind extra Leute, die einen Vertrauensposten haben und die den Beamten in den Arsch kriechen und die anscheißen...
TIP: Nehmen die Häftlinge auch selbst Rauschgift mit in die Zellen?
XY: Ja, bei uns kommt das in Plastikbeuteln verschweißt rein. Dann kommt noch mal ein Überzug und dann nimmt man ein, zwei Fromms und schluckt das, oder man macht es in Tablettenröhrchen rein und steckt es in den Arsch. Bloß, man muss aufpassen bei den Kontrollen. Wenn man schlucken kann, würde ich sagen, machen wir das immer so, Dass wir das eine halbe Stunde vorher tun. Bevor wir reingehen. Und wenn die Filzung vorbei ist, also wenn wir drinnen sind, schlucken wir Salzwasser, so dass man brechen muss und dann kommt es raus. Oder man wartet und scheißt es aus und muss das nachher rausfummeln. Das ist zwar eine schweinische Angelegenheit, aber einige machen das, weil sie Angst vorm Kotzen haben. Oder man steckt es sich in den Arsch. So wird es reingebracht, sei es nun Haschisch, Heroin oder Tabletten. Die Besucher machen das anders: Frauen stecken sich das oben eventuell in den Büstenhalter, aber die Kontrolleure, das weibliche Personal, muss bei einschlägigen Personen, die vorher schon mal mit BTM zu tun hatten, kontrollieren. Die müssen sich freimachen. Darum stecken diese Frauen das Heroin oder die Tabletten in die Schamlippen oder in die Babywäsche, wenn sie mit den Babys kommen – oder auch in die Milchflasche. Übergeben wird das, wenn der Besucher die Kontrollen passiert hat und auf den Gefangenen wartet, dann wird er in einen Besucherraum gelassen. Der hat eine Toilette. Die Besucher nehmen den Stoff dort wieder raus, stecken es in den Mund und übergeben das per Handschlag oder per Zungenkuss. Das geht aber nur mit ein, zwei Gramm.
TIP: Wie viel Heroin, Haschisch wird denn so in einem Monat in den Knast geschmuggelt, oder in einer Woche?
XY: Oh, das ist unterschiedlich. Ich würde sagen so 30 bis 50 Gramm Heroin in der Woche.
TIP: In einer Woche...?
XY: ...in jeder Woche.
TIP: Und wie viele Häftlinge sitzen ein?
XY: Zur Zeit sind etwa 1200 Häftlinge in Tegel.
TIP: Und wie wird der Stoff aufgeteilt?
XY: Nun, es sind ja nicht 1200 Häftlinge drogenabhängig. Ungefähr 300-400 Häftlinge nehmen Heroin. Die könnten oft ohne das Zeug nicht mehr leben. Und wir haben nicht jeden Tag in Tegel Heroin. Einige versuchen auch Geld daraus zu machen. Es wird dann noch mal gestreckt und ein Schuss, der also happy machen soll, kostet dann 35 Mark. Aber der Stoff ist schon so gestreckt, dass man einen doppelten Schuss braucht. Und dieser doppelte kostet 50 Mark. So kann man in Tegel zur Zeit bis zu 1000 Mark aus einem Gramm machen, wenn es draußen bis 150 Mark kostet.
TIP: Ist denn das nicht gefährlich?
XY: Nee, weil dieser Stoff gestreckt ist. Man wird abhängig und braucht mit der zeit immer mehr. Wenn man davon abhängig ist, wirklich abhängig, braucht man circa alle drei Stunden einen Schuss, und diese Leute müssen an Geld kommen.
TIP: Wie?
XY: ...also die verkaufen ihren Körper, verkaufen ihre Sexualspiele an andere Männer...
TIP: Aber die anderen haben doch auch kein Geld...
XY: Ach, Geld ist genügend drin. Wird auch reingeschmuggelt. Wer mit Geld erwischt wird, dem wird es zwar abgenommen und der bekommt eventuell ein Hausstrafverfahren, eine Einkaufssperre oder drei Tage Bunker oder Besuchssperre, aber Geld gibt’s im Knast trotzdem. Außerdem: In Haus II ist es verboten, in Haus III wird das Geld stillschweigend genehmigt...
TIP: Aber Drogen gibt es überall?
XY: Drogen gibt es überall, außer in Haus I auf den Stationen 4 und 7. Da werden Drogen streng behandelt. Auf den Stationen 7 und 8 werden Urinkontrollen gemacht: Urin einmal in der Woche abgeben. Da wird dann ausgelost, heute ist der dran, der dran, und so weiter. Und dann zeigt das mal negativ an, kann man gleich mit einer Verlegung rechnen und einer Urlaubssperre.
TIP: Wie ist denn der Tegeler Knast organisiert? Welche Gefangenen kommen auf welche Station?
XY: Wir sind in Tegel vier Häuser. Haus II ist das Zugangshaus und für Kurzstrafer, also das sind welche bis zu einem Jahr, dann kommt Haus I, das ist ein Haus mit Schulstation, Lehrlingsstation, Dealerstation, da kommen also die Leute hin, die sich mit Heroin erwischen lassen haben, denen man Handel nachweisen kann. Diese Leutchen haben einen schweren Knast abzuziehen, die haben nur Einzelfreistunde, beziehungsweise nur die Station hat Einzelfreistunde, sie kommen nicht mit andren Leuten in Verbindung von den Häusern. Die liegen erstmal ganz oben im obersten Geschoss, da sind die Fenster wie im Hochsicherheitstrakt in Moabit nochmal vergittert, mit Fliegendraht, also Maschendraht und nochmal Stacheldraht unter dem Fenster, damit die nicht pendeln können. Und die Briefe, die sie bekommen werden fotokopiert, beispielsweise und diese Fotokopien bekommen sie ausgehändigt. Die Briefe die werden zu der Habe gelegt. Also mit anderen Worten Haus I ist besonders schwierig, eine besondere schwere Station. Nur die Dealerstation beim Haus I und denn die Station 7 das ist auch im Haus I, die Drogenstation. Die Station 8 im Haus I ist auch noch eine Drogenstation, da tun die Leute arbeiten, während die auf 7 Therapieprogramm machen.
TIP: Wie ist das in den anderen Häusern?
XY: Haus III ist ein Langstrafer-Haus, dass ist also über einem Jahr, so ab 15 Monate bis Lebenslang, liegen die Leute dort. Und das haus IV ist ein haus, da wird soziales Training gemacht. Da werden die Leute therapiert auf ihre Entlassung, resozialisiert. Bloß, die Leute werden dort auseinander genommen und man vergisst später die wieder zusammenzusetzten.
TIP: Und wie wird der Stoff im Knast verteilt?
XY: Das geht so, dass der, der das reinbringt circa 10 Prozent von dem was er reinbringt bekommt oder einen Druck. Wenn er Heroin nun selber nicht nimmt, kann er nichts damit machen. Er muss es denen zurückgeben.
TIP: Wer sind „denen“?
XY: Na, das ist der Banden-Boss, für den er es reinbringt. In Tegel ist alles bandenmäßig organisiert.
TIP: Es gibt also eine Führer, der den Stoff bekommt und ihn verteilt?
XY: Ja. Der hat eine Hausmacht hinter sich, also Leute, die ihm helfen. Leute, die Schulden eintreiben, auch mit Brutalität und Gewalt. Diesem Chef gibt man das Zeug und der verteilt das. Er gibt das wieder an die Leute, die für ihn vermitteln. Der Chef bleibt dabei immer im Trockenen, der kassiert zum Schluss nur die Kohle.
TIP: Gibt es Banden die sich bekämpfen?
XY: Die gab es im Haus II und III. Wir haben beispielsweise eine Weile getickt in Tegel. Bis dahin gab es da nur kleine Dealer, die hatten jeder ungefähr ihre sieben, acht, neun Leutchen, bei denen sie ihren Stoff loswerden konnten. Die halfen auch mit, Schulden einzutreiben. Und dann sind wir eingestiegen. Wir waren drei Mann. Erste einmal haben wir eine funktionierende Mannschaft aufgebaut, weil es vorher zu viele einzelne Leute waren, circa 30 bis 40. Und der Anschiss lauerte überall. Es wurde da gefilzt und da gefilzt. Und wenn einer erwischt wurde, dann mussten die anderen wieder warten: Hat der seine eigenen Kumpels verraten? Dann haben wir den Handel aufgebaut, hatten einigen Leuten die Kundschaft abgenommen und haben die natürlich auch mit Stoff versorgt...
TIP: Habt ihr auch mit Gewalt gearbeitet?
XY: ...Gewalt würde ich nicht sagen...
TIP: Aber die anderen Dealer haben euch das Feld doch nicht freiwillig überlassen?
XY: Nee, die Leute sind zu uns gekommen, weil wir den besseren Stoff hatten, aber es kam dann mit der Zeit, da haben wir mehr gestreckt...
TIP: Wieviel habt ihr verdient?
XY: Ich würde sagen ich habe im Monat meine 2 bis 3000 Mark gemacht.
TIP: Und wo hast du das Geld hingetan?
XY: Das Geld habe ich deponiert in der Zelle, beziehungsweise in Büchern oder auf dem Arbeitsplatz. Die Ware, also Heroin oder Haschisch, haben wir nicht in der Zelle gehabt, weil man immer damit rechnen muss, dass die Beamten filzen kommen, die verstecken wir immer auf dem Arbeitsplatz.
TIP: Mittlerweile hat euch eine andere Bande, die aus dem Haus III kommt, aus dem Heroinhandel in der Haftanstalt gedrängt. Wie konnte das geschehen?
XY: Die waren verlegt worden in unser Haus und kamen eines Tages bei uns rein, bei mir, auf meine Zelle, weil die wussten, dass ich im Haus mit Heroin machte. Da haben die zuerst mal gesagt: „Junge jetzt hörst du auf. Jetzt gibst du erst einmal alles, was du hast, raus, ab sofort wird bei uns gekauft. Ihr macht gar nichts. Denn jetzt bleibt der Markt sauber. Die Knete, die noch von den Leuten zu kriegen habt, die gebt ihr uns!“ Wir haben das so gemacht, wir haben den Leuten gesagt, dass wir nur noch ein bisschen hätten und haben denen circa ein Gramm abgegeben.
TIP: Kam es zu Gewalttätigkeiten?
XY: Wir haben diese Gewalttätigkeiten verabscheut und uns lieber zurückgezogen. Wir haben denen gesagt, dass wäre alles, was wir haben, dabei hatten wir noch welches und haben denen auch das Geld gegeben, 500 Mark, weil die auch Geld haben wollten.
TIP: Und seitdem beherrscht diese Bande den Markt?
XY: Und zwar brutal.
TIP: Was heißt brutal?
XY: Jeder Fixer hat seinen Dealer. Wenn man nun sieht, dass der vollgedrückt ist, dann wird der natürlich gefragt, woher das zeug ist. Kommt der Stoff dann von jemanden aus der Bande, passiert dem nichts. Kommt aber der Stoff woanders her, also von einem, der mal eben ein kleines Geschäft machen wollte, dann „reiten diese Leute bei ihm ein“ und versuchen erst mal zu drohen. Sagen, Junge, bei uns gibt es das nicht, von uns kriegst du nichts mehr, gib alles ab, was du hast und du lässt gefälligst den Verkauf.
TIP: Und wenn er das nicht lässt?
XY: Dann legt man ihm eine Lampe, also einen Anschiss. Man legt ihm Heroin oder so was in die Zelle. Durch vertrauliches Reden zu Beamten, anonyme Briefe zum Anstaltsleiter oder Sicherheitsinspektor scheißt man ihn an und eins, zwei, drei, kommt die Sicherheitsgruppe und fegt die Zelle und findet natürlich das Heroin. Diese Leute kommen dann in den Sicherheitstrakt. Die sind praktisch weg von der Szene, haben eventuell noch Schulden am Hals, von dem, was sie vertickt haben und nicht zahlen konnten. Das Geld wird dann brutal eingetrieben. Entweder klaut man denen Sachen oder, wenn nichts mehr zum Klauen da ist, dann diese Leutchen Sachen angetragen wie: „Du Junge, da habe ich einen freier für dich, mit dem gehst du jetzt für 50 Mark, und das Geld kriegen wir „oder du kriegst was auf die Hörner“. Wenn er nicht will, läuft er nächsten Tag mal mit blauen Augen rum und wird schließlich doch auf den strich geschickt. Zwar wissen die Beamten, wer den Rauschgiftmarkt beherrscht, aber sie sind auch nicht fähig, die Rauschgift-Bande zu beherrschen, weil sie selber angst haben vor diesen Leuten.
TIP: Wieso, werden die auch zusammengeschlagen?
XY: Nein, die Beamten nicht. Die werden terrorisiert von draußen. Das heißt, dass mancher Beamte, der draußen Frau und Kinder hat, sein Auto morgens mit aufgeschlitzten Reifen findet. Oder es ist ganz kaputt. So werden diese Leute dann eingeschüchtert.
TIP: Wird auch gegen die Familie brutal vorgegangen?
XY: Das kann ich momentan nicht sagen, eventuell durch anonyme Anrufe. Darum unterstützen viele Beamte drin den Rauschgifthandel. Ich kenne namentlich zwei, die den Stoff mit reinbringen.
TIP: Wie heißen die?
XY: Das will ich nicht sagen.
TIP: Warum, hast du Angst?
XY: Ja, Angst ist es wohl. Die Beweise sind zwar da, aber die können sich rückversichern. Und eines abends ist man dann hier auf der Zelle und wird von Schließern zusammengeknüppelt. Und dann sagen die noch, ich hätte aufgemuckt und bekomme noch eine Strafe wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt oder die Ordnungskräfte. Das würde mir bestimmt noch sechs, acht Monate, vielleicht ein Jahr mehr einbringen. Und ich würde einen Knast abschieben, der würde mir unheimlich schwer zu schaffen machen. Ohne Vergünstigungen und Urlaub zum Beispiel.
TIP: Zeit zum Rauschgift-Verzehr bleibt nur während des Zusammenschlusses?
XY: Ja, nur während der Freizeit. Man kann auch während der Arbeitszeit kiffen, so unter Kollegen. Oder auf dem Weg in die Häuser. Ich hatte zum Beispiel Gelegenheit bei meiner Arbeit in jeden Betrieb reinzukommen und konnte so damals auch gut meinen Markt versorgen. Der Haschisch-Markt läuft nämlich anders als der Heroin-Markt. Der Haschisch-Markt ist bei uns enorm. Da tickt jeder mit. Haschisch-Pfeifen werden bei uns massenhaft beschlagnahmt und neu organisiert. Aber man muss da vorsichtig sein, weil, die Bullen kommen ab und zu mal überraschend rein und können riechen, wenn da ein Joint geraucht worden ist. Jeder Tag außer Sonntag ist eine Filze. Da kommen die ganzen Beamten, die im Haus sind, rein. Das sind circa 12 Beamte, die nehmen sich eine Station vor. Wenn auf einen Anschiss hin die Zelle gefilzt wird, gehen die Beamten sehr rabiat vor, da reißen die alles raus. Erstmal wird man selbst abgefangen, so war das jedenfalls bei mir. Und wenn sie trotzdem nichts finden, schicken sie einen zum Arzt, der nochmal untersucht ob nicht irgendwo Rauschgift versteckt ist. Als ich einmal untersucht wurde, sah meine Zelle wie ein Schweinestall aus. Frische Wäsche war aus dem Schrank rausgerissen, geschlossene Briefen waren geöffnet worden, selbst Anwaltspost. Da habe ich reichlich Zeit und Nerven gebraucht, um das zu verdauen. Meine Schuhe waren sogar kaputtgemacht. In einigen Zellen weiß ich zum Beispiel, dass die Regale abgeschraubt worden sind, der Lautsprecher, das Toilettenbecken, das Waschbecken sind abgebaut worden, so dass der eine nicht mal zur Toilette gehen konnte und kein Wasser hatte.
TIP: Jetzt bist du auf Urlaub draußen. Wie hast du den eigentlich bekommen?
XY: Jeder Häftling ist nach sechs Monaten urlaubsfähig, außer er ist Sexualverbrecher oder hat mit Rauschgift zu tun. Nun, ich habe schon urlaub bekommen, ich habe zwar mit Rauschgift zu tun und mein Urlaub wurde erst abgelehnt, ich habe dann aber durch die Gerichte meinen Urlaub bekommen.
TIP: Du gehst morgen wieder nach Tegel zurück, nachdem, du drei Tage Urlaub hattest. Warum haust du nicht ab?
XY: Ja, erstmal – ich habe keinen Ausweis mit rausbekommen. Das ist Punkt eins. Der Ausweis wird nicht mit rausgegeben, weil sonst Fluchtgefahr besteht. Punkt zwei, ich kann zur Zeit auf Freigang gehen und könnte mir den dadurch auch versauen und würde dann zwangsmäßig die letzten acht, neun Monate wieder im normalen Strafvollzug verbringen.