Am Vorabend des Automobilsalons in Genf wurde nicht nur die neue Mercedes-Benz A-Klasse erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert. Neben den beiden bisherigen Markenbotschaftern Joachim Löw und Oliver Bierhoff stellten auch die neuen Repräsentanten der Marke, Benedikt Höwedes und Mario Götze, die neue A-Klasse vor.

Dr. Joachim Schmidt, Mitglied der Geschäftsleitung Mercedes-Benz Cars, verantwortlich für Vertrieb und Marketing: „Beide Spieler stehen für den Pulsschlag einer neuen Generation. Sie sind sportlich, jung und angriffslustig und zeigen eine neue, erfrischende und begeisternde Art von Ästhetik, Selbstbewusstsein und Dynamik. Daher passen sie perfekt zur neuen Generation unserer Fahrzeuge in der Kompaktklasse.“

„Ich freue mich sehr, Teil einer so herausragenden Marke wie Mercedes-Benz zu sein“, so Mario Götze. „Durch die Nationalmannschaft haben wir Spieler schon oft die Gelegenheit gehabt, Fahrzeuge von Mercedes-Benz zu testen – jedes Mal ein aufregendes Erlebnis.“ „Ich bin ein begeisterter Fan von Mercedes-Benz. Vor allem vom Design der neuen A-Klasse bin ich begeistert: Supersportlich, aber trotzdem ein Mercedes. Das ist ein Stil, der mir persönlich sehr gut gefällt und der sicher auch bei vielen anderen jungen Leuten gut ankommt“, sagte Benedikt Höwedes.

Mario Götze und Benedikt Höwedes werden als Mercedes-Benz Markenbotschafter repräsentative Aufgaben übernehmen. So sind Auftritte der beiden neuen Markenbotschafter bei Mercedes-Benz Events und besonderen Markenanlässen geplant. Zudem sollen die beiden Spieler für Kommunikationsmaßnahmen eingesetzt werden, z. B. für die klassische Kommunikation oder Social Media.

Die Mercedes-Benz A-Klasse wird zusammen mit der gesamten deutschen Fußball-Nationalmannschaft Teil der Kampagne „Der Pulsschlag einer neuen Generation“ sein, die Mercedes-Benz zur Europameisterschaft starten wird. Die Dreharbeiten zur Kampagne fanden am 30. Januar 2012 in München statt.

Das Image einer Marke trägt entscheidend zu ihrem Erfolg bei. Also sind Markenbotschafter vielleicht ganz hübsch anzuschauende Image-Träger.

Nun möchte ich nichts gegen die netten Jungs sagen, die da oben so adrett und gestylt in die Kameras lächeln. Wohl aber gegen die Art der Vermarktung: Wenn Sportprofis dafür herhalten sollen, so sollten wir Publizisten dabei sein, bevor solche Figuren zu Heroen (um-) gestaltet werden - einfach so, der Wahrheit zuliebe, und auch, um ein Stückchen Authentizität in eine solche Präsentation hineinbringen zu können.

Im Fall dieser - wie auch vieler weiterer "Markenbotschafter" -  ist das aber nicht so: Die Firmen zeigen her - wir Journalisten sollen's schlucken.

Weil es aber auch etwas mit Unternehmenskultur zu tun hat, wie sich eine Marke darstellt, wird sich GT speziell um diesen Aspekt von Image-Building auch in der Automobilindustrie in Zukunft ein wenig mehr kümmern.

So gibt es etwa ein Buch von einem ehemaligen Mercedes-Benz-Verkäufer: Ja, Verkäufer. Verkäufer sind nun mal die allerersten "Markenbotschafter", mit denen der Kunde einer Automarke zu tun hat. Klaus Meierotto ist ein solcher gewesen - und er beschreibt in seinem Buch einiges, was mehr über Unternehmenskultur (übrigens nicht nur, aber eben auch bei Mercedes-Benz) aussagen könnte, als zwei Fußballer, die sich natürlich über vielfache publizistische und merkantile Vorteile freuen ... wie gesagt: nichts gegen die zwei Jungs, ich gönne ihnen die oben gezeigten Fotos und die damit verbundenen Autos ...

... natürlich wird GT nicht nur das Buch des "Markenbotschafters Meierotto" vorstellen, sondern auch Mercedes-Benz zu Wort kommen lassen: Bleiben Sie uns also gewogen - und seien Sie gespannt auf "Nicht jeder Stern hält was er verspricht" von Klaus Meierotto und die Kommentare der Firmenleitung von Daimler dazu.

Herzlichst,

Ihr Norbert Gisder

Chefredakteur

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