Die Zweiradfreunde lechzen danach, Frühlingsgefühle lassen die Gashand schon zucken: Mit steigenden Temperaturen nimmt auch der Drang zu, endlich wieder mit dem Motorrad auszurücken. Die wichtigsten Messen wie etwa „Motorräder“ in Dortmund oder die „Imot“ in München sind gelesen: Ein Reigen von Neuheiten füllte die Hallen. Die Ware dürfte im Handel (bald) verfügbar sein.

Auch für diejenigen, die noch mit dem vorhandenen Motorrad in die Saisonstarten wollen, gibt es sinnvolle Neuheiten. So könnte es sinnvoll sein, sich wieder einen neuen Helm anzuschaffen. „Nach etwa sieben Jahren ist es an der Zeit, den Helm auszutauschen“, erklärt Rainer Markert, Verkaufsleiter von Schuberth aus Magdeburg, „das Material altert und der Helm kann nicht mehr den bestmöglichen Schutz bieten.“

Als Neuheit kann er auf den in Deutschland gefertigten Metropolitan 1 verweisen, der jetzt für rund 400 Euro in den Handel kommt. Er passt zum Maxi-Scooter, komplettiert jeden Café-Racer, vollendet den Style eines Naked oder Retro-Bikes und ist ebenso ein guter Begleiter auf Reisen mit einem großen Tourer. Erste Probefahrten haben das bestätigt.

Klingt nach viel? Der Gegenwert überzeugt: Mit einer neuen Produktionstechnik fertigt Schuberth den Jethelm aus einer Komposit-Glasfaser-Matrix. Er ist in sieben verschiedenen Farben erhältlich bringt nur 1.395 Gramm auf die Briefwaage. Für seine Innenschale wird EPS in unterschiedlichen Härtegraden verwendet, so dass beste Passform und optimale Sicherheit gewährleistet sind. Die mehrteilige Innenschale verfügt über integrierte Belüftungskanäle, die eine gesteuerte Luftzirkulation im Helm bewirken.

Einen Zusatz an Sicherheit gewährleistet das A.R.O.S. (Anti-Roll-Off-System), das im Ernstfall für den sicheren Sitz des Helms sorgt. Die herausnehmbare Innenausstattung des Helms ist antibakteriell, atmungsaktiv und schnell trocknend. Der Metropolitan 1 ist serienmäßig für das optionale SRC-SystemTM Kommunikationssystem vorbereitet. Jeder Helm verfügt ab Werk über integrierte Stereo Lautsprecher und zwei verdeckte Mikrofone. Das SRC-System™, Aufpreis 179 Euro in der Single-Ausführung und 299 Euro für die Duo-Version, ist als Zubehör erhältlich und lässt sich als Plug & Play kinderleicht im dafür vorgesehenen Fach im hinteren Teil des Helmes installieren.

Das Kommunikationssystem unterstützt neben der Interkom-Konferenzfunktion zwischen bis zu drei Fahrern auch Bluetooth®-fähige Peripheriegeräte wie Handy, Navigationsgeräte und MP3-Player.

Als Klapphelm weist eine weitere Neuheit, der Schuberth C3 Pro, 1570 Gramm schwer und ab 595 Euro angeboten, ebenfalls ein ausgeklügeltes Belüftungssystem auf sowie die Möglichkeit, ein SRC-System, zu verwenden. Die ausgefeilte Aerodynamik spricht für Einsätze bei hohen Geschwindigkeiten.

Neben Sicherheitsfragen steht für Motorradfahrer oft das Finden schöner Strecken im Blickpunkt. Doch „schön“ ist oftmals zu pauschal, denn Motorradfahrer sind besonders gerne auf kurvigen Strecken oder den bergigsten Passagen unterwegs. Lässt sich das Abenteuer planen? Dafür und für kurvenreiche und hügelige Strecken muss jetzt weder der Computer noch Kartenmaterial aus Papier bearbeitet werden, denn Navigationsspezialist TomTom hat den neuen Rider 400 auf den Markt gebracht. „Das Gerät kann auch Rundtouren anbieten, wenn der Nutzer ihm ein Gebiet dafür vorschlägt“, erklärt Tom Henkel, Marketing-Fachmann und Pressesprecher des Unternehmens.

Mit der neuen Gerätegeneration wurde eine neue Benutzeroberfläche eingeführt. Zwar spricht der Anbieter davon, dass der Rider 400 speziell für die Bedürfnisse von Bikern passt, doch dürften auch Oldtimerfreunde mit dem ab knapp 400 Euro kostenden Verkehrslotsen glücklich auf schönen Landstraßen sicher zum Ziel fahren können. Oftmals ist ja auch einfach der Weg das Ziel. Wer die Planung einer Ausfahrt, ob auf zwei oder vier Rädern, nicht der Technik überlassen möchte, kann seine Tour vor der Abfahrt am Computer oder auf dem Rider selbst organisieren. Der Import dieser Ausarbeitung erfolgt über die Speicherkarte. Die so erstellte Strecke lässt sich mit Freunden und anderen Rider-Nutzern auf einfache Weise teilen.

Eine weitere Funktion ist die Möglichkeit zum Aufzeichnen der gefahrenen Strecke. Mit dieser Hilfe kann sie später einfach wiedergefunden und noch einmal gefahren werden. Der Export auf den heimischen PC erfolgt wieder über die SD-Speicherkarte.

Eine nette Zugabe ist die Erstellung von Tourenstatistiken, die zeigen, wie weit, schnell und lang eine Ausfahrt war. Der TomTom Rider 400 kommt im April in den Handel. Im Kaufpreis ist der lebenslange Zugriff auf Echtzeit-Verkehrsinformationen sowie regelmäßige Updates des Kartenmaterials von 19 bis 23 Ländern in der EU-Version inbegriffen.

Für das Premium-Pack mit Auto-Halterung, Diebstahlschutz und Schutzhülle ist ein Aufpreis fällig. Schon die Basisversion ist gut mit Handschuhen bedienbar, wassergeschützt – beides konnte bereits ausgiebig überprüft werden. Zudem bietet der Rider 400 Informationen über Radarkontrollen sowie aktuelle Verkehrsinformationen.

Für die Nutzung der Live-Dienste muss eine Bluetooth-Verbindung zum Smartphone hergestellt werden. Die Akkulaufzeit des neuen Rider, eine Weiterentwicklung des 2012 eingeführten Geräts, beträgt sechs etwa Stunden. Eine Halterung fürs Motorrad gehört zum Lieferumfang. Darin lässt sich das Gerät so drehen, dass der Bildschirm entweder quer oder im Hochformat steht. – ganz nach Geschmack oder Platzverhältnissen.

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